In der hohen Weide 17 – 3. Herren grast alles ab

Von 8. Februar 2016 3. Herren Keine Kommentare

Letzten Freitag machte sich die 3. Herren nach Eimsbüttel auf, um in der neuen Dreifeldhalle von ETV (Hohe Weide 17) sattes Grün vorzufinden, nachdem das Gras in der Redderhalle doch etwas gelblich geworden war. Schafhirte Philipp hatte seine Herde vorzüglich unter Kontrolle, sodass sowohl die beiden Lämmer Marten und Jim als auch die restlichen Schafe Nisse, Sebastian und Marc sicher ihr Weidegebiet erreichten. Mit großem Entsetzen mussten wir dann feststellen, dass unsere Koppel auf der einen Seite von einem eisernen, grauen Vorhang eingezäunt war und sich auf der anderen Seite des Vorhangs die bösen Wölfe vom Hockey warmspielten. So rumste es regelmäßig, wenn eine Hockeykugel den Weg in ihr Ziel fand und Schafhirte Philipp hatte alle Hände voll zu tun, die verängstigten Schafe und Lämmer zu beruhigen und ihnen noch vor Spielbeginn Mut zuzusprechen. Gegen die ersatzgeschwächte Schar aus Eimsbüttel (ohne Nr. 3 und 4) rechneten wir uns nach Verkündung der Aufstellung Einiges aus, jedoch ließ sich nach den Doppeln bereits erahnen, dass es alle andere als ein Spaziergang werden würde.

Philipp und Sebastian mussten ihre erste Niederlage in der Rückrunde einstecken und verloren deutlich 0:3. Nisse und Jim absolvierten ein tolles Spiel, lagen bereits 2:1 in Führung, machten dann aber ein paar Fehler zu viel und hatten nichts mehr zuzusetzen. Ganz anders hingegen die Schaf-Lamm-Kombination Marc und Marten, die im Fünften mehrere Matchbälle abwehrte und sich zu 16 den Sieg sicherte. Natürlich verschwiegen die anderen Schafe, dass Marcs Lieblingsspeise beim Griechen die Lammhaxe ist…

Die Einzel begannen mit einem echten Paukenschlag: Schafbock Sebastian zog LKZ-Ritter Christlieb (Vorrundenbilanz 19:1 oben) die Hammelbeine lang und gewann mit sensationellen Schlägen 3:0. Besonders in Erinnerung bleiben zum einen Sebastians Rückhand-Peitsche aus dem Lauf mit den anschließenden Worten: „Den habe ich noch nie getroffen, geil“ sowie zum anderen der Matchball, bei dem Sebastian in John Wayne-Manier einen Schuss aus der Hüfte auspackte und direkt punktete. Mit Sicherheit eines seiner besten Spiele in den letzten Jahren – stark!! Nisse konnte gegen einen sehr guten Sommerfeld nur den ersten Satz gewinnen, verlor die nachfolgenden Sätze dann deutlich und musste dem Gegner anerkennend gratulieren. Schaf(f)ner Philipp verteilte im ersten Satz viele Freifahrtscheine, konnte sich dann aber steigern und schickte sein Gegenüber mit 3:1 nach Hause. Noch deutlicher (3:0) machte es Marten gegen Tegelhütter, wobei ihm in die Karten spielte, dass er den ersten Satz nach 3:10!! noch gewinnen konnte. Marc gewann ebenfalls den ersten Satz, kam aber im Zweiten mächtig ins Schwitzen. Vielleicht lag es daran, dass er zu viel scha(r)fe Sauce gegessen hatte? Sein Gegner Bauer schnaufte aber auch ordentlich, sodass der Spielstand von 20:20 als wahrscheinlichere Erklärung herangezogen werden sollte. Leider verlor Marc den Satz und fand sich 15 Minuten später sowie zwei Kilogramm leichter im Fünften bei 9:9 wieder. Dieses Mal behielt Marc jedoch die Nerven und sorgte für einen weiteren Punkt auf unserer Habenseite. Jim kam nun zu seinem ersten HH-Liga Einsatz in dieser Saison und durfte gleich gegen einen Noppenspieler mit ekligen Aufschlägen ran. Ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich keiner entscheidend absetzen konnte – zwangsläufig ging es in den fünften Satz. In diesem zeigte sich Jim dann so gar nicht La(h)mm und siegte zu 7. Nach Abschluss der ersten Einzelserie stand es somit 6:3 für Sasel.

Die zweite Einzelserie sollte ETV aber nochmal heranbringen. Sowohl Sebastian, der mit 1:3 gegen den starken Sommerfeld verlor, als auch Nisse, welcher gegen Christlieb leider chancenlos war und wahrscheinlich eine sch(l)aflose Nacht hatte, mussten dem Gegner gratulieren. Doch auf die Mitte war weiterhin Verlass: Ich gewann mit 3:1 gegen Tegelhütter und Marten schlug Fürste 3:0. Damit blieb es Marc vorbehalten, den 9. Punkt zu sichern. Er musste zwar zweimal in die Verlängerung, gewann am Ende aber doch souverän mit 3:0. Das Endergebnis lautete somit 9:5 für den TSV Sasel. Wir können nun etwas entspannter sein, da wir mit 21 Punkten und Platz 4 wohl nicht mehr in Abstiegsnöte geraten werden. Trotzdem wollen wir natürlich noch ein paar Siege einfahren, insbesondere gegen die Mannschaften, gegen die wir in der Hinrunde verloren haben…

Philipp

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