6. Herren entledigt sich aller Aufstiegssorgen

Es ist schon ein bisschen bizarr, wenn man sich die beiden Spiele gegen Walddörfer anguckt:

In der Hinrunde traten wir mit der Truppe an, mit der wir aufgestiegen sind, und verloren 4:9. Vorgestern dann, beim Rückspiel bei Walddörfer, hatten wir wie die wilden rochiert, und mit Sebastian, Markus, dem Verfasser, Malte, Mark und Axel eine richtig aufgebohrte Combo am Start. Walddörfer ist relativ unangefochten Tabellenführer. Mit einem Sieg wären wir im Aufstiegsrennen geblieben. Diese Begleitumstände führen uns sogleich zu unserer dritten Ausprägung des Versagens. Neben aktivem und passivem Versagen, haben wir am Freitag auf den Punkt versagt. Effizient versagt. Es ist typisch für uns: Kaum fällt uns ein, dass wir ja übrigens gewinnen müssen, verzocken wir. Fällt es uns nicht ein, falten  wir im Vorbeigehen reihenweise gute Mannschaften zusammen. Bei der Aufstellung des Gegners müsste man sich schon fragen, ob die nächsten Spiele dann direkt in der Samenbank stattfinden, die Jungs werden ja immer jünger ( nur leider nicht schlechter). Markus und als Doppel eins lieferten uns vier enge Sätze, verloren aber im Endeffekt, ebenso unser Doppel zwei. Nur das Seniorendoppel, bestehend aus Axel und Mark konnte überzeugen, so dass wir mit 1:2 aus den Doppeln gingen.

Markus musste dann gegen Oliver Reinhard ran, Sebastian gegen Michalski. Während Markus klar mit 0:3 verlor, konnte Sebastian nach einem guten Spiel mit 3:1 gewinnen. In der Mitte musste Malte dann dem großen Mann des Ping-Pong zu dessen 3:1- Sieg gratulieren. Ich musste gegen einen der Nachwuchsjungs ran. Der Kollege Eplee packte mich dann 3:2 ein, da war mehr drin, ärgerlich. 4 Sätze lang super mitgehalten, im fünften war er zu Anfang schnell weggezogen, da konnte ich nicht nochmal eine Schippe drauf legen. Mark und Axel verloren jeweils gegen ihre Enkel. Das war schon beeindruckend, wie so ein junger Bursche völlig angstfrei gegen Marks unangenehme Noppe spielt und trifft. Damit stand es nach den Doppeln und der ersten Einzelserie 2:7. Es war genauso übel, wie es sich liest.

Als Markus dann auch sein zweites Einzel gegen Michalski verlor, sah es nach einem Debakel aus. Sebastian lieferte sich dann ein tolles Spiel gegen Oliver, und gewann verdient nach fünf umkämpften Sätzen mit 3:2. Danach musste ich gegen Charles Butler ran. Er stand, wie Oliver Reinhard auch, noch mit einer weißen Weste in seiner Bilanz da. Den Zahn habe ich ihm dann mit einem 3:0 gezogen. Das Aufbäumen kam zu spät, der Gegner war auch einfach eine Klasse besser. Praktisch an der Halle von Walddörfer hinter dem China-Lokal an der Berner Au ist, dass man eigentlich nur ein Hähnchen oder einen Dönerspiess mitbringen muss. Zum durchgrillen taugen die Heizstrahler, die dort verbaut sind, allemal. Hatten wir aber nicht mit, so trafen wir noch Fragmente der Dritten bei Santorini.

In Sachen Aufstieg ist die Messe gelesen. Wenn Oberalster und SCALA nicht außerplanmäßig verlieren, dann war es das für uns, leider.

 

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