Am letzten Samstag fand das 35. SCALA 2er-Mannschaftsturnier statt, an welchem Sasel in der Herren-D Klasse bis 1500 mit zwei Teams teilnahm. Das erste Team waren Timo Schmiedeke und Junior Arian Abolhassani, das zweite bildeten die beiden Jugendlichen Finn Asmussen und Bastian Marggraf. Aufgrund recht geringen Meldezahlen, welche sich auf 10 Mannschaften beliefen, wurde die Gruppenphase in zwei 5er Gruppen ausgetragen, die ersten beiden qualifizieren sich jeweils für das Halbfinale. Das Spielsystem sah wie folgt aus: Es wird auf 3 Gewinnpunkte gespielt. Erst 2 Einzel, dann das Doppel, und wenn es dann noch nicht entschieden ist, werden die zweiten Einzel gespielt.
Timo und Arian konnten beide in der Gruppenphase nicht ihr bestes Tischtennis abrufen, und so mussten sie in Drei von Vier Spielen ihren Gegnern nach mehr oder weniger knappen Matches ihren Gegnern gratulieren, nur in einem Spiel verließen sie die Box siegreich. Das reichte nicht für den 2. Platz in der Gruppe und sie schieden somit aus.
Finn und Bastian starteten ebenfalls wackelig, konnten ihr erstes Gruppenspiel gegen 2 junge Erwachsene vom SuS Waldenau (Pinneberg) 3:2 nach einem verlorenen Einzel und verlorenem Doppel gewinnen, gegen Gegner, die noch später eine Rolle spielen sollten, aber eins nach dem anderen. Sonst konnten sie aber alle Spiele recht souverän 3:0 gewinnen, konnten sich somit als Gruppenerster eine optimale Ausgangssituation für das Halbfinale verschaffen und spielten nun gegen den Gruppenzweiten aus der anderen Gruppe, zwei Herren vom FC St. Pauli.
Dort konnte Bastian nach verlorenem ersten Satz sein Spiel mit cleverer Taktik noch hinbiegen. Am anderen Tisch wurde es knapp: Nach 4 gespielten Sätzen stand es 2:2, und auch bis in die Mitte des fünften Satzes war es eng, bis Finn sich schließlich absetzen konnte und diesen 11:6 verdient gewann, dank seiner präzisen und qualitativen Rückhand. Und auch im Doppel war es umkämpft, ging ebenfalls in den fünften Satz, doch letztendlich hatten Finn/Bastian die Nase vorn und konnten so das Halbfinale 3:0 gewinnen, allerdings sieht es auf dem Papier deutlicher aus, als es in Wirklichkeit war.
Derweil spielten im anderen Halbfinale der Gruppenerste der anderen Gruppe gegen die ersten Gruppengegner von Bastian und Finn, welches klar von den Waldenauern gewonnen wurde. Somit kam es im Finale zur Wiederauflage des ersten Gruppenspiels. Mental war dies eine schwierige Ausgangslage, jetzt nur die Ruhe bewahren. Erstmal verlief es jedoch nach Plan. Die ersten beiden Einzel waren zwar etwas umkämpfter als in der Gruppenphase, jedoch konnten diese beiden Einzel, die von hoher Wichtigkeit waren, gewonnen werden. Im Doppel waren die beiden Saseler vielleicht schon mit den Gedanken beim Gesamtsieg, wurden unkonzentriert und nervös und so ging das Doppel 1:3 weg. In der 2. Runde sollte es wieder knapp werden. Finn hatte im Gruppenspiel bereits gegen diesen Gegner verloren, musste jetzt alles geben. Und es wurde erneut eine heiße Partie, jedoch konnte Finn sensationell einmal 5:10, einmal 6:10 (das sogar im 5. Satz!) drehen, und gewann so sein Spiel 3:2 in der Verlängerung. Da war er, der Gesamtsieg. Die beiden waren erleichtert und glücklich, jedoch auch erschöpft. Verständlich, nach 11 Stunden in der Halle.
Auf die beiden Saseler Jungspunde warteten nun Sachpreise, welche das Startgeld locker wieder reinholten, und eine Urkunde. Dieser Sieg bedeutete aber auch Selbstvertrauen für kommende Spiele und Turniere, bis dahin wird noch fleißig trainiert!
Am darauffolgenden Tag startete noch ein Jugend-Team in der Herren-C-Klasse (bis TTR 1650). Hier gingen Marcel Ebeling und Wei-Huan Chih an den Start. Nach sehr erfolgreicher Gruppenphase ohne Niederlage traf das Team im Viertelfinale auf Senior und Turnierrecken Peter Kamischke (Alstertal/Langenhorn) und dessen sichere Abwehrbälle. Im Einzel mussten wir beide Spieler gegen Kamischke abgeben, gegen seinen Spielpartner konnten wir hingegen beide Punkte sicher gewinnen. Das Doppel entschied die Begegnung, und hier konnten wir leider nach 0:1-Satzrückstand eine sichere Führung im zweiten Satz nicht für uns entscheiden. Schade, damit ein etwas enttäuschender 5. Platz. Jeder anderer Gegner wäre wohl leichter für uns gewesen.
Bastian Marggraf
