Sasel I gegen Siek und Parchim

Von 16. Februar 2014 1. Herren, Erwachsene Keine Kommentare

Am Samstag ging’s zum Tabellenführer, der jedoch ohne Klausurlerner Chords antrat. Das war unsere Chance, gegen die Sieker Überflieger zu punkten. Doch Tobi und Janni patzten bereits im Anfangsdoppel und schweben damit weiterhin in einer post-HEM-Leere, die auch WM-Sieger erfasst, wenn sie auf einmal alles gewonnen haben, was es zu gewinnen gibt. Beim sagenhaften 0:3 gegen Schulz/Mussäus lief nicht viel zusammen. Unser zweier Doppel war gegen das starke 1er Doppel chancenlos, stattdessen lieferten Thorben und Patrick eine überragende Partie gegen Deter/Brockmüller. Zusammen mit Tobis starkem Sieg über Lubin an der Nachbarplatte hielt uns das im Spiel, Zwischenstand 2:2. Janni durfte dann gegen den neuerdings mit RH-Abwehr daherkommenden Rafael Schulz ran, tat sich zunächst unglaublich schwer, blieb jedoch einigermaßen ruhig und drehte das Spiel zu seinen Gunsten. In der Mitte fand Simon gegen Brockmüller nicht zur Höchstform (ist sich nun jedoch der Notwendigkeit des Aushaltens von Krisen bewusst) und verspielte eine 9:4-Führung im ersten Satz. Winnie sah gegen die Ruhe selbst, Mulid Kushov, keinen Stich. Gegen solche Leute bedürfte es dann doch der ein oder anderen Trainingseinheit.

Unten konnte Ersatzspieler Lutz Deters trotz impsosanter Chinesen-Technik Patrick nicht wirklcih viel anhaben. Mit einem soliden 3:0 setzte er sein QTTR-Erneuerungsprojekt fort. Thorben musste derweil gegen einen der besten und ältestens im unteren Paarkreuz ran: Mark Mussäus. Sein krummes, weiches Spinspiel lag Thorben jedoch überhaupt nicht, beim 0:3 war er relativ chancenlos.
Damit endete die erste Serie 4:5, wir waren also weiterhin voll im Rennen. In Runde zwei durfte Janni dann gegen den sich vom Tischtennis-Gott verfolgt wähnenden Krystof Lubin ran, der insistierte, dass er sein leben lang nur Netzbälle gegen sich gehabt habe. Richtig ist, dass Janni den ein oder anderen Netzball hatte, doch es nicht nur deswegen in den 5.Satz schaffte. Dort verlor er allerdings 9:11. Tobi tat es Janni gegen Schulz gleich. Er lag 0:2 hinten, blieb ruhig und fixiert und drehte ein starkes Spiel von beiden zu seinen Gunsten (gegen “Raffo” gilt gewöhnlich: je länger das Spiel dauert, desto besser sind deine Chancen).
Simon spielte im zweiten Spiel kein schlechtes Tischtennis, fand in Kushov jedoch seinen Meister. Er returnierte Simons Aufschläge mit einer Seelenruhe konsequent kurz (was nicht so einfach ist, kann ich aus eigener Erfahrung sagen) und brachte damit unser Testosteron-Monster zur Weißglut (1:3). Patrick W war gegen Brockmüller ebenfalls chancenlos.

Damit ging es mit 5:8 ins letzte Paarkreuz. Noch bestand Chance auf einen Punkt, alle ausstehenden Partien waren gewinnbar. Patrick M machte gegen Mussäus eines seiner besten Spiele der Saison und zeigte dabei auch mental deutliche Verbesserungen (der Härtetest steht allerdings noch aus: eine Partie die 0:3 verlorengeht ohne Schlägerschmeißen überstehen). Der gesundheitlcih etwas angeschlagene Thorben kam mit Lutz Deters jedoch nicht so gut klar, lag 0:2 hinten, hatte dann Satzbälle, doch verlor letztlich 0:3. Damit zählte auch das Abschlussdoppel nicht mehr, das wir aber wohl ohnehin verloren hätten (Zwischenstand 0:2).

Danach gab’s Trost durch (Kürbis-)Pommes und Burger, das ganze natürlcih vegan. Zu seinem eigenen Entsetzen fand unser Metzger Masur das Seitan “Gehirn” gar nicht mal so schlecht. Zudem schien das Maal unbändige Kräfte für das zweite Spiel am Sonntag freigesetzt zu haben, wie sich herausstellte.

Gegen die – wie es sich in der Traumoffenbarung des Propheten Simon bereits gezeigt hatte – mit Ersatz antretenden Parchimer ging am Sonntag alles. Mit einer soliden Zuschauerzahl im Rücken waren Tobi und Janni nun wieder bei alter Souveränität und auch unser dreier Doppel punktete mit Masurischer Freundin und Familie im Rücken wieder in alter Manier. Damit ging es mit 2:1 in die Einzel, wo Tobi laut Felix Baum sein “bestes Tischtennis überhaupt” zeigte. Polenschreck Boguslaw Clywik hatte beim 3:1 wenig Chance. An der Nachbarplatte hatte Janni jedcoh große Problem mit seinem Bruder Slawomir und versemmelte ca 15 Aufschläge direkt (0:3). Kurious, wie Janni mal gegen den einen, mal gegen den anderen der beiden gewinnt, aber noch nie beide in einem Spiel bezwingen konnte. Zum Glück war jedoch Simon wieder zur Stelle, schon beim Einspielen hatte er großes prophezeit. Den ehemals stärksten Mann in der Mitte der Oberliga, Kukkuk, ließ er chancenlos (3:0). Etwas überraschend konnte Patrick Chris Rehberg deutlich 3:1 bezwingen und liegt damit nach wie vor in der Paarkreuz wette gegen Simon vorne (3:4 zu 2:5). Als Thorben gegen den nicht mehr ganz Oberliga tauglichen Tobias Hapke ein deutliches 3:0 hinterherlegte und Patrick M auch in Anwesenheit seiner Freundin (oder gerade deswegen?) gutes Tischtennis und Körpersprache zeigte (3:1 gegen Bauer), stand es schon 7:2. Unser oberes Paarkreuz machte dann, zum Leid der restlichen Spieler, die gerne noch einmal an die Platte gegangen wären, den Sack zu: Janni war nach einem starken Time-Out von Star-Coach Simon nicht mehr zu bremsen (3:1) und Tobi war immer der bessere Mann gegen Slawomir Cylwik. Damit machte er ein sensationelles 4:0 am Wochenende perfekt und sicherte sich damit vorübergehend die Position eins die Spielerrangliste der Oberliga (zugegeben: Alke und Lietzau sind noch nicht in der Wertung drin).

Mit 14:14 stehen wir nun so gut da, dass schon einiges passieren müsste, damit noch etwas anbrennt. Trotzdem: Erst mit zwei Siegen gegen zweimal Kiel am nächsten Wochenende wäre der Klassenerhalt so gut wie gesichert.

Janni

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