Sasel I mit einem tragischen WE

Von 17. November 2013 1. Herren, Erwachsene Keine Kommentare

So, hier mit einiger Verspätung die proaische Verarbeitung des Wochenendes (sorry, geht auf des MaFüs Kappe).

Am Samstag kamen Bergriese Witter und sein Team in die Halle. Nachdem Tobi kurzfristig absagen musste, waren die Ausgangsbedingungen eher düster. Besonders bitter: Eiche Kiel hatte zuvor deutlich gegen BVM verloren, mit Tobi wären wir also wohl Favorit gewesen. So kam Altmeister Baum zu seinem Comeback, der auch gleich im Doppel mit Janni harmonierte wie noch zu HH-Liga Zeiten (3:2). Auch Simi und Winnie konnten ihr Doppel gewinnen, zwischen den beiden funkt es mittlerweile. Masur hatte bereits im Doppel versucht zu spielen, schon hier war ihm jedoch seine noch nicht vollständige Heilung anzumerken (0:3).
Im Einzel hatte Janni, der Witter nach dem letzten 3:0 nun endlich zu haben dachte, mehr Probleme, als erwartet und fand kein probates Mittel gegen das unorthodoxe Konterspiel Witters (2:3). Masur war bei seinem Debut im oberen Paarkreuz gegen Emil Madsen chancenlos.
Was danach kam, war ein Doppelschlag unseres neuen Traumduos: Winnie und Simi. Und das ohne Satzverlust! Winnie legte sensationell den letzte Saison noch im oberen Paarkreuz agierenden Schümann, Simi ließ Aufschlag-Ungeheuer Ahrensdorf, gegen den er zuvor noch keinen Satz gewinnen konnte, chancenlos.

Unten bekam Bastus mit Petzsche gleich die volle Ladung. Der für das untere Paarkreuz wohl zu starke ließ beim 3:1 gegen Bastus nicht viel anbrennen. Etwas enger war Thorbens Spiel gegen Enes Duman, dennoch, am Ende war der Sieg nie richtig greifbar (1:3).
Runde zwei begann mit einem weiteren fünf-Satz-Krimi Jannis. Gegen den deutlich stärker als erwartet aufspielenden Jungspund Madsen musste er über den Kampf gehen, weil spielerisch nicht alles lief (3:2). Patrick Masur spielte gegen Witter gut mit (1:1), entschied sich dann aber das Spiel abzuschenken, weil noch zu gefährlich (wohl auch das beste so).
Nun war unser Traum-Duo wieder dran. Winnie, der seit seiner einmaligen Trainingseinheit aufblüht wie manche nach fünf, war auch gegen Ahrensdorf wieder der bessere Mann (3:1) und überzeugte nun auch mit harten Bälle am Tisch (wo ja sonst eher das weiche Spiel von hinten seines ist). Simi war allerdings überraschend chancenlos gegen einen stark spielenden Schümann, der allerdings auch deutlich mehr kann, als er im Einzel gegen Winnie zeigen konnte.
Damit kam mal wieder alles auf’s untere Paarkreuz an. Auch wenn man seine Ersatzspieler ungerne mit einem solchen Druck belastet, war das nicht so dramatisch, denn Bastus kann das ja bekanntlich ab. Beide lieferten einen großen Fight und hätten dieses Mal jeweils einen Sieg verdient gehabt. Als wir am nächsten morgen in die Halle kamen, zeigten die Zähltafeln folgende Ergebnisse an: 2:3 (8:11), 2:3 (11:13). Das verdeutlicht die ganze Tragik des Spiels. Sowohl Bastus als auch Thorben hätte im zweiten Spiel einen Sieg verdient gehabt. Im Abschlussdoppel wären wir sicherlich nicht chancenlos gewesen. So war letztlich das 0:4 im unteren Paarkreuz der Knackpunkt. Dennoch: Bei Thorben ist definitiv ein positiver Aufwärtstrend zu verzeichnen. Jetzt gilt nur noch, den fünften Satz auch mal zu gewinnen!

