Erstes Unentschieden der 1. Herren – 8:8 gegen Tündern

Von 8. Januar 2017 Allgemein 3 Kommentare

Am heutigen Tag fand unser erstes Spiel der Rückserie gegen den TSV Schwalbe Tündern statt. Der Tabelleneunte, der in der Vergangenheit selten mit den ersten sechs Spielern starten konnte, stellte heute seine beste Mannschaft gegen uns auf.

Im ersten Doppel gelang unserem Spitzendoppel – bestehend aus Olli & Hardy – ein glatter 3:0 Sieg, der zu keiner Zeit gefährdet, dafür aber mitunter sehr anschaulich war!
Am Nebentisch versuchten unser heutiger Regionalligadebütant Nisse und ich unser Glück gegen das Einserdoppel der Niedersachsen. Nach anfänglichen Problemen im Auf- und Rückschlagspiel harmonisierten sich die Spielsysteme unserer Gegner zunehmend, sodass uns lediglich die Gratulation zum verdienten 3:1-Sieg blieb.
Unser Leftiedoppel an Position drei zeigte gegen das Dreierdoppel Iliadis/Rose, dass sie zu den Top 3 Dreierdoppeln der Liga zählen und konnten ihre Kontrahenten mit 3:1 bezwingen.

Als ein Experte gegen das verteidigende Spielsystem ist neben unser Routinier Olli Hardy bekannt. In einem umkämpften Spiel und drei knappen Sätzen behielt Hardy jedoch auch auf Grund seiner Erfahrung und taktischen Finesse in engen Spielsituationen überlegen und sicherte uns mit seinem 3:0-Erfolg die 3:1 Gesamtführung.
Nachdem ich in der Hinserie gegen Tündern beide verlor, wollte ich heute zumindest mit einem Sieg in die Rückserie starten. Ein zu Hochleistungen auflaufender und auch sonst unheimlich beweglicher Florian Buch, hinderte mich jedoch mit kurzen Blockbällen, Rhythmusveränderungen und seiner brachialen Vorhand an meinem ersten Einzelerfolg.

Vor wenigen Wochen noch konnte Olli die Nummer vier des gegnerischen Teams Falko Turner in Niedersachsen spielerisch dominieren. Turner präsentierte sich heute jedoch in bestechlicher Form und legte einen Kampfgeist an den Tag wie man ihn sonst nur selten sieht. In einem sehr knappen Spiel gelangen Olli jedoch einige wichtige Bigpoints, sodass er am Ende verdient mit 3:2 gewann.

Auch Christos Iliadis zeigte sich heute in starker Form und überrumpelte Janni, der nicht in dieses Spiel fand und sich daher leider mit 3:1 geschlagen geben musste.

Unser äußerst trainingsfleißige Malte konnte an seine Topform vom Vortrainingstag anknüpfen und schlug Rose deutlich und verdient mit 3:0.
Leider ebenso chancenlos wie Rose, musste sich Nisse in seinem ersten Regionalligaspiel geschlagen geben, auch wenn man ihm zugute halten muss, dass Demin in diesem Spiel sehr gut gespielt hat.

Somit stand es nach der ersten Einzelrunde 5:4 für uns.

Florian Buch war heute auch für Hardy nicht zu schlagen, der immer wieder Vorhandschwinger kassieren musste, aber dennoch deutlich besser in den Rallyes agierte als ich. Mit 3:1 konnte Buch den ausgleichenden Punkt zum 5:5 für sein Team verbuchen.

Dass ich es gegen Abwehr schwer haben würde, war mir vor dem Spiel gegen Kleinert schon bewusst, aber dass ich dermaßen mittellos gegen und anfällig auf die Schnittabwehr spielen würde, überraschte mich selbst vermutlich am meisten. In einem zeitweise knappen Spiel gelang es mir mit festen ersten Bällen zwei Sätze zu gewinnen, musste ihm am Ende jedoch zum Sieg gratulieren. Damit gerieten wir zum ersten Mal in Rückstand (5:6).

Erstaunlicherweise völlig ohne Probleme sorgte Olli mit einem Whitewash gegen Iliadis jedoch für die schnelle Ergebnisskorrektur.

In dem besten Spiel des Tages standen sich mit Janni und Falko Turner zwei Aufschlagexperten gegenüber, die ihre Fehlaufschlagquote im Verhältnis zum Hinspiel deutlich verbessern konnten und sich einige schöne Gegenspin oder auch Spin-Block Duelle lieferten. Nachdem Turner eine 10:6 Führung im Entscheidungssatz zunächst nicht zumachen und sich Janni sogar einen Matchball erkämpfen konnte, reichte es am Ende jedoch nicht Turner zu schlagen.

Auf das untere Paarkreuz kam es nun also an: Einen Sieg (+Abschlussdoppel) brauchten wir, um zumindest ein Unentschieden zu schaffen, beide Einzel (+Abschlussdoppel) für den Sieg.

Vermutlich aufgrund seiner enormen Trainingsumfänge in den letzten Monaten, spielte sich Malte gegen Demin in einen fantastischen Rausch und begeisterte das Publikum mit extravaganten Blockschüssen, Seitunterschnitttopspins und modellhafter tiefer Grundstellung. Mit einem verdienten Sieg wahrte er die Möglichkeit eines Siegs.

Leider fand Nisse auch in seinem zweiten Spiel nicht den Rhythmus, um Rose in Bedrängnis zu bringen, der jedoch auch spielerisch nichts anbrennen ließ und somit die 8:7-Führung für die Gäste erspielte.

Zum Glück konnte unser Abschlussdoppel zumindest die Niederlage verhindern und somit einen Punkt für die Tabelle mit einem 3:0-Sieg sichern.

Damit stehen wir zunächst weiterhin in der Tabelle ganz oben und sind gewillt diese Position auch nicht mehr aus der Hand zu geben. Vielen Dank nochmal für die Unterstützung der Zuschauer & hoffentlich bis bald

Euer Leon

3 Kommentare

  • Rene sagt:

    Nach einem 0:2 sich gleich an den Computer setzen und einen ausgewogenen Bericht schreiben verdient Respekt, lieber Leon.

    Ihr hättet für dieses tolle Match ein größeres Publikum verdient gehabt. Ich frage mich, wo denn unsere Jugendlichen waren um Euch anzufeuern? Schließlich seit Ihr als Betreuer auch zur Stelle, wenn es im Sachsenweg um wichtige Punkte geht.

    However, es war ein spannendes Spiel mit vielen schönen Ballwechseln und sehr fairen Gegnern. Selten eine so sichere Abwehr gesehen.

  • Felix B. sagt:

    Kopf hoch Jungs, in voller Aufstellung ist Tündern wahrlich nicht schlecht! Jetzt gilt es, die restliche Rückserie ernst zu nehmen und konzentriert durchzuspielen, immerhin habt Ihr den Meistertitel noch selbst in der Hand!

  • tomkrause sagt:

    War das der richtige Punktverlust zu Beginn der Rückserie um nicht abzuschlaffen? Hoffentlich. Jetzt heißt es: Das Heft des handelns nicht aus der Hand nehmen lassen und bei knappen Spielen gern die Hasskappe etwas tiefer ins Gesicht ziehen und zur Not an winning ugly denken. Training könnte natürlich auch helfen – vielleicht. Die Fangemeinde freut sich auf die richtige Reaktion.

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