Optimistisch und siegessicher waren wir unser erstes Heimspiel gegen Condor V angegangen. Zum einen hatte uns der Saison-Auftaktsieg in Bramfeld Selbstvertrauen gegeben, zum anderen erinnerten wir uns gerne an den 9:1-Erfolg gegen Condor in der vergangenen Spielzeit zurück – naja, fast alle: Johannes hatte damals den Gästen den Ehrenpunkt überlassen.
Was sollte also groß schief gehen?
Es begann denn auch gewohnt erfolgreich: Christoph wurde seinem Status als Nummer eins wie immer gerecht, leistete sich zwar einen Satzverlust, das war aber mehr dem Übermut geschuldet, auch mal „für die Galerie“ zu spielen.
Danach drohte das Sprichwort „Wer 1:0 führt, der stets verliert“ wahr zu werden: Dieter, der in Abwesenheit von Wolfgang an Nummer zwei spielte, verlor glatt in drei Sätzen, Richard (2:3) und Johannes (1:3) setzten die Schwächephase des mittleren Paarkreuzes fort und mussten sich ebenfalls geschlagen geben. Als dann auch Alex trotz 2:0-Satzführung seiner Gegnerin zum Sieg gratulieren musste, befürchteten wir einen bitteren Abend. Immerhin konnte Thorsten mit einem 3:1-Erfolg zur „Halbzeit“ auf 2:4 verkürzen.
Dann aber folgte die große Aufholjagd, plötzlich lief es, in den folgenden fünf Spielen gaben wir insgesamt nur noch zwei Sätze ab – und wie schon beim Saisonauftakt in Bramfeld war es unserem Neuzugang Alex vergönnt, den entscheidenden siebten Punkt zu holen. Dass Thorsten sein abschließendes Spiel noch im fünften Satz verlor, hatte zum Glück nur noch statistischen Wert.
Johannes
