Dritte mit drittem Sieg in Folge! Oder etwa doch nicht?

Von 15. November 2015 3. Herren, Erwachsene 2 Kommentare

Nach unserer engen Kiste letzte Woche in Osdorf empfingen wir diese Woche die 1. Mannschaft von Urania. Wir konnten im Vergleich zur Vorwoche wieder auf unsere Nummer 1 Bastus zurückgreifen, Paddy fehlte erneut Uni bedingt. Doch mit unserem Ersatz aus der Vierten haben wir bislang nur gute Erfahrungen gemacht und auch diesmal wusste Ersatzmann Boris zu überzeugen. Der Gegner trat ohne Ruangrit an, ihn vertrat Janssen. Die Ausgangslage: Urania war als Tabellendritter durchaus in der Favoritenrolle, jedoch wussten wir spätestens nach dem Spiel gegen ETV, dass gegen jeden Gegner etwas möglich ist. Aber nun zum Spiel: Heute sortiert nach Paarkreuzen und der Gerechtigkeit halber mal beginnend mit…

Unten: Marc und Boris vs. Rocheteau und Janssen

Hier musste sich Marc zunächst mit Janssen messen. In der Vergangenheit wohl immer ein sehr offenes, spannendes Spiel gewesen, bei dem beide Spieler bereits als Sieger vom Tisch gehen konnten und sich deshalb bereits sehr gut kannten. Diesmal haderte Janssen jedoch ein paarmal zu viel mit seinen Bällen, sodass Marc recht deutlich mit 3:0 die Oberhand behielt. Boris konnte gegen den oberligaerfahrenen Jungspund Rocheteau den ersten Satz gleich mal +2 gewinnen. Kommentar von Boris in der Satzpause: „Da hat er mich wohl unterschätzt“. Nun packte Rocheteau jedoch seine Kracher-Vorhand aus und konnte die nächsten beiden Sätze für sich entscheiden. Aber auch Boris versuchte nochmal mit eigenem aktivem Spiel zurückzukommen und so gewann er folgerichtig Satz 4. Jetzt wusste auch Rocheteau, dass Boris keine Laufkundschaft ist. Im Fünften spielte er dann sehr konsequent und Boris kam leider zu selten zu eigenen VH-Toppis; Endstand 2:3. In der zweiten Einzelrunde musste auch Marc – nach gewonnenem ersten Satz – die zu starke Vorhand Rocheteau´s anerkennen. Kein schlechtes Spiel von Marc, jedoch kam Fabien sehr gut mit den schnittigen Aufschlägen zurecht, mit denen Marc sonst gerne mal mehrere Punkte pro Satz einheimst. Bei Boris gegen Janssen sah es beim Stand von 1:2 und 7:10 bereits nach einem kleinen Break für Urania aus. Doch Boris blieb cool und fand eine gute Mischung aus guten Blockbällen und eigenen Vorhand-Bomben und drehte nicht nur den Satz noch sondern gleich das ganze Spiel im Fünften zu 9. COME ON!!

Bilanz unten 2:2 – alles in der Reihe…

Mitte: Marten und Michel vs. Gernhardt und Almer

Marten und Michel hatten sich gerechterweise im Vorhinein abgesprochen exakt gleich zu spielen. Dies vereinfacht natürlich auch sehr die Berichterstattung. Marten/Michel begannen stark gegen Abwehrer Gernhardt und gingen mit gut platzierten eigenen Bällen mit 2:0 in Front. Jedoch machten sie den Fehler sich zu früh zu sicher zu sein. Für alle TT-Kenner natürlich ein fataler Fehler! Gernhardt fing an mit seiner Noppe aggressive Störbälle zu spielen und auch mit der Vorhand zog er aus Sicht der Saseler ein zwei Bälle zu viel. So geschah was geschehen musste Gernhardt drehte die Partien und gewann 3:2. Gegen Almer konnten Marten/Michel hingegen am heutigen Tage überzeugen. Oft waren sie selbst in der aktiven Rolle und konnten Almer vom Tisch weg drängen. Ein schönes 3:0 die Konsequenz. Ein Spiel ohne Satzverlust war mal wieder Balsam auf der Seele beider.

