Sasel 02 gegen Eilbeck 01

Am letzten Freitag traten wir bei Eilbeck 01 an, um unser Punktekonto weiter aufzustocken. Die Eilbecker waren ersatzgeschwächt, da die nominelle Nummer 4 Wegner urlaubsbedingt fehlte. Wir starteten glücklicherweise wieder vollzählig und waren dementsprechend motiviert. Eilbeck möchte in dem Kampf um den Aufstieg noch mitmischen und verstärkte sich daher zur Rückrunde mit einem Regionalliga-Spieler.

Nach der blamablen Vorstellung des 1er Doppels Paddy/Philipp im letzten Punktspiel, durften sich nun Nisse und Bastus im 1er Doppel versuchen. Beide konnten dem Druck standhalten und legten souverän das gegnerische 2er Doppel 3:1. Parallel dazu spielten Paddy und Philipp gegen Busch/Stegemann, die in der Hinrunde eine starke 11:2 Doppelbilanz erzielten. Philipp wurde natürlich gefragt, welche Noppe er denn jetzt spielt und er antwortete ganz in Thorbens Sinne: „Die mit Erdbeergeschmack“. Paddy berichtete später, dass dieser Satz doch etwas auswendig gelernt daher kam, daher entschied Philipp sich von nun an mit den Worten „lang und schmutzig“ auf die Frage nach seiner Noppe zu antworten. Das Spiel entschieden Paddy und Philipp 3:0 für sich, allerdings gewannen sie jeden Satz in der Verlängerung. Eine starke Doppel-Performance!! Leider konnten Michel und Thorben im Anschluss nicht an ihre berauschenden Doppelnächte aus der Hinserie anknüpfen und verloren etwas unerwartet mit 1:3. Dabei fehlte ihnen vor allem der Killerinstinkt, um das sehr sichere Doppel Abert/Wandmaker zu schlagen. Es stand also 2:1 für Sasel.

Sebastian konnte am Freitag nicht sein gewohntes Spiel durchziehen, vermutlich wollte er sich für die Hamburger Meisterschaft und die Alt-Herren-Freizeit-ein-bisschen-Spaß-und-Bewegung-Hamburger-Senioren-Meisterschaft schonen. Er verlor gegen Busch überraschend mit 1:3, obwohl der ihm eigentlich liegt. In den entscheidenden Momenten versagte jedoch seine Vorhand und wenn die nicht kommt, hat es jeder Tischtennis-Spieler schwer. Das zweite Einzel verlor er ebenfalls mit 1:3 gegen den starken Gütschow, der zwar kein überragendes Tischtennis spielt, jedoch immer konzentriert und sicher zu Werke geht. Bastus konnte einige schöne Bälle für sich entscheiden, am Ende war der Gegner aber einfach besser.

Unser Youngster Nisse wollte endlich seinen ersten Sieg im oberen Paarkreuz der HH-Liga einfahren. Sein erster Gegner Gütschow war einfach noch zu stark, allerdings konnte Nisse auch einige lange Ralleys für sich entscheiden. Die Aufschläge Gütschows bereiteten ihm jedoch immer wieder Schwierigkeiten und am Ende hieß es 0:3. Im zweiten Einzel machte Nisse es wesentlich besser und lieferte ein tolles Spiel gegen Busch ab. Er führte bereits 2:0 und 10:8, musste dann jedoch noch in den 5.Satz. Busch hatte sich schon mehrfach über Nisses Aufschläge beschwert, doch auch das brachte Nisse nicht mehr aus dem Konzept. Am Ende musste Busch unserem Youngster gratulieren und Nisse hat gezeigt, dass er nun im oberen Paarkreuz angekommen ist.

