3. Herren 9:7 gegen Harburg – kurioser Spielverlauf

Von 11. November 2018 2. Herren 2 Kommentare

Olaf das Orakel gab bei der Begrüßungsrede eine Einschätzung ab, die innerhalb von 30 Minuten pulverisiert – schien! Harburg mit der roten Liga-Laterne trat gegen uns natürlich mit 3-Punkte-Arnolda an – wie immer. Deswegen konnten wir schon mal 3 Zähler geistig wegbuchen. Wir selbst mussten auf Bastus und Boris verzichten, hatten allerdings Trainingswunder Nils reaktivieren können – die letzte Einheit hatte er noch vor den Frühjahrsferien absolviert, immerhin Frühjahr 2018.

Olaf das Orakel fabulierte jedenfalls darüber, dass wir in Harburg ja immer Probleme hätten, in Sasel aber gegen Harburg meist ganz gut performen. Das Orakel erwartete ein spannendes und enges Spiel. Kurze Zeit später stand es 0:3. Michel und Xie Min wurden von Arnolda und Brinkmann weggefidelt, Nils hatte im Doppel mit seiner eigenen Stellung zum Ball genauso viel zu tun wie mit den Bällen des Gegners und der Kombination Krause/Otto fehlte es einmal mehr an Konstanz und Clevernes. 0:3. Es folgte ein chancenloser Auftritt von Michel gegen Brinkmann, vierter Satz -2! Das Orakel konnte gegen Arnolda 18 Punkte ergattern, in drei Sätzen. 0:5 – also eng geht anders und der Duft von frischem Gyros lag schon in der Luft, obwohl bei konstanter Fortsetzung der Dramaturgie unklar sein würde, ob wir überhaupt einen Platzbekommen hätten – wenn man am Freitag zu so früher Stunde nicht vorreserviert. Das Debakel nahm seinen Fortgang in einem 0:2 Rückstand von Nils gegen Drücker und ich war parallel auch auf der Verliererstraße gegen Franz. Leider verpasste ich die Ausfahrt auf die Gewinnerstraße, es lagen auf dem steinigen Weg auch zu viele Netzbälle von Franz und mentale Schlaglöcher meinerseits. Nils hatte in den vier Doppelsätzen und zwei ersten Sätzen gegen Drücker seinen kompletten Trainigsrückstand kompensiert und verlor fortan keinen Satz mehr. 1:6 – Betriebsunfall oder die Wende?
Fabian musste demütig den ersten Satz gegen Aufschlag-Monster Mohr abgeben: -2. Mit Disziplin und Coaching kam er langsam ins Spiel und konnte den Service auf den Tisch bringen und sich auf einige leicht verhauene 100%ige Chancen von Mohr verlassen. Xie Min hatte wenig Mühe mit Nalichowsky, der sein Winkelspiel nicht so richtig aufziehen konnte und am Ende zu passiv blieb. Es folgte – erwatungsgemäß – der 3. Arnolda-Punkt. Allerdings zwang Michel ihn in den 5. Satz und in die Verlängerung, doch am Ende blitze die Klasse von Arnolda wieder auf und Harburg fuhr den 7. Punkt ein. Das Orakel selbst verkürzte gegen Brinkmann durch taktisches Geschick und Ruhe souverän auf 4:7. Der Gyros-Duft hatte schon wieder nachgelassen und musste dem abendlichen Schweißgeruch einer deutschen Sporthalle vollends weichen, nachdem die Mitte doppelt punktete. In einem ansehnlichen Spiel gegen Drücker konnte ich glücklich im 5. Satz +17 die Oberhand behalten, die mentalen Schlaglöcher waren in der Verlängerung glatt gebügelt. Nils hatte wohl wenig Mühe mit Franz – ich habe es nur nachlesen können. Zwischenstand 6:7 und keine schlechten Aussichten für das untere Paarkreuz. Die Herren Otto und Chen drehten innerhalb kürzester Zeit das Spiel mit 6:0 Sätzen gegen Nalichwoski bzw. Mohr. Klar, das passte vom Spielsystem noch besser als im ersten Durchgang – muss man aber auch erstmal machen.
Abgerechnet wird zum Schluss, dachte sich wohl auch Orakel Olaf und hatte mit Xie Min die Chance den doppelten Punkterfolg auf dem letzten Meter einzufahren. 9:7 – ein unfassbarer Spielverlauf mit sehr wichtigen Punkten gegen den Abstieg. Dank an Joker Nils!
Fazit:
Olaf das Orakel hat am Ende recht behalten. Es wurde spät – wie immer. Warum konnten wir daran nur zweifeln?
Grüße an Oli Alke: Training wird überbewertet – siehe Nils S.
Glückwunsch auch an die 4. Herren, die parallel gegen Urania gewann – Respekt!

2 Kommentare

  • Felix B. sagt:

    Super gemacht, Glückwunsch Männer! Da habt Ihr Sebastians Fehlen (Bilanzschonung gegen Arnolda?) ja gerade noch kompensieren können! Besonders schön, dass Nille mal wieder den Schläger geschwungen hat, vielleicht hat er ja Blut gerochen… Stark auch das 2:0 von Fabian, so etwas qualifiziert ja gleich zu Höherem (in diesem Fall die RL 😉
    Wenn möglich, schaue ich bald mal wieder vorbei, aber eigentlich nur, wenn es dann zum Griechen geht! VG, Felix

  • Sebastian sagt:

    Superbe Leistung! Nun müssen wir dranbleiben und unsere gute Tabellensituation bis Weihnachten nicht gefährden. Ich komme heute zum Training, Kuba hat sich auch angemeldet.

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