9:5 gewonnen und den Aufstieg rechnerisch sichergestellt – das klingt nach einem entspannten Abend und ausgelassener Feierstimmung. Doch im Heimspiel der 8. Herren gegen den SC Alstertal-Langenhorn 11 war davon wenig zu spüren. Dabei hatte es so positiv aus Saseler Sicht begonnen. Der Gegner war mit einem Mann weniger angetreten, es winkten also schon mal kampflose Punkte. 3:0 stand es nach den Doppeln (eines kampflos) – soweit, so gut. Doch dann begann das große Zittern. Im oberen Paarkreuz verloren Hans-Jörg und Christian ihre Partien, das vorgezogene Spiel von Torsten aus dem unteren Paarkreuz ging ebenfalls trotz 2:0-Satzführung an die Gäste – 3:3. Immerhin war dann auf Christoph und Thorsten im mittleren Paarkreuz Verlass, dazu ein kampfloser Einzel-Sieg, es stand wieder beruhigend 6:3. Sollte es doch noch ein kurzer Abend werden? Nein, wieder bissen sich unsere beiden Top-Leute an ihren Gegnern die Zähne aus – 6:5. Die Nerven lagen blank: Kapitän Karsten rieb sich in Diskussionen mit den Zuschauern auf, Zähler Johannes drehte Zähltafeln falsch und hatte plötzlich auch von einer Seitenwechsel-Regel im fünften Satz nie etwas gehört, Zuschauer Dieter schritt immer unruhiger auf und ab. Nur einer bewahrte in dem sich anbahnenden Chaos Ruhe: Günter. Nach Stunden der Tatenlosigkeit (sein erster Gegner fehlte ja) war ihm die finale Showdown-Rolle beschert – er sollte den entscheidenden Punkt holen. Die Ausgangslage war perfekt: Wieder hatte das mittlere Paarkreuz geglänzt und gesiegt, beim Stand von 8:5 (und einem ausstehenden kampflosen Punktgewinn) konnte nichts mehr schief gehen: So durften wir endlich entspannt unserem ebenso entspannten und souveränen Senior zusehen, wie er den Gesamtsieg auf sportliche Weise sicherstellte.
Wir sind nun zwei Spieltage vor Saisonschluss mit 26:6 Punkten nicht mehr von einem der ersten drei Plätze zu verdrängen. Wer hätte das bei Saisonbeginn im Herbst vergangenen Jahres gedacht? Ich jedenfalls nicht.
Johannes
