1. Herren – Doppelspieltag gegen SC Charlottenburg und TTC Düppel

Von 13. Oktober 2013 1. Herren, Erwachsene Keine Kommentare

An diesem Wochenende standen für die 1. Herren die ersten Heimspiele auf dem Programm. Am Sa ging es gegen das Team des SC Charlottenburg, das bis dato mit 4:4 Punkten im Tabellenmittelfeld stand und somit wohl ein direkter Konkurrent gegen den Abstieg ist.

Geburtstagskind Patrick W. war auch dabei und so eröffnete Mafü Janni um 16 Uhr das Spiel und ermahnte dabei das Team an eine positive und kämpferische Einstellung zu denken. Diese Ansage schien direkt Wirkung zu zeigen. Nachdem Janni und Tobi recht sicher mit 3:0 gegen das gegnerische 2er Doppel gewinnen konnten, zeigten PaddyM. und Thorben gleich zu welcher Leistung sie fähig sein können. Nachdem die ersten beiden Sätze unglücklich verloren gingen, kämpften sie sich zurück und rangen das Spitzendoppel Popal/Goosens im Entscheidungssatz nieder. Eine unglaublich starke Leistung! Mit einem 3:2 Sieg gegen Kowalski/Gundlach konnten Simon und Patrick unsere Führung sogar auf 3:0 ausbauen.

Janni zeigte sich anschließend vielleicht etwas zu sehr von der derzeitigen Beschäftigung mit der Ethik Schopenhauers inspiriert und verhalf so seinen holländischen Gegner Goessens, der vor allem von seinen sehr gefährlichen Aufschlägen lebt, zu einem 3:2 Erfolg.

Auch Tobi konnte gegen Noppenakteur Popal die ersten Sätze ausgeglichen gestalten, musste aber letztlich dessen überlegende Sicherheit im Blockspiel anerkennen.

Doch nun schlug unseres mittleres Paarkreuz zurück. Im einem emotional aufgeladenen, aber trotzdem fairen Spiel, spielten sich sowohl Simon als auch Gegner Jäger teilweise in einen Rausch und bescherten so den Zuschauern ein faszinierendes Spiel, das mit langen und spektakulären Ballwechseln zuhauf aufwarten konnte. Schließlich setzte sich „Warrior“ Simon verdient mit 3:2 durch.

Paddy M konnte sich gut auf das unbequeme Spiel Kowalskis einstellen und baute mit einer souveränen und konzentrierten Leistung unsere Führung weiter aus.

Paddy W. dagegen kam überhaupt nicht mit dem undankbaren Noppenblock – und Gegenschussspiel des Gegners Hartmann zurecht und verlor mit 3:1. Nicht gerade ein Spiel für Tischtennis-Genießer!

Torben indes war Youngster Gundlach in allen Belangen überlegen und ließ diesen nicht den Hauch einer Chance. Eine überzeugende Leistung! Damit stand es nach der ersten Hälfte 6:3 aus unserer Sicht.

Im Duell der Spitzenspieler schien Janni zunächst chancenlos. Doch nach 0:1 und 0:7 Rückstand im zweiten Satz schien er sich nun eher an der Philosophie Nietzsches zu orientieren, kämpfte sich kurz vorm Abgrund stehend grandios zurück und gewann diesen Satz noch. Auch in den nächsten Sätzen konnte Janni stets hohe Rückstände egalisieren und sich immer wieder zurückkämpfen, aber leider reichte es letztlich nicht ganz. Trotzdem eine starke Leistung gegen einen Gegner, der sicherlich zu den stärksten Spielern der Liga gehört.

Tobi konnte gegen Goessens, in einem Aufschlag-Rückschlag dominiertem Spiel, nach Vergabe von mehreren Matchbällen schließlich etwas glücklich mit 3:1 gewinnen. Simon hatte einige Mühe gegen Routinier Kowalski und ließ sich teilweise etwas zu sehr dessen Spiel aufzwingen, biss sich aber in das Spiel hinein und gewann erneut mit 3:2 und zeigte damit, dass er auch in einer deutlich stärkeren Oberliga im mittleren Paarkreuz nur sehr schwer zu bezwingen ist.

Patrick M. konnte dagegen in einem ansehnlichen Spiel eine hohe Führung nicht ins Ziel bringen und musste dem unbändigen Kampfgeist des Gegners Jäger Tribut zollen. Dabei schaffte es dieser Patrick immer wieder in der weiten Vorhand zu erwischen. Doch aus solchen Spielen kann man viel lernen!

Auf Patrick W. war indes Verlass, er agierte in gewohnt ruhiger Manie, siegte 3:2 gegen Gundlach und konnte damit unseren 9:5 Erfolg sicherstellen. Die Zuschauer verließen zufrieden die Halle!