Philipp durfte im ersten Spiel gegen Wandmaker antreten, der eigentlich im unteren Paarkreuz zu Hause ist. Er zeigte Noppentischtennis vom Feinsten, mixte gekonnt Angriffsbälle und Abwehrschläge und gewann recht deutlich mit 3:0 (+7 +3 +4). Im zweiten Einzel wurde er jedoch wesentlich mehr gefordert. Gegen seinen Gegner Stegemann hatte er im Hinspiel nach hoher Führung noch verloren. Damals trafen sich beide Gegner im oberen Paarkreuz. Nach glücklich gewonnenem ersten Satz führte Philipp im 2.Satz bereits mit 9:4, verlor dann aber zu 9. Die folgenden beiden Sätze gewann er dann aber doch noch, sodass er sich über sein erstes Noppen-2:0 freuen durfte – Raduce!!!

Thorben hatte im ersten Spiel Stegemann auch schon auf der Pfanne, verlor dann aber äußerst unglücklich im 5. zu 9. Dabei zeigte er einmal mehr, dass er mit fast jedem Gegner in der Mitte mithalten kann, es fehlte nur das entscheidende Quäntchen Glück. Im zweiten Einzel gegen Wandmaker konnte er jedoch einfach seine Chancen nicht verwerten. Vermutlich hat er zu viele Bundesligaspiele von seinem Lieblingsverein Borussia Dortmund live gesehen, anders ist die schlechte Chancenverwertung nicht zu erklären. Eine 2:1 und 10:8 Führung sowie weitere Matchbälle in diesem Satz sollten nicht reichen. Im 5. führte er ebenfalls mit 10:8 und erneut konnte der entscheidende Telemark nicht gesetzt werden. Am Ende verlor er zu 13. Später im Restaurant Feuervogel hatte Senior Bastus doch etwas Mitleid mit dem sichtlich mitgenommenen Thorben und bot ihm an, das nächste Getränk zu übernehmen. Thorben nahm dankend an und bestellte ein kleines, stilles Wasser.
Immerhin mit einer Zitrone…

Paddy musste zuerst gegen Krause ran und verlor prompt den ersten Satz. Doch dann berappelte er sich und schlug gnadenlos zurück. Am Ende stand ein 3:1 auf der Anzeigetafel, welches er vor allem durch seinen spinnigen Topspin und die mutige Aufschlagannahme erzielte – Raduce!! Gegen seinen zweiten Gegner Abert verschlief Paddy die ersten zwei Sätze und war nahezu chancenlos. Der Gegner spielte wirklich gut und konnte immer wieder seine gefürchtete Rückhand ins Ziel bringen. Nach kleiner taktischer Umstellung lief es wesentlich besser und der dritte Satz konnte gewonnen werden. Im Vierten führte er schnell 4:0 verlor danach jedoch wieder den Faden. Da das Time-Out schon im dritten Satz benötigt worden war, musste die Bank von Außen mit ansehen, wie er Punkt um Punkt abgab und zu 6 verlor.

Michel hatte im ersten Spiel gegen den starken Abert auch seine Probleme. Den ersten Satz konnte Michel noch für sich entscheiden, dann verließ ihn jedoch sein Spin-Gefühl. Immer weniger Bälle kamen ins Ziel und der Gegner wurde zunehmend stärker. 1:3 hieß es am Ende. Mit der Form vom ersten Rückrundenspiel hätte Michel sich von seinen Spin-Gefühlen nicht so leiten lassen und den Sieg errungen. Dafür zeigte er sich im zweiten Einzel eiskalt und macht kurzen Prozess mit seinem Gegner – 3:0.

Dem aufmerksamen Leser wird wahrscheinlich nicht entgangen sein, dass Sasel mit einem 7:8 in das Schlussdoppel gehen musste. Bisher war unsere Schlussdoppelbilanz alles andere als gut: Von 6!!!!! Schlussdoppeln konnte nur ein Einziges gewonnen werden. Leider blieb es auch dabei, denn Nisse und Bastus konnten gegen Busch/Stegemann phasenweise gut mithalten und einen Satz nach 5:10 noch gewinnen, am Ende hieß es aber 1:3. Damit verschlimmerte sich unsere Schlussdoppelbilanz auf 1:6. Hätten wir alle Abschlussdoppel gewonnen, wären wir auf dem 3. Platz… Hätte, Hätte, Fahrradkette – zählt alles nicht. So bleiben wir auf einem 6. Platz kleben.

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