Vierte Vor! 8:8 gegen Walddörfer – Saisonziel erreicht!

Von 2. Oktober 2016 Allgemein 4 Kommentare

Wir werden nicht 0: durch die Sasion gehen, nachdem wir Walddörfer einen Punkt abgetrotzt haben. Allerdings stellt sich die Frage, warum wir gegen die 3. Herren 1:9 verloren, die auch nur einen Punkt gegen Walddörfer ergattern konnte. Und das auch nur mit Schützenhilfe der Vierte Vor!
In Erwartung eines frühen Ouzo hatten wir das Hallenviertel dicht am Ausgang gebucht, um uns nach einer klaren Niederlage cito auf den griechischen Archipel zu verpieseln. Das wahre Doppel Drei, Olaf und Boris, fing schon früh an den Plan zu durchkreuzen und gewann 3:1 gegen Zuther/Neumann. Wenig Chancen hatten Christian und Jim gegen Acevedo/Do – immerhin stand noch ein Satz auf der Guthabenseite – Bastus und ich bekamen vor zwei Wochen noch einen klaren 3:0 Einlauf. Mit Bruder Felxi bekam ich auch gegen Budnick/Ptach wenig zählbares zustande. 0:2 in Sätzen und eine Topspinquote von Felix wie die FDP in der letzten Bundestagswahl. Mehr Bezirksliga-Aufschläge retteten uns bis in den 5. Satz und auch dort sollte uns der Schwurbel-Service den Sieg bringen. 2:1 nach den Doppeln.
Die nächsten 4 Spiele lesen sich wie ein Pokalspiel von HL gegen Kreisliga – nur ohne Vorgabe. Christian bekam insgesamt 16 Punkte gegen Do. Olaf nicht einen Punkt mehr gegen Acevedo – nur anders verteilt. Ich immerhin 19 Punkte gegen Budnick, gegen den ich vor 14 Tagen noch ebenso locker gewinnen konnte – verrückte Tischtenniswelt. Jim bekam es links/rechts gegen Zuther und durfte nur 14 Punkte in drei Sätzen ergattern. Soweit wieder eine gewohnt geschlossene Mannschaftsleistung.
Boris schaffte die Wende gegen Neumann. Da gabe es einige herrlich unansehnliche Noppenduelle, aber auch ein paar Raketen von Boris – unblockable. Aufsteiger der Saison – Felix B. – mal wieder mit düsteren Vorahnungen vor dem Spiel gegen Ptach – strafte sich selbst Lügen und untermauerte seinen Anspruch auf das obere Paarkreuz mt einem 3:0.
Oben hatte Christian so gar keine Chance gegen Acevedo, doch Olaf lieferte einmal mehr ein denkwürdiges Spiel ab. 2:0 Führung gegen einen leicht konsternierten Do. Zwei knapp verlorene Sätze und ein spannendes Finale im 5. Satz, dass mit einem irren Glücksball von Do das schlechtere Ende für Olaf fand.
In der Mitte hätte ich größere Beträge auf Jim gesetzt und mein Riecher war zunächst richtig. +7 und +7 für Jim, doch je später der Abend desto jauliger der Jim. Budnick wurde sicherer, Jim spielte nicht konsequent auf die Mitte und die Bälle zu Ende – es ging in den 5. Da war es reine Nervensache. Jimmi war fertig, konnte aber die letzte Konzentration erfolgreich auf den Ball lenken, um danach eine kleine unpassende Publikumsbeschimpfung abzulassen. Ich ließ Zuther so gar nicht in Spiel kommen und gewann genauso überraschend klar wie ich gegen Budnick verloren hatte. 6:7 – da geht noch was!
Je später der Abend desto müder der Boris. Ein Training mehr, zwei Stunden eher und Boris hätte Ptach bezwungen, so ging der 5. Satz mit zu wenig Eigeninitiative und zu wenig Treffern beim gegenziehen an Ptach. Felix – der mit dem frühlingsfrischen Duft höherer Paarkreuze – zeigte Licht und Schatten. Wenn der Toppi traf gab es für Neumann wieder nichts zu blocken. Im 5. Satz ergaunerte sich Neumann über 30 % seiner Punkte durch Netzbälle, doch nach 4:8 schaffte Felix durch serve and volley noch die Wende zum +10! Man of the Match!
Das ätzende 7:9 war nur noch Formsache, denn einen Sieg gegen Acevedo/Do war aus Sicht meiner getrübten Augen höchst unwahrscheinlich. Die ersten beiden Sätze gingen überraschend klar an unser Russendoppel, doch Südamerika und Asien schlugen zurück. Im 5. Satz dann eine unglaubliche 8:2 Führung für unser wahreS Doppel 3. Der Vorsprung schmolz, die Risikofreude wurde nicht belohnt, Acevedo/Do machten keinen unforced error mehr. Bis es Oleynikov beim 10:9 dann reichte, der Ball kam relativ flach auf seine Vorhand, Olaf springt um und rohRt das Ding aus der VH-Seite mit der RH parallel zum Siegtreffer – Wahnsinn.
Mit dem 8:8 können wir alle leben – das Spiel hatte auch keinen Verlieder verdient.
Nächste Woche geht es im Pokal gegen Börnsen. Das Ergebnis ist zweitrangig – it´s Meram-Time!

4 Kommentare

  • Rene sagt:

    Nicht unverdient aber doch ein glücklicher Punkt. Sehr faire Gegner, die auch im bitteren Moment der Punktabgabe kurz vor Mitternacht sofort zum