Spitzenspiel der Oberliga Nord-Ost TSV Sasel vs. Füchse Berlin

1. März 2015 – es sollte der Tag des Spitzenspiels in der Oberliga Nord-Ost zwischen dem TSV Sasel und den „Füchsen“ aus Berlin werden, von dem sich viele Zuschauer spannende Spiele wünschten. Simon konnte leider nicht starten, da ihn schon seit längerer Zeit Rückenschmerzen plagen, ansonsten waren jedoch alle einigermaßen fit und freuten sich auf das Match gegen die Gäste aus Berlin.

Angeregt von dem Bundesligaspiel zwei Tage zuvor in der O2 World Düsseldorf vs. Fulda Maberzell gingen wir erwartungsvoll in die ersten Doppelpartien.

Unser Einserdoppel Dr. Schmidt/Alke musste im Auftaktdoppel gegen die unangenehme Paarung Kalka/Hinz an die hochwertige Gewo-Platte gehen. Kalka als motivierter Jugendspieler und Hinz mit seinem aggressiven Noppen-Penholder-Spiel wurden jedoch das ganze Spiel über von Tobi und Olli dominiert, sodass letztlich ein verdientes 3:1 die 1:0 Führung für den TSV Sasel ausmachte.

Die neue links-links-Kombination Abich/Meyer erwischte gegen das beste Doppel der Füchse Le Trung/Berger einen guten Start und konnte die ersten beiden Sätze knapp für sich entscheiden. Nach der 2:0 Führung kippte das Spiel jedoch und Phong und Axel konnten immer häufiger auf Grund der nicht optimal aufeinander abgestimmten neuen Laufwege von Janni und Leon punkten, sodass der Verlust der darauffolgenden zwei Sätze nicht abgewendet werden konnte. Im fünften Satz erwischten Leon und Janni den besseren Start und konnten sich eine 7:3 Führung erspielen. Trotz der aussichtsreichen Spielsituation, passierten den beiden einige leichte Fehler und der Entscheidungssatz ging mit 9:11 verloren.

In Doppel drei wurde Thorben von Hacht aus unserer zweiten Mannschaft zusammen mit Patrick aufgestellt, da er und Patrick bei den Hamburger Meisterschaften im Doppel eine sehr starke Leistung gezeigt hatten und wir auf Grund unserer Linkshänderdominanz kein anderes links-rechts-Doppel hätten stellen können. Die beiden spritzigen Vorzeigeathleten bekamen es mit der erfahrenen Konstellation Köpp/Mühlfeld zu tun. In einem überaus spannenden Spiel mit vielen packenden langen Topspin-Topspin-Rallyes konnten sich unsere beiden Jungspunde im letzten Satz mit 11:6 durchsetzen.

2:1 für den TSV!

Die Einzelrunde versprach weitere spannende Spiele, die von Olli gegen Hinz eröffnet wurde. Die Ausgänge der Sätze machten dem umgangssprachlichen Namen für Tischtennis „Ping Pong“ alle Ehre, da immer wieder abwechselnd die Sätze gewonnen werden konnten, wobei letztlich unser Spitzenspieler die Oberhand behalten konnte.

Das Spiel Leon gegen Phong folgte auf das Dreierdoppel an Ollis Nebentisch. Im Hinspiel war es ein relativ knappes Spiel, das Phong für sich entscheiden konnte. Dieses Mal sah es jedoch ganz anders aus. Phong Le Trung hatte große Probleme mit Leons Aufschlägen und auch sein Vorhandtopspin kam an diesem Tag einfach gar nicht. Somit wurde es ein klares 3:0 für Leon, der darüber auf Grund seiner leichten Grippe sehr glücklich war.

4:1!

Unser Hamburger Meisterschaftsfinalteilnehmer Malte musste in seinem ersten Spiel gegen den regionalligaerfahrenen Köpp an den Tisch gehen.  Malte erwischte in Satz Nummer 1 einen Kaltstart, vermutlich weil er der Einzige war, der noch kein Doppel gespielt hatte und verlor daher mit 6:11. In den nächsten beiden Sätzen konnte Malte jedoch heiß laufen und erarbeitete sich mit seiner durchschlagenden Vorhand Punkt für Punkt. Doch auch Stephan Köpp konnte noch einmal sein Spiel verbessern und kam immer öfter selber als Erster zum Angriff, sodass er den vierten Satz gewinnen konnte. In dem knappsten Spiel des Tages verließ Malte jedoch in der Verlängerung  des Entscheidungssatzes der Mut, was dazu führte, dass seine beiden Matchbälle ungenutzt blieben und Köpp den für die Gäste wichtigen zweiten Punkt sicherte.

Das vierte Einzel bestritt unser Doktor gegen die bekannte berliner Labertasche Axel Berger. Tobi hatte leider große Probleme mit den nicht ganz korrekten Aufschlägen Bergers, fand deswegen über drei Sätze lang nicht ins Spiel und verlor relativ deutlich mit 7:11, 6:11, 6:11.

Politikwissenschaftler Janni durfte in seinem Auftaktspiel gegen den Jugendspieler Lorenz Kalka spielen, fürchtete jedoch auf Grund der mangelnden Bekanntheit Kalkas um einen TTR-Punkteverlust. Das gesamte Spiel war Janni jedoch spielerisch überlegen und ließ dem kleinen Berliner in drei Sätzen keine Chance.

