4 gewinnt und gewinnt

Von 19. September 2020 4. Herren, Allgemein Keine Kommentare

Spiel gegen Vorwärts-Wacker:

Bereits letzte Woche traten die jungen Wilden vom TSV in Billstedt bei Vorwärts Wacker an. Aus Sicherheitsgründen ließen wir unseren Jüngsten – Lorenz – gleich zu Hause und ersetzten ihn mit dem nahkampferfahrenen Olli N., welcher optimalerweise als einziger der Mannschaft einen mobilen Untersatz besitzt. Dankenswerterweise konnte Fabian O. auch noch seine Eltern akquirieren, sodass alle sicher ankamen.

Vor Ort war die Stimmung gut, was auch an der musikalische Begleitung zum Einspielen lag. Sollten wir uns auch mal überlegen. Ein bisschen Capital Bra zum Einspielen hat noch niemandem geschadet. Es sei denn natürlich man nimmt seine Texte zu wörtlich, dann dürfte es Probleme bei der Koordination geben. Wodka E lässt halt nicht nur die Sorgen ersaufen. In diesem Zusammenhang sei die Strg F Doku über Tilidin-Missbrauch empfohlen, insbesondere auch für unsere Jugendlichen im Verein, die ihren Stars nacheifern wollen. Nicht immer eine gute Idee.

Aus Wackers Sicht war es ein „komischer Abend“ (arenaoberschleems.de), was insbesondere daran lag, dass es sich um ihr erstes Heimspiel handelte und somit die Corona-Maßnahmen noch ungewohnt neu waren. Es begann gleich damit, dass die Umkleiden und Duschen komplett gesperrt waren, was den Kellnern im Meram später sicher nicht gefallen haben dürfte.

Zum Spielverlauf: Alle Mannschaftsteile konnten wie schon im Eröffnungsspiel gegen TTG punkten, was für eine ausgeglichene Besetzung und einen guten Teamgeist spricht. Nur der Abwehrer Pflantz war an diesem Tag für uns nicht zu schlagen, auch wenn es bei mir nach 2:0 Führung und Matchball im Vierten schon ganz gut aussah. Pflantz lässt sich aber auch durch nichts aus der Ruhe bringen und spielt seinen Stiefel sicher und konzentriert runter. So muss man anerkennen, dass die Niederlage dann am Ende verdient war. Olli war in seinem ersten Einzel in seinem ersten Punktspiel diese Saison noch nicht komplett in Topform, aber unser alter China-Weggefährte Florin Milla spielte ihn auch clever an, sodass noch ein weiteres Einzel an Wacker ging. Der Rest war jedoch überzeugend, sodass am Ende ein 9:3 Sieg zu Buche stand. Immerhin das Ergebnis klingt ganz normal und lässt nichts von den neuen Corona-Maßnahmen erahnen. So endete der Abend – wie mit Freude erwartet-  im Meram. Was ein Glück, dass wir gleich fünf (!) Auswärtsspiele im Osten des Landes haben! Da kommt zumindest der kulinarische Genuss nicht zu kurz.

Spiel gegen TH Eilbeck:

Am gestrigen Freitag empfingen wir dann die dritte Vertretung des TH Eilbeck in unserer Petunienweg-Arena. Die Ausgangssituation war im Vorhinein noch nicht ganz klar. Eilbek hatte ihr erstes Spiel gewonnen, aber es war unklar, mit was für einer Mannschaft sie auflaufen würden bzw. was überhaupt ihre Stammmannschaft ist. Wir konnten wieder auf Lorenz zurückgreifen und waren in Bestbesetzung. Nach unseren ersten beiden Spielen dürfte dabei schon klar gewesen sein, dass wir uns mit dieser Mannschaft und in dieser Form vor keinem Gegner in der Liga verstecken müssen, auch wenn uns das Liga-Orakel nur auf Platz 5 einlaufen sieht.

