Michel beidhändig und schreibfaul – Dritte gewinnt in Eimsbüttel

Von 15. Dezember 2016 3. Herren Keine Kommentare

Kannjagarnichtwahrsein dass jetzt der meistbeschäftigte und endlich auch wieder LKZ-führende Spieler hier die Berichte schreiben muss… Schämt Euch, Ihr Schüler und Studenten. Na gut, Marten hatte was zu tun, er musste seine zwei Niederlagen durch einen starken HEM-Auftritt lindern. Michel aber ist schreibfaul – was für einen Juristen keine gute Ausgangsbasis ist.

So, nun zum Abend in Eimsbüttel: Der Eintritt in die Halle führte zur sensorischen Überwältigung a la Nirvana – Smells like teen Spirit! – oder auch Puma-Käfig. Das lag allerdings nicht an unseren hygienisch bestimmt einwandfreien Gegnern, sondern an der Überbelegung dieser recht gut gelungenen neuen Dreifeldhalle mitten inne Stadt mit hunderten von Teenies und Kindern.

Wir kamen ersatzverstärkt mit Olaf und Tom, weil Paddy und Marc nicht teilnehmen konnten. 1000Dank an die VierteVor! – sie ist ein Quell der Ersatz-Freude.

Auch ETV hatte zwei Ersatzleute an Bord (Olaf Bauer und Gerald Picandet) und spielte ansonsten mit Christlieb, Sommerfeld, Mavrak und Tegelhütter solide aufgestellt.

Im Doppel rauschten wir mit 3:0 los, ganz starke Leistungen von Marten/Tom (Tom hat unseren Jungspund im letzten Satz schön mit durchgezogen, fehlerfrei gespielt), Michel/Olaf und Philipp/Sebastian. Dann musste Marten gegen Sommerfeld die gegnerische Überlegenheit anerkennen, er bekam das Spiel nicht so gut unter Kontrolle und konnte zu selten eröffnen. Ich scheiterte mal wieder an Uwe’s Block, allerdings in fünf intensiven Sätzen. Er bekam aber ungewohnter Weise meinen Aufschlag besser auf den Tisch, was die Ballwechsel verlängerte – das ist fast immer schlecht für einen Hochrisiko-Angriffsspieler wie mich, bei dem sich dann die Fehler häufen… Dann ging in der Mitte auch nicht so viel, als Philipps Noppe von Tegelhütter abgeschossen wurde und als Michel in drei Sätzen am mit starker Vorhand agierenden Mavrak scheiterte.

Die Rettung nach dem Rückstand kam durch die VierteVor!, denn Tom und Olaf steuerten zwei sichere Siege bei und brachten uns wieder mit 5:4 in Front. Uwe panierte danach Marten (muss man so deutlich sagen, aber Heintje hat ja jetzt schon viel Lob bekommen nach der HEM, da kann er dieser unangenehmen Wahrheit auch ins Auge blicken und vielleicht in der Rückserie mal motiviert und respektvoll auf einen ersten Satzgewinn hinarbeiten). Bei 5:5 kam die intensive Begegnung in die entscheidende Phase. Ich wollte daher auf keinen Fall gegen Sommerfeld wieder (wie letztes Mal) verlieren und es kam zu einem sehr engen Spiel mit einigen Unmutsäußerungen von meiner Seite (er bleibt ja immer ruhig), da ich im zweiten und dritten Satz die Kontrolle über das Spiel verlor und er immer aktiver werden konnte. Zum Glück konnte ich das Spiel noch im fünften zu 12 drehen, war nach meinem Gemecker wieder im Film und hochkonzentriert, was ganz knapp ausreichte. Philipp konnte ebenfalls in einem ganz knappen Spiel gegen Mavrak gewinnen, so wie auch Michel gegen Tegelhütter.

Dabei gelang ihm zum Schluss des vierten Satzes ein unglaublicher Punktgewinn: Im Training versucht er es spaßeshalber immer mal wieder, doch erfolglos. Nun hetzte ihn Tegelhütter bei Satzball Dohmen in die weite Vorhand und platzierte ihn dann in die Rückhand fein aus, doch Michel bewegte sich kaum mit den Beinen, wechselte den Schläger in die linke Hand (alles wie bei Lucky Luke aus einem Guss) und zog mit links einen schönen, sauberen Topspin zum Satzgewinn. Zunächst gab es kaum Applaus, weil nicht so viele Zuschauer begriffen, was er da eigentlich gemacht hatte und weil er sich nur still freute, aber dieser Schlag war KRASS!

Es gelang uns also nun alles, drei Fünf-Satz-Spiele in Folge, und dann machte Olaf den Sack mit 3:0 gegen Picandet zu. 9:5 in Eimsbüttel, coole Sache das.

 

 

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