5:3 aus Sicht der Saseler!

Heute war leider nicht Patricks Tag. Wie schon im Hinspiel fand er gegen den erfahrenen Mühlfeld, der ein gutes Spiel machte, keine Mittel und musste sich daher ziemlich deutlich mit 0:3 geschlagen geben.

In der zweiten Einzelrunde kam es zum Duell der Einser: Oliver Alke vs. Phong Le Trung. Die Erwartung ein knappes Spiel in dem Spiel um den Aufstieg zu sehen, wurde jedoch nicht erfüllt. In drei Sätzen konnte Phong insgesamt 9 Punkte für sich erspielen und verlor daher sein Spiel sehr eindeutig mit 0:3.

6:4!

Es folgte das zweite Spiel im oberen Paarkreuz von Leon gegen den Penholder-Spieler Diego Hinz. Die Erinnerung an das Hinspiel, in dem Leon keine Chance gegen die unglaublich durchschlagskräftige Vorhand Hinz‘ hatte und die Grippe von Leon, erklärten Hinz zu dem klaren Favoriten für dieses Spiel. Leon mache dennoch ein relativ gutes Spiel und kam nach und nach besser ins Spiel. Da Hinz keinen guten Tag erwischte konnte Leon das Spiel im fünften Satz deutlich mit 11:3 für sich entscheiden.

Auch Malte konnte leider nicht an die phänomenale Leistung von dem Hamburger Meisterschaften anknüpfen und verlor die ersten beiden Sätze eindeutig mit 5:11 und 6:11. Wie schon im ersten Spiel konnte Malte jedoch nochmal heiß laufen und sicherte sich daher die nächsten beide Sätze, sodass es für ihn wieder in den Entscheidungssatz ging. Leider war heute das Glück nicht auf seiner Seite und auch dieses Spiel verlor er nur mit zwei Punkten Unterschied.

7:5 für uns!

Tobi spielte in seinem zweiten Einzel gegen den Malte-Bezwinger Köpp. In Satz Nummer 1 ließ Tobi Köpp mit einem 11:4 keine Chance, was jedoch für den folgenden Satz andersherum ebenso galt. Den dritten Satz gestaltete Tobi nun wieder eindeutig und konnte mit seiner atemberaubenden Athletik die Zuschauer für sich begeistern. Leider schlugen in den beiden nächsten Sätzen seine Vorhand-Topspins nicht mehr ganz so fest ein und auch der Vorhandflip gelang ihm mitunter gar nicht mehr, sodass er das Spiel unglücklich mit 2:3 verlor.

Nur noch 7:6!

Jan-Niklas spekulierte in dem Spiel gegen Mühlfeld auf einen Zugewinn an TTR-Punkten und ging dementsprechend motiviert in die Partie. Satz 1 und 2 gestaltete Janni äußerst knapp, konnte sie jedoch mit 16:14 sowie 12:10 gewinnen.  Etwas unglücklich und unkonzentriert verlor unser Mafü den nächsten Satz gegen Mühlfeld, der keinen Fehler mehr zu machen schien, mit 1:11. Meiner Meinung nach machte Janni sein bestes Spiel der Saison und konnte mit einem 11:6 das 3:1 gegen einen starken Mühlfeld den achten Punkt für die Mannschaft beisteuern.

Patrick konnte nun den Sack gegen den Ersatzspieler aus Berlin für uns zu machen. Die ersten beiden Sätze gingen relativ schnell verloren und Patrick bekam etwas Panik im Hinblick auf sein TTR-Wertpunktekonto, sodass er sich ein lautstarkes „-16!“ nicht verkneifen konnte. Die nächsten beiden Sätze konnte sich Patrick noch einmal aufraffen und ging dementsprechend motiviert in den Entscheidungssatz. Parallel startete das Abschlussdoppel, gesetzt den Fall Patrick verlöre den Entscheidungssatz.

Masur legte einen guten Start hin und konnte sich eine 8:5-Führung erspielen. Leider drehte Kalka noch einmal auf und konnte sich mit einem spektakulären Ball zum 12:10 den 3:2 -Sieg sichern.

Nun lag es an unserem besten Doppel, das gleichzeitig das einzige Doppel der Liga ist, das noch kein Spiel verloren hat, den 9:7-Sieg perfekt zu machen. Etwas unkonzentriert und darauf hoffend, dass Patrick sein Spiel gewinnt wurde es ein zunächst knappes Spiel. Nachdem die beiden eine 2:1-Satzführung erspielen konnten, war der Bann jedoch gebrochen und sie konnten den nächsten Satz und damit das gesamte Spitzenspiel für uns entscheiden: 9:7!

Abschließend ist noch zu sagen, dass die Halle gut gefüllt und die Stimmung daher mal wieder sehr gut war, der Kiosk gut funktioniert hat und wir nun in die nächsten Spiele mit Rückenwind und Freude gehen werden, um den Aufstieg zu schaffen. Einziger Wehrmutstropfen blieb das Wegbleiben der „Bäume-Brüder“, die uns leider auf Grund ihres Skiurlaubs nicht unterstützen konnten.