Gegen BVM war ein mit selbstverschriebenen Schmerzmitteln vollgepumpter Tobi endlich wieder dabei, dafür mussten wir leider aufs Masürchen verzichten, der seine Verletzung lieber erst vollständig auskurieren sollte. Dennoch gingen wir nicht chancenlos ins Spiel.
Im Eingangsdoppel punkteten Tobi und Janni souverän nach Pflicht, das Doppel zwei schenkten wir, taktisch gründlich durchdacht, ab. Mit einem Punkt aus den Doppeln ging die Rechnung einigermaßen auf, auch wenn zwei natürlcih schöner gewesen wären. Aber Simi und Winnie waren gegen die Youngstars Scharwächter/Laute chancenlos.
Die erste Einzelrunde verlief zunächst ohne große Überraschungen. Vielleicht etwas überraschend deutlich gewann Janni gegen Harun Bozanoglu (3:0), der allerdings zur Zeit ein herbes Formtief hat. Tobi spielte gegen Olli besser mit denn je, von seinem Zeh war nichts zu spüren (1:3).
Danach machte Winnie genau da weiter, wo er aufgehört hatte: 3:1 gegen Mats Tokarek. Unglaublich stark! Simi diagnostizierte nach 0:3 gegen Laute am Nebentisch zu Unrecht sein Formtief, vielmehr war die hohe Niederlage auf strukturelle Nachteile sowie den hohen Trainingsumfang Lautes zurückzuführen.

Unten traf Thorben dann auf Nils Scharwächter. Bereits im Training hatte er prognostiziert, gegen ihn gut spielen zu können. Dass es so gut laufen würde, hätte wohl dennoch niemand gedacht: 3:0 für Thorben. Bastus verlor gegen Jon Wrobbel 1:3, schade, hätte er den zweiten (12:14) für sich entscheiden können, wäre etwas gegangen!

Danach lief alles wie erwartet: Tobi hatte keine Problem gegen Harun (3:0), Janni strauchelte gegen Oliver Alke zwar, gewann am Ende jedoch – wie erwartet – 3:2. Okay, im Ernst: Es war eines der größten Spieler meiner “Karriere”. Eines dieser Spiele, bei dem man alle Mühen des Trainings vergißt. Wo man, getragen von einem einzigartigen Publikum (!) Bälle spielt, die nicht unbedingt in die Kategorie “standard” gehören (Wie sich später jedoch im Training zeigen sollte, hat solch ein Sieg auch gewisse Tücken. Der Hochmut wird zum Beispiel schnell ein enger Freund.).

Damit war nun das Spiel gedreht und alles war möglich. Simi vergaß das noch zuvor diagnostizierte Formtief und spielte gegen Tokarek (fast) wieder sein bestes Tischi (3:1). Dass die Niederlage zuvor der Stärke Lautes zuzurechnen war, zeigte sich dann bei seinem Spiel gegen Winnie: Auch ihn ließ er beim 0:3 wenig Chance.

Damit ging es beim Stand von 7:6 in das untere Paarkreuz. Nils Scharwächter konnte gegen Bastus nun sein wirklcihes Können unter Beweis stellen. Er lag ihm deutlich besser als Thorben und auch Bastus lange Aufschläge fraß er nicht mehr wie einst (0:3). Bei Thorben lief es dagegen deutlich besser, schnell wurde deutlich, dass es eine enge Partie würde. Wieder spielte Thorben gutes Tischtennis, das Training machte sich bemerkbar. Dennoch, stand am Ende wieder die Niederlage (2:3). Vielleicht wäre ein wenig mentales Training nicht schlecht.

Damit ging es abermals (wie so häufig gegen BVM) ins Abschlussdoppel. Obwohl mit Alke/Tokarek das Doppel eher besser geworden war, waren Tobi und Janni zunächst leicht überlegen (2:1). Oliver und Mats kämpften sich jedoch zurück ins Spiel und gewannen am Ende in einem absoluten Krimi, vor nun noch zahlreicher gewordenen Zuschauern 3:2 11:9. Bitter! Hätten wir uns mal vorher auf unser Standardergebnis von 8:8 geeinigt.

Die positive Lesart des Wochenendes lautet jedoch, dass wir auch ersatzverstärkt gegen (fast) alle Mannschaften mitspielen können.

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