5. Herren TSV Sasel Tischtennis – Zählbares aber trotzdem schwer zu kauen….

Nach zwei durchaus zu erwartenden Niederlagen hatte die Fünfte mit dem ATV 1845 in Altona ein Auswärtsspiel vor der Brust, bei dem nach unserer Einschätzung etwas zu holen war. Wir gingen in der Konstellation mit einem Oldie und fünf Jungspunden an den Start: Holger sowie Leo, Alex L., Julian, Sebastian L. und das Nesthäkchen der Truppe Nils. Bereits beim Einspielen wurde der Auftritt unseres gerade im Jugendlichenalter angekommene Nils bewundernd beobachtet. Und auch die bange Fragen „in welchem Paarkreuz spielt denn der“ und “ wie alt ist der“ deuteten darauf hin, dass die Altonaer eine gehörige Portion Respekt davor hatten, gegen den „Kleinen“ zu verlieren. Dass Nils wegen einer Zahnspangengeschichte seit einer Woche keine feste Nahrung zu sich nehmen konnte und dadurch vielleicht etwas weniger Dampf hatte, war ihm jedoch nicht anzumerken. Zumindest nicht beim Spiel, eher hinterher – doch dazu später.

Wir haben trotz bislang nicht immer glücklich ausgegangener Doppel (Fünfsatzdramen gegen Walddörfer!) auf die Konstellationen Leo/Julian, Alex/Nils und Sebastian/Holger gesetzt.

 

Als Julian auf der Fahrt über sein politisches Engagement berichtete und dadurch klar wurde, dass er seit seinem guten Auftritt am vergangenen Spieltag nicht mehr trainiert hatte, hätte man bereits die fehlende Sicherheit in seinem Spiel erahnen können. So lief auch das Doppel – gut, dass Leo im Gegensatz zur vergangenen Woche  deutlich besser drauf war. Er zog Julian zu einem 3-0 gegen Hamid/Bernd mit durch. Alex und Nils in der Rolle des Opferdoppels gegen Urania noch erfolgreich konnten Michael und Jens nicht legen. Ordentliches Spiel, aber leider ohne zählbares für den TSV 1-3. Sebastian und ich dann gegen Mika und Martin. Ein ziemlich enges Match und natürlich mussten wie wieder in den Fünften, der aber ziemlich deutlich weg ging. Wir haben uns zu schlecht bewegt – eigentlich ja unsere größte Stärke…J

 

Im oberen Paarkreuz hatten wir wieder Alex dabei, der ja seine Bilanz gegen Walddörfer geschont hatte. Ihm gelang ein hart umkämpfter Fünfsatzerfolg gegen Michael, dessen Schimpftiraden teilweise komödiantisches Potential hatten. In der zweiten Runde hingegen zog Alex im Entscheidungssatz gegen Jens jedoch den Kürzeren.

Leo hingegen war gut drauf – ziemlich souveräne Auftritte und damit ungeschlagen „man oft he match“. Durch das break oben also die negative Doppelausbeute kompensiert. Wir hatten aber vor allem auf die Mitte gesetzt. Nachdem Julian in der vergangenen Woche durch den Sieg im oberen Paarkreuz reichlich TTR-Punkte gutmachen und mit seiner Leistung überzeugen konnte, hatten wir von ihm auf jeden Fall was Zählbares eingeplant. Aber vermutlich war Julian noch/schon bei der Bundestagswahl und fand überhaupt keinen Zugang zu Spiel. Insbesondere gegen Hamid gab es richtig auf die Ohren. Seine Erkenntnis war dann auch klar – „nächste Woche komme ich dann mal zum Training….“. Gute Idee!!

Gegen Hamid hatte ich dann ein Spiel, in dem ich immer nur kurzzeitig einen Rhythmus fand. Am Ende dann hatte ich einen guten sowie das Glück auf meiner Seite und konnte im Fünften zu 9 eintüten….Gegen Bernd stand ich erst mal auf dem Schlauch und verstand bzw. sah die Aufschläge nicht. Wurde aber besser und konnte meinen zweiten Einzelsieg holen. Damit Mitte ausgeglichen.

Im unteren Paarkreuz holte Sebastian einen ganz knappen Sieg gegen Martin und ein deutliches 3-0 gegen Mika. Der aus dem Frankenland stammende Fünfer der ATVer hatte beim Anblick von Nils als Gegner die Anekdote aus seiner Zeit in Nürnberch erzählt, wo er gegen den 13-jährigen Bastian Steeger Haue bekommen hatte. Ihm schwante wohl Vergleichbares, aber soweit ist Nils (noch) nicht. Aber ich würde darauf wetten, dass der in der Rückserie nicht mehr gegen Mika verliert (und Mika hält wohl auch nicht dagegen). Diesmal leider im Fünften verloren. Nils musste dann beim Stand von 8-6 für uns gegen Martin ran und zeigte einen tollen Auftritt. Um diese Uhrzeit noch solch eine Konzentration in den entscheidenden Momenten – kaum mal ein Hadern bei schlechten Bällen und insbesondere das Umsetzen der Anweisungen beim Seitenwechsel und vor allem beim timeout führten dazu, dass er nicht unverdient den Entscheidungssatz gewinnen konnte. Damit hatten wir unseren ersten Sieg eingefahren!

 

Im Anschluss ging es Richtung Heimat ins Fidelio zum Essen. Während einige von uns ehrliche Portionen Fleisch verdrückten („was leichtes kurz vorm Schlafengehen“) musste Nils mit einer Tomatensuppe vorlieb nehmen. Aber beim nächsten Mal gibt es dann auch wieder was Anständiges J

 

Am Mittwoch erwartet uns ein weiteres Auswärtsspiel. Ein Traum unter der Woche in das gefühlt osteuropäische Ausland nach Geesthacht fahren zu müssen. Zudem sind die Geesthachter vor allem oben gut besetzt. Der Einser soll durchaus in der Lage sein, den Ball mehr als dreimal hintereinander spielen zu können. Na schauen wir mal, was so ein TTR2000+er drauf hat….

 

 

 

 

 

 

 

 

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