8. Herren: 6 sind mehr als 5 und doch zu wenig

Von 21. September 2017 8. Herren Keine Kommentare

Das Schreiben des heutigen Berichts werde ich gleichzeitig als Therapiemaßnahme nutzen, um meine gestrige Leistung zu verarbeiten.

Die Erwartungen auf unseren 3. Sieg im 3. Spiel waren aufgrund der ebenfalls bisher zwei gewonnenen Spiele unseres Gegners „Hellbrook Osterbeck“ doch eher gedämpft – zumal wir in der vergangenen Woche mit 9:7 den Sieg in letzter Sekunde einfahren konnten.

Die Spielhalle unserer Gastgeber lag irgendwo hinter diversen Baustellen und Straßensperrungen versteckt in Steilshoop. Obwohl unser Alterspräsident die Lage extra am Vortag ausgekundschaftet hatte und hilfreiche Tipps für die Anreise bzw. Suche gab, kamen zwei hier nicht näher genannte Personen erst kurz vor Spielbeginn in die Halle. Da erinnere ich mich, wie es vor 35 Jahren im Erdkundeunterricht war, wenn man auf der Landkarte von links und rechts spricht bzw. Nord und Süd verwechselt… Um sicherzustellen, dass alle 6 Mannen beim nächsten Auswärtsspiel die Halle auch finden, könnte ich den Weg einfach vorher mit Kreide markieren; dann hätte ich zumindest etwas Sinnvolles gemacht – im Gegensatz zu meinen gestrigen Spielen.

Beim Durchzählen der Gegner reichte eine Hand aus und dies ließ gleichzeitig unsere Zuversicht steigen, den 3. Sieg in Folge vielleicht doch einfahren zu können.

Zum Spiel: Aufgrund der bis maximal 22 Uhr begrenzten Energieversorgung der Halle mußten wir leider wieder an 3 Tischen spielen.
In die beiden Doppel starteten wir schnell und konzentriert mit jeweils zwei gewonnen Sätzen. Im Gegensatz zu Volker & Dieter, die auch den 3. Satz für sich entscheiden konnten, kam bei mir das große Zittern auf. Ich stell mir schon die Frage, ob ich lieber schon vor dem Spiel etwas zur Beruhigung zu mir nehmen sollte… Habe ich nicht, zum Leid von Torsten. Mit dem kampflos gewonnenen 3. Doppel gingen wir mit einer 2:1 Führung in die erste Einzelrunde.

Volker brachte routinemäßig sein Einzel genauso schnell nach Hause, wie ich meines verlor. Im mittleren Paarkreuz zeigte Torsten eine wirklich gute Leistung mit einer seit Monaten stetig steigenden Leistungskurve und brachte uns einen weiteren Punkt. Dagegen konnte Dieter bei weitem nicht das abrufen, was er eigentlich kann. Im unteren Paarkreuz gab es einen kampflosen Punktgewinn für Richard – ich weiß Richard, Du hättest liebend gerne gespielt und konntest somit nur noch hoffen, dass Du im 2. Einzel noch zum Zuge kommst. Günter mußte nach vier ausgeglichenen Sätzen seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren. Zwischenstand 5:4

Die zweite Einzelrunde ist schnell erzählt. Bis auf Volker konnte niemand von uns einen Punkt einfahren. Doch – Günter hat es noch mit einem kampflos gewonnen Spiel geschafft. Mit 7:8 ging es in das Entscheidungsdoppel, in welchem wir leider sang- und klanglos untergingen.

Fazit: 7:9 hört sich erst einmal knapp an. Bedenkt man aber, dass wir einen Spieler mehr hatten (beim Fußball wären es vergleichbar 9 gegen 11), dann könnte man den Abend einfach nur vergessen und bedauern, dass wir es doch alle in die Halle geschafft haben.
Aber letztendlich bleibt zu bedenken, dass wir gerade aufgestiegen sind und die Luft dünner wird. Zudem war unser Gegner auch wirklich gut und hat mit viel Routine das Spiel verdient gewonnen.

Christian

P.S. Die Bayern haben ihr drittes Spiel doch auch verloren…

Hinterlasse eine Antwort