Das lief wie am Schnürchen: Im ersten Heimspiel der Rückrunde gelang eine furiose Revanche für die 5:9- Hinspielniederlage, lediglich das Zweierdoppel wurde an die Bargteheider Jungs abgegeben. Fast alle Einzel wurden sehr souverän gewonnen, die 60 Zuschauer sahen im Petunienweg dennoch größtenteils hochklassige, spannende Spiele. Im Einzelnen:
Leon und Olli gaben als Einserdoppel zwar einen Satz ab, waren aber dennoch ungefährdet, 3:1.
Tobi und Johannes wehrten sich nach 0:2- Satzrückstand mit guter Kampfeskraft und glichen auf 2:2 aus. Der Entscheidungssatz war lange offen, ging dann aber mit 11:8 an die Bargteheider Kombination Keck/Albrecht.
Das wichtige Doppel 3 wurde von Malte und Simon in gewohnt spektakulärer Manier mit 3:1 gewonnen.
Leon liess in seiner ersten Partie der gegnerischen Nummer 2 Florian Keck keine Chance, gewann über seine mächtige Vorhand und mit ansehnlichem Halbdistanzspiel deutlich mit 3:0.
Olli hatte ebenso wenig Probleme mit Ole Markscheffel. Ein paar nette Ballwechsel waren dabei, wirklich spannend sollte es aber nicht werden. 3:0 am Ende für Olli und die 4:1- Führung.
Johannes, in Abwesenheit von Mariano Lockward an Position 3 aufgestellt lieferte wie in den letzten Spielen eine konzentrierte Leistung ab und gewann ebenso ungefährdet gegen Chris Albrecht, der aufgrund seiner guten Hinrunde im unteren Paarkreuz nun als Nummer 4 der Bargteheider antrat.
Das Spiel des Tages lieferte dann Simon ab: Bereits nach dem 2. Durchgang, den Simi in gewohnt kriegerischer Manier zum Satzausgleich gegen Konstantin Velling holte, mußte mit Zuckergetränken operiert werden, weil sich erste Erschöpfungserscheinungen bemerkbar machten. Der dritte Satz diente dann der Erholung und ging an Konsti, Simon konnte sich aber wieder steigern und spielte dann gelegentlich sogar taktisch vernünftig. Das Match ging hin und her, beide spielten bei eigenem Aufschlag eher schlechter, Simon blieb aber immer dran und versuchte es seinem System gemäß immer wieder mit voller Kraft voraus. Dies gelang und Simi holte sich einen schönen Sieg mit 13:11 im 5. Satz.
Die vorangegangene Nachtschicht hat ihm anscheinend gut getan: Tobi war endlich mal wieder in einer spielerischen und kämpferischen Verfassung, die ihn sein doch recht großes Potenzial fast zur Gänze abrufen liess. Leo Schultz konnte zwar mit einigen interessanten Rückhändern aufwarten, in den entscheidenden Momenten hatte unser Doc aber die bessere Antwort parat, gewann nach knappem 11:9 in Durchgang 1 mit mittlerer Pulsfrequenz die beiden Folgesätze und brachte uns mit seinem Sieg mit 7:1 in Front.
Malte, in den letzten Wochen von unangenehmen Rückenschmerzen aufgrund von Über-trainiertheit geplagt, hatte gegen Christian Velling wenig Probleme in den Sätzen 1 und 2, ehe Christian über die härteste Vorhand Norddeutschlands noch einmal mit einem klaren 11:5 herankam. Danach war Malte aber wieder in der Spur, ein gutes B- Spiel unter Einsatz seines gewohnt trockenen Rückhand-Blockschusses bescherte ihm dann ungefährdet die Sätze 3 und 4.
Beim Stand von 8:1 war es dann unserer Nummer 1 Leon vorbehalten, seine unglückliche Niederlage gegegn Ole Markscheffel aus dem Hinspiel wieder gutzumachen. 11:6 ging der erste an Leon, Ole hielt im 2. lange dagegen, als es dann aber nach Führung Markscheffel am Ende doch 11:9 für Leon hieß, war sein Widerstand gebrochen. Während Olli am Nebentisch schon im Ballonabwehrmodus gegen Flo Keck agierte holte Leon den letzten Satz des Spiels mit 11:1 und machte den 9:1- Gesamtsieg perfekt.
Nach der Niederlage am letzten Wochenende gegen die TTG 207 aus Ahrensburg, die nach einer 7:2- Führung für unser Team äusserst frustrierend zustande gekommen war, kam dieser Sieg genau richtig und war die wohltuende Antwort. Nun haben wir bereits 9 Punkte Abstand auf den Relegationsplatz, da dürfte nichts mehr anbrennen.
Weiter gehts im Februar mit dem Heimspiel am 11.2. gegen Bolzum, denen wir in der Hinrunde ohne Olli sogar ein 8:8 abtrotzen konnten. Da hoffen wir auch wieder auf eine schöne Zuschauerkulisse, wie es bei diesem Spiel der Fall gewesen war.
Euer Olli
