Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia – Sasel holt mit den Gymnasien Oberalster und Grootmoor gute Plätze

Das Bundesfinale der Schulmeisterschaften „Jugend trainiert für Berlin“ ist für unsere Aktiven schon längst eine feste Größe. In diese Jahr konnten wir gleich zwei komplette Mannschaften stellen, alle aus unserem Verein, die für die Schulen Gymnasium Grootmoor (WK-2, 2002-2005) und Gymnasium Oberalster (WK-3, 2004-2007) das Bundesland Hamburg vertreten durften. Die meisten Spieler kannten den Wettbewerb schon aus den Vorjahren, Gymnasium Grootmoor ist zum vierten Mal in Folge dabei, das Gymnasium Oberaster (GOA) zum zweiten Mal in Folge. Entsprechend gespannt waren die Teilnehmer auf die fünf Tage Berlin, die nicht nur schulfreie Zeit, sondern auch schöne Erlebnisse in Berlin bieten sollten.

Die Anreise war am Dienstag vor den Maiferien. Die Tischtennisspieler aus allen Bundesländern übernachteten im Schulz-Hotel am Ostbahnhof, leider nicht so zentral gelegen wie das Hotel im Vorjahr. Wer in Berlin ist, sollte auf jeden Fall etwas von der großen Geschichte der Stadt mitnehmen. Das gehörte auch zu den nicht-sportlichen Zielen der Reise. Den Ankunftsabend nutze das GOA daher zur Erkundung der näheren Umgebung, der East Side Gallery, ein open-air-Gelände mit dem längsten von Künstlern bemalten Teilstück der früheren Berliner Mauer.

Die GOA-Mannschaft v.l.n.r. Lorenz Meising, Theo Willers, Henry Tang, Marc Chen, Bently Sui und BastianMarggraf

Der erste Wettkampftag begann fürs GOA mit Wecken um 6.00 Uhr, denn ab 8.00 Uhr wollten wir uns schon im Horst-Korber-Sportzentrum einspielen. Die älteren Spieler starteten zwei Stunden später. Die 16 Bundesländer spielten in vier Vierer-Gruppen im System jeder gegen jeden gegeneinander. Daher standen am ersten Wettkampftag drei Gruppenspiele auf dem Programm. Gegen Baden-Württemberg gab es fürs GOA zu Beginn gleich eine 1:8-Klatsche, nur Lorenz und Bastian konnten knapp ein Doppel gewinnen. Im zweiten Spiel gegen Titelfavoriten Niedersachsen kam es mit einem 0:9-Ergebnis noch schlimmer. Dafür waren unsere Spieler jetzt alle wachgeklatscht. Das dritte Spiel des Tages gegen Schleswig-Holstein wollten jetzt wir gewinnen. In einer sehr spannenden und umkämpften Begegnung ging es ausgeglichen bis zum 4:4, dann musste das Schlussdoppel entscheiden – leider gegen uns, so dass wir fürs GOA den ersten Tag mit einem enttäuschenden vierten Gruppenplatz abschlossen.

Das Grootmoor spielte deutlich erfolgreicher. Angespornt durch einen 4. Platz im Vorjahr rechnete sich die Mannschaft auch in diesem Jahr Chancen auf vordere Plätze aus. Und so wurde die Mannschaft nach den Gruppenspielen auch Zweiter in der Gruppe, mit Siegen gegen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern und einer Niederlage gegen Hessen.

Auch der zweite Wettkampftag begann für die Jüngeren um 6.00 Uhr. An diesem Tag wurden die Platzierungsspiele durchgeführt. Als Gruppenvierter hatte das GOA einen anderen Gruppendritten vor sich, Nordrhein-Westfalen. Dieses Spiel konnten wir verdient mit 5:2 gewinnen, das hob die Laune doch schon beträchtlich und brachte uns in den Pool um Platz 9-12. Das nächste Spiel ging gegen Brandenburg, auch einen Gruppendritten. Und auch dieses Spiel konnten wir mit viel Kampf und lautstarker Unterstützung nach 3:4-Rückstand noch mit 5:4 gewinnen. Perfekt – jetzt ging es um die Plätze 9-10. Die Auslosung führt uns nochmal gegen Schleswig-Holstein. Aber diesmal ließen wir Chancen liegen, könnten mehrere fünfte Sätze nicht gewinnen und gerieten früh in Rückstand – das 0:5-Ergebnis spiegelte nicht ganz die teilweise knappen Spiele wider. Damit erreichten wir mit dem GOA insgesamt den 10. Platz von 16 Bundesländern.

Das Gymn. Grootmoor hatte im ersten Platzierungsspiel den Titelfavoriten Niedersachsen vor sich und zog erwartungsgemäß mit 0:5 den Kürzeren. Im Spiel um die Plätze 5-8 gelang jedoch ein Sieg gegen Sachsen. Das letzte Spiel um die Plätze 5-6 gegen Thüringen konnte Grootmoor klar mit 5:0 gewinnen. Damit kam das Grootmoor auf einen für Hamburger Verhältnisse hervorragenden 5. Platz.

Die Mannschaft vom Gymnasium Grootmoor: hinten Weih-Yu Chih, Lehrer Christian Pauck, Nils Winterberg, Ken Sommer und Arian Abolhassani, sitzend Wei-Huan Chih und Peter Tuchel, vorn Marcel Ebeling

Außerhalb der Sporthalle stand noch der Besuch der Reichstagskuppel, des Alexanderplatzes und des Computermuseums auf dem Programm. Der Freitag war durch außersportliche Aktivitäten geprägt, einem Besuch der Holocaust-Ausstellung unter dem Stelenfeld-Mahnmal und der Ausstellung „Körperwelten“. Am Abend ging es noch weiter zur zentralen Abschlussfeier mit den 3.000 Teilnehmern des Bundesfinales in sieben Sportarten, aus 16 Bundesländern und mehreren Altersklassen, wo die Sieger im Rahmen einer zweiständigen Sportshow geehrt wurden. Eine zweistündige Disco danach brachte noch einmal alle Teilnehmer in Bewegung, gegen Mitternacht ging es nach Hause. Am Samstag war der Rückreisetag.

Zum Team GOA gehörten: Lorenz Meising, Bastian Marggraf, Bently Sui, Theodor Willers, Marc Chen und Henry Tang. Begleitet wurde die Fahrt von Peter Dietterle (TSV Sasel).

Zum Team Grootmoor gehörten: Nils Winterberg, Marcel Ebeling, Wei-Huan und Wei-Yu Chih, Ken Sommer, Arian Abolhassani und Peter Tuchel. Begleitet wurde die Mannschaft vom Lehrer Christian Pauck.

Fazit: Sportlich war der 5. Platz für Grootmoor natürlich außergewöhnlich. Aber auch der 10. Platz fürs GOA war ein sehr guter Erfolg für Hamburg, wenn man bedenkt man, dass wir auf den stärksten Spieler Fabian Otto verzichten mussten, der sich auf einem Auslandssemester in Neuseeland befindet. Auf der Rückreise starteten dann schon die Planungen fürs nächste Jahr. Fürs Grootmoor wird es schwierig, die Mannschaft wächst altersmäßig heraus. Dagegen rechnet sich das GOA Chancen in beiden Altersklassen aus und dann heißt es hoffentlich wieder: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“

Hier der Link zum Fotoalbum JtfO Bundesfinale 2019 GOA + Grootmoor

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