Bilanz mitte 2:2 – auch hier kein entscheidender Vorteil für ein Team…

Oben: Bastus und Philipp vs. Skibbe und Mocker

Philipp lieferte sich mit Skibbe einen Schlagabtausch. Es ging immer hin und her und erst sehr spät konnte sich ein Gewinner herauskristallisieren. Dieser hieß glücklicherweise im letzten Satz Philipp Ruzanska. Nachdem Philli in der Mitte der HH-Liga mit 1:5 startete, nun bereits der fünfte Sieg im oberen Paarkreuz. Raduce – Verrückte Tischtennis-Welt!  Gegen Mocker konnte Philipp nach eigenen Aussagen allerdings noch nie gewinnen. Ganz im Sinne einer „self fullfilling prophecy“ sollte sich diesmal daran wieder nichts ändern; 1:3. Jedoch muss man dazu sagen, dass Philipp in jedem Satz dran war und viele eigene Chancen und auch Satzbälle liegen ließ. Die entscheidende Richtungsbestimmung der Partie konnte dann unser Regionalliga-zu-null-Mann Bastus bringen. Konsequent auf den teilweise zu langen Aufschlag von Skibbe und mit eigenen 70er Jahre Aufschlägen á la Felix B. schlug er diesen relativ sicher mit 3:1 und auch gegen Mocker sah es zunächst überragend aus. Zwei knappe Dinger +9 mitgenommen und 2:0 in Sätzen vorne ehe Lutz nochmal aufdrehte und sich besser auf die langen Aufschläge von Bastus einstellte. Im fünften Satz dann jedoch Bastus wieder mit starkem eigenem Angriff und einem Kampfgeist der in der restlichen Mannschaft seinesgleichen sucht. 3:2 Sieg! Bastus hat seine Abstinenz letzte Woche genutzt, um Kräfte zu sammeln und sich eindrucksvoll mit einem 2:0 zurückgemeldet.

Bilanz oben 3:1 – da ist das BREAK. Doch hält es auch unseren unbeständigen Doppeln stand?…

Doppel:

Bastus und Philipp hatten wenig Probleme mit dem Zweier-Doppel von Urania. Doppel 2 und 3 konnten jeweils eine 2:1 Satzführung nicht nach Hause bringen und mussten sich in fünf geschlagen geben. Da war deutlich mehr zu Beginn der Partie drin. Das Abschlussdoppel musste die Entscheidung bringen. Bastus/Philipp vs. Skibbe/Rocheteau. Bastus starke Einzelform gepaart mit einem beinahe fehlerfreien Philipp spielten ein grandioses Doppel und siegten sogar recht deutlich 3:0! Wir haben endlich wieder ein starkes Einser!!

Doppelbilanz 2:2 – gerechte Punkteteilung, das Break vom oberen Paarkreuz hat gehalten!

Endergebnis 9:7!

Oder etwa doch nicht? Gegen 22:30 Uhr fing auf einmal das Hallenlicht an rum zu spinnen. Erst dämmte es sich ohne eigenes Zutun ab, später entschied es sich alle fünf Minuten ganz auszugehen. Kurzerhand entschieden wir uns dazu in die Nachbarhalle umzuziehen und schon mal für die Erste aufzubauen. Nach 10 minütiger Pause konnten wir dort dann bereits weiterspielen. Jedoch nahm Urania diesen Hallenwechsel als Protest in den Spielbericht auf. Es bleibt abzuwarten, ob es darauf noch eine Reaktion gibt. Zumindest die ersten beiden Matches nach dem Wechsel gingen zugunsten Uranias aus, sodass wir daraus keinen Vorteil hatten.

Nach der Partie ging es noch mit einem Teil der Mannschaft ins Schachcafe, wo sich ja bekannterweise Freitagsabends die halbe HH-Liga trifft. Bastus lud uns aufgrund unseres Sieges ohne ihn aus der vergangenen Woche ein und wir feierten noch ein bisschen den nächsten BigPoint gegen den Abstieg. Die Relegationsplätze sind jetzt erstmal von uns weg gerückt und könnten sich mit einem Sieg nächste Woche im Derby gegen Poppenbüttel noch weiter entfernen.

 

2 Kommentare

  • Sebastian sagt:

    Danke für den schönen Bericht, Michel. Ja, Kampfgeist ist wichtig!!! Und das Spiel ist erst zu Ende, wenn der Schiri die drei auf der Satzanzeige umdreht!!! Also nicht schon bei 2:0… Ich mache häufig den Fehler, schon zu denken „ach ja, das läuft jetzt, das Ding ist im Sack“ – wie oft hab ich solche Sätze und sogar Spiele dann noch vergeigt. Also: Punkt für Punkt wegarbeiten.

    War jedenfalls ein sehr spannendes Spiel mit gutem Ende für den TSV und die Dritte Drin. Vielen Dank an die Vierte Vor! und vor allem an Boris, der nach dem doch nicht so knappen Höschen mit Wacker dann noch einmal richtig gefordert wurde gegen Routinier Janssen und der den Mythos seines Teams weiterleben lässt.

  • Rene sagt:

    Glückwunsch an die Dritte Drin! Boris wird aber nur verliehen und bleibt im Eigentum der Vierten Vor!

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