Nach dem Spiel zeigte sich MaFü Janni hocherfreut: „Wir haben heute zwei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um den Abstieg geholt. Es ist schön für mich zu sehen, dass wenn ich als Nr.1 im Verein mal nicht „On-Top“ meiner Leistungsfähigkeit bin, die Mannschaft trotzdem da ist. Ich bin stolz auf das Team!“

Abends feierten wir dann zusammen bei Patrick W. zu Hause dessen Geburtstag, wobei die eine Hälfte der Mannschaft sich rechtzeitig verabschiedete und zu Bett begab. Über die Schlafenszeit der anderen Hälfte der Mannschaft liegen bis heute nur ungenaue Angaben vor.

Am So dann trafen wir auf die Mannschaft des TTC Düppel, welche nominell zu den stärksten der Liga gehören sollte. Allerdings trat sie, wie schon in den vorherigen Spielen, ohne ihre Nr. 1 Dr.Lietzau an. Doch das obere Paarkreuz mit den ehemaligen 2. Ligaakteuren Stürzebecher und Strahl zählt sicherlich zu den stärksten der Liga. Ipse facto sahen wir im Vorfeld unsere Chancen eher im mittleren und unteren Paarkreuz.

In den Doppeln mussten Janni und Tobi schnell einer 0:2 Führung hinterherlaufen, fanden gerade noch rechtzeitig ins Spiel und konnten die nächsten drei Sätze deutlich gewinnen. Paddy M. und Torben waren gegen Stahl/Stürzebecher erwartungsgemäß chancenlos. Im Dreierdoppel wirkten Simon und Patrick W. etwas „unausgeschlafen“ und verloren deutlich gegen die Gebrüder Kriese.

Im oberen Paarkreuz brannte Janni nun aber ein Feuerwerk ab. In einem seiner wohl besten Spiele bestätigte er seinen Anspruch auch gegen Regionalliga oben Spieler mithalten zu können. Immer wieder konnte er die harten Topspins des Gegners blocken und auch des Öfteren mit Gegenspinbällen punkten. Nach 1:0 und 2:1 Führung siegte er mit 13.11 im Entscheidungssatz in einem Spiel auf herausragendem Niveau.

Fast parallel gelang auch Tobi ein überraschender Sieg gegen den mit einem unglaublichen „Händchen“ ausgestatteten Stürzebecher. Nachdem dieser zunächst fast jeden kurzen Aufschlag direkt überm Tisch durchziehen konnte und die ersten beiden Sätze gewann, fruchteten einige wertvolle Tipp von Taktikfuchs Paddy M. und führten mit 12:10 im Entscheidungssatz zum Erfolg.

Nun waren sich alle sicher, dass wir eine hervorragende Ausgangslage geschaffen hatten, war doch vor allem das obere Paarkreuz die auszumachende Stärke des Gegners. Aber es kam ganz anders.

Zunächst konnte Paddy M. mit 2:0 in Führung gehen, doch Gegner Iskine fand immer besser ins Spiel und siegte nicht ganz unverdient im Entscheidungssatz, da er gerade am Ende der aktivere Spieler war.

Auch Simon, mit endlosen Pausen des Gegners, etwas parteiischen Zähler und nerv tötender Trommel hadernd, konnte ein 2:1 und 10:8 Führung nicht ins Ziel retten und unterlag ebenfalls 2:3, wobei Gegner Görner am Ende aber auch über sich hinauswuchs und teilweise wohl selber kaum glauben konnte, was für Bälle er da traf. Damit hatte Düppel nach unseren „Break“ aus dem oberen Paarkreuz das „Re-Break“ geschafft, von dem wir uns nicht mehr erholen sollten.

Torben führte mit 2:1 Sätzen, kämpfte um jeden Ball, aber auch er verlor unglücklich im Entscheidungssatz. Auch Paddy W, nicht ganz im Vollbesitz seine Kräfte, konnte uns gegen K. Kriese nicht mehr aus der Krise retten. Damit stand es 3:6 aus unserer Sicht und irgendwie war damit auch die Spannung raus. Janni und Tobi konnten nicht mehr an die starken Leistungen des ersten Spiels anknüpfen und verloren deutlich. Paddy M. verfiel wieder in alte Verhaltensweisen und ließ seinen Unmut über das eigene verlorene Spiel am umstehenden Material aus. Damit war die 3:9 Niederlage besiegelt.

Nach dem Spiel setzten wir uns noch mit Spielbeobachter Günther zusammen und besprachen einige elementare Schwächen und konstruktive Anregungen für das Training.

Besonders Paddy M. zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht, aber auch einsichtig: „Heute war wirklich nicht mein bester Tag! Ich weiß, dass ich als Teil der Mannschaft gewisse Verpflichtungen habe, die ich auch für mich als normative Bindungen anerkenne. Daraus entspringt auch meine Pflicht zu einer angemessen Vorbereitung auf das Punktspiel und einer positiven Einstellung im Punktspiel, da diese prima facie wichtige Voraussetzungen für den Mannschaftserfolg sind. Ich werde aber nun das Training intensivieren und mich in den nächsten Spielen sicherlich anderes präsentieren!“ Damit ist alles gesagt!

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern und hoffen, dass uns beim nächsten Heimspiel am So. 20.10. gegen den Tabellenführer SV Siek II wieder viele unterstützen werden!

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