4. Vor! mit 5 Schlägern und 1 Schüler 9:3 gegen WTB

Von 15. Oktober 2017 4. Herren Keine Kommentare

Die neue Ersatzregel macht es möglich: Die Aufstellung wird zur Wundertüte und diese Combo gab´s in der 4. noch nie: Ullmann, Kaiser, Krause, Chen, Hartwig, Blau. Insbesondere Paddy Bleu zollte dem MaFü Dank, dass er noch in den Dunstkreis des MERAM durfte, denn theoretisch hätte auch noch Boris in der LL spielen dürfen. Dann wäre es nix gewesen mit scharfer Sauce für Blau.
In einer Vorabmail hatt ich den Druck durch großspurige Töne schon erhöht, ich sollte allerdings auch das erste Opfer des Drucks werden. Wenig Druck verspürte offensichtlich Meister Chen, der seinen Schläger vergessen hatte. O-Ton Marc: In China wirst du dafür gesteinigt. Zum Glück sind wir in Weichei-Deutschland, doch zum Pech hatten wir mit Marc und Fabian zwei Grabbler an Bord, deren Schläger kein zivilisierte Tischi-Spieler leihen will. Meine Keule kam ob des gebogenen Griffes auch nicht in Frage, blieb am Ende nur das Sieger-Racket von Lleyton – mit dem Ding kann man ja gar nicht verlieren!
In den Doppeln starteten wir furios 3:0. Ich ließ Lleyton ackern, Chen und Hartwig brauchten einen Satz mehr und Kaiser/Blau mussten gar über die volle Distanz – ganz schlecht fürs Zeitmanagement. Oben sah Bethge wenig Schnitte gegen Marc, Llleyton jedoch machte ein sehenswertes Spiel gegen Schuhmann. Lange Rallys, sich ändernden Taktiken und echt üble Kicker-Aufschläge an denen Lleyton fast verzweifelt wäre. Den ersten Satz konnte Lleyton nach hohem Rückstand noch umbiegen, dann gab´s ein VH-Loch. Auch die folgenden Sätzen hatten alles was das Tischi hergibt, im letzten Satz dann 5:9 Rückstand durch unforced Errors von Lleyton und wieder Rückschlagprobleme. Dann eine Auszeit, mutiges Spiel von Lleyton und konditionelle Probleme von Schuhmann. 13:11 im letzten Satz und ein Büschel grau Haare mehr für den Coach.
Danach durfte ich gegen Pohl ran, der normalerweise unten spielt. Auf dem Papier war ich also Favorit. Aber 0:3 spricht eine klare Sprache und bei mir erwuchs der Eindruck, dass die WTB-Aufstellung nicht ganz streng nach der wahren Spielstärke erfolgte. Das wurde bestärkt durch den Sieg von Xie Min (mit Fremdschläger) und den etwas unerwarteten Punktverlust von Bleu gegen Bluhm, der seinen VH schön durchpumpte. Zwar hatte es Paddy selbst in der Hand und im 5. gab es entscheidende leichte Fehler, aber das war kein klassisches Duell um unteren Paarkreuz.
(K)ein optischer Leckerbissen war das Noppenduell von Fabian gegen Ersatzspieler Johannssen, der den ganzen Tisch mit der Noppe abdeckte. Allerdings war der Angriff von Fabian zu gut und so setzte er sich in drei Sätzen durch.
Im zweiten Spiel ließ Lleyton gegen Bethke nur den ersten Satz anbrennnen, danach gabe es +7,+5,+3 – ein fast vorbildliches Zeitmanagement. Wie stark die Nummer 2 war zeigte sich, als Marc eng umkämpft gegen Schuhmann im 4. Satz verlor – wieder waren die Kicker-Aufschläge eine echte Waffe. Im Sinne einer rechtzeitige Versorgung des Teams mit anatolischen Spezialitäten fuhr ich den Gesamtsieg durch ein schnelles 3:0 gegen Meyer ein, wobei ich Marc noch überholte.
Fazit: WTB war not amused über unsere Aufstellung – wir können das nachvollziehen, aber mit voller Truppe ist WTB brandgefährlich in der Liga.
Tagessieger: Lleyton mit 2,5 Punkten
Käsekopf of the Day: Schlägervergesser Meister Chen
Chauffeur des Tages: Ich – mal wieder der einzige mit Auto
Jetzt kann die Herbstpause kommen – mal sehen in welcher Mannschaft wer dann wann antritt.

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