10:2 klingt deutlich – war es aber nicht. St. Pauli zeigte sich nicht nur TT-mäßig als ausgeglichene solide Truppe, sonder auch wehrhaft im Spiel. Wir erstmals mit der Stamm-6. Taktischer Vorteil außerdem für uns: Pauli hatte bislang noch kein Spiel absolviert, wärend wir schon 2 x TT-Corona-Luft schnuppern durften.
Christian hatte oben Mühe mit Mähler und durfte über die volle Distanz. Die trockenen Toppis von Mähler schlugen immer dann ein, wenn Christian nur halbherzig zur Sache ging, es sollte aber noch knapper gehen. Boris hatte in der aktuellen Form wenige Chance gegen den sicheren Ohling – außer im 2. Satz (+1).
In der Mitte holte Xie MIn einen klaren 3-Satz-Sieg gegen Brese, der Xie Min nur durch die Aufschläge und den ersten Ball danach in Bedrängnis bringen konnte. Ich war froh ebenfalls ein 3:0 hinzulegen, denn Schmidt wurde im Verlauf des Spiels immer besser und Garantien für die folgenden Sätze hätte ich nicht abgegeben. So war meine Wettkampferfahrung mein Vorteil und das erste Break für Sasel war geschafft.
Olaf – legte das nächste 5-Satz-Spiel hin und für eine 1. LL Begegnung im unteren Paarkreuz waren das erstaunlich viele TTR-Punkte am Tisch und sehenswerte Ballwechsel. René – auch noch ohne frische Wettkampferfahrung machte ein gutes Spiel gegen Böhm und konnte immer wieder durch seine ätzenden RH-Aufschläge punkten und brachte sich nur durch überflüssige Noppenabwehr auf die VH von Böhm selbst in Bedrängnis. Guter Einstand nach der Golf-Saison! 3:2!
Christian stand gegen Ohling kurz vorm Abgrund, lag 0:2 hinten und bekam dann endlich der A… hoch. Da sah es dann wieder wie TT á la Born aus – bis zum 7:1 bzw 8:3 im 5. Satz, denn plötzlich lief nix mehr, Ohling war supersafe und nur ein sensationeller Rückschlag in der Verlängerung bewahrte Christian vor dem unerwarteten Aus. Am Ende doch gewonnen! Mähler passte das Spiel von Boris nicht so recht und im wirklich schlechten zweiten Satz machte Boris 50% der Punkte Dank seiner Noppenaufschläge, so lag er 2:0 vorn. Auch im dritten Satz kamen im rechten Moment die richtigen Bälle und so war das Spiel das nächste Break.
Es ging weiter mit dem nächsten 5-Satz-Sieg in der Mitte. Wer mitgezählt hat: Das war schon der 5. 5-Satz-Gewinn! Ich hatte Schmidt gut eingespielt und so hatte Xie Min seine Mühe die langen Aufschläge so zu verwerten, das Schmidt nicht gleich in die Offensive kam – mindestens 3 direkte Aufschlagpunkte waren ein Schlüssel zum finalen Satzgewinn – abgesehen von den üblichen Gummiwand-Qualitäten. Gegen Brese durfte ich ein Schnapszahl-Ergebnis beisteuern – dreimal +7.
Olaf machte unten das halbe Dutzend an gewonnen 5-Satzspielen voll. Probleme gegen den Aufschlag von Böhm und ein leichter Trainingsrückstand – aber Olaf ist ja der Meister des 5. Satzes und dürfte diesbezüglich bei MyTischtennis sicher schon eine goldene Ehrennadel haben. René hatte 0,0 Chance gegen Dau. Selten gab es jemanden in der Liga der so unbeeindruckt gegen den Spin von René agiert und takisch wie aus dem Lehrbuch das Ding gegen Meister Müller durchgezogen hat. Hätte René seine Trefferquote im Angriff deutlich erhöht wäre da was drin gewesen – aber nicht im ersten Punktspiel nach der Golf-Pause.
Am Ende haben wir die Tabellenführung souverän verteidigt, jedoch im Spielverhätlis zwei Zähler im internen Duelle gegen die 4. Herren verloren, die Eilbek in der Parallelstaffel mit 12:0 aus der Halle geschickt hat. Das sind wahre Luxusprobleme. Das Problem der kulinarischen Versorgung wurde ebenfalls gelöst – Santorini hat Überstunden gemacht und uns mit frischen Pommes anderen mediterranen Spezialitäten verwöhnt – so geht Tischtennis!
Nächste Woche geht es gegen Scala. Tabellenführung soll gefestigt werden – Spieleverhältnis ausgebaut – wir wünschen der 4. Herren einen ultraknappen Sieg gegen Vier- und Marschlande, mit anschließender Siegesfeier im Meram.