Leicht verspätet starteten wir in die erste Einzelrunde (gefühlt schon fast zur Normalität geworden, kein Doppel zu spielen). Während ich mein erste Einzel recht souverän gewinnen konnte, kämpfte Lorenz am Nachbartisch gegen Wendt im fünften Satz um den Sieg. Es ging immer hin und her (1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2). Aber keine Sorge, es lag nicht an der besseren Tischhälfte, die Spieler hatten sich im Vorhinein darauf verständigt einen Seitenwechsel vorzunehmen. Vielmehr lag es häufig daran, wer es schafft den ersten Eröffnungsball zu spielen. Am Ende wurde der Mut von Lorenz belohnt, auch wenn er während des Spiels oftmals unzufrieden wirkte. Es kann halt nicht immer komplett glatt laufen, dafür sind die Gegner im oberen Paarkreuz der Liga auch zu gut.

In der Mitte musste sich Fabian O. im ersten Satz noch an die guten Aufschläge von Reinecke gewöhnen, konnte dann jedoch in der Folge das Spiel immer mehr an sich reißen und letztlich 3:1 gewinnen. Unser Captain Joseph lieferte sich viele Rückhand-Rückhand Rallies mit seinem Gegner Göbel. An sich die Stärke von Joseph, aber auch Göbel war auf dieser Seite sehr sicher. So entwickelte sich ein ansehnliches Spiel, welches ebenfalls im fünften Satz nach Sasel ging.

Fabian H. erlebte ein Deja-Vu, spielte er doch innerhalb von 24 Stunden erneut gegen den Eilbeker Pankow. Bereits einen Tag zuvor konnte er ihn als Spieler unserer 5. Herren gegen Eilbek´s Fünfte mit 3:1 bezwingen. Eine undankbare und mental nicht ganz leicht zu lösende Situation. So startete Fabian schlecht in den ersten Satz und lag schnell deutlich zurück. Aber irgendwie, wie genau weiß er glaub ich selber nicht so genau, konnte er diesen Satz noch „klauen“, was zu seiner Beruhigung beitrug. So schaffte er es den Erfolg vom Vortag zu wiederholen, indem er diesmal 3:0 gewann. Nils hatte wenig Probleme mit der Noppe seines Gegners und führte uns zu einem überzeugenden 6:0 Halbzeitstand.

In der zweiten Einzelrunde ging Wendt nach den fünf Sätzen gegen Lorenz die Puste gegen mich ein wenig aus. Gefühlt musste ich gar nicht allzu aktiv werden. Der Eilbeker verhalf mir mit einigen „Unforced Errors“ und einigen Fehlaufschlägen zu viel, zu einem ungefährdeten Erfolg. Lorenz wieder komplett in Spur, schaffte ebenfalls ein starkes 3:0 gegen Hamester.

Der Sieg war damit schon eingetütet, doch für die gute Stimmung in der Mannschaft spricht, dass in der Folge weiter jeder Spieler unterstützt und angefeuert wurde. Wollte man doch noch seinen TTR-Wert verbessern. Dies gelang dabei allen recht souverän. Nur Nils durfte im letzten Spiel des Tages, mit voller Aufmerksamkeit aller übrigen Spieler und Zuschauer, nochmal seine Künste in Fünf-Sätzen zur Schau stellen. +10 im fünften, spricht für starke Nerven. Wenn wir es schaffen in Zukunft auch diese knappen Einzel zu gewinnen, wer weiß wie es dann noch weitergehen kann…

12:0! Klingt schön, war aber angesichts von drei Fünf-Satz-Spielen ein-zwei Punkte zu hoch. Jetzt dürfen wir nur nicht abheben, sondern müssen mit voller Konzentration in die nächste Woche gehen. Nächsten Freitag erwartet uns ein Auswärtsspiel beim SC Vier- und Marschlande, auch da muss man erstmal bestehen. Angesichts unseres Teamgeistes bin ich jedoch verhalten optimistisch…

Zu guter Letzt: Gyros im Santorini hat geschmeckt, die Nachwirkungen sind auch am Folgetag noch zu spüren. Aber immerhin ein Restaurant im Saseler Umkreis, welches noch nicht der Corona-Krise zum Opfer gefallen ist und bei welchem man auch zu etwas späterer Zeit noch was zu Essen bekommt.

Ach ja und nachdem unsere Freunde von der TTG Hamburg-Nord den TSV Glinde geschlagen haben: Spitzenreiter, Spitzenreiter, Hey, Hey!!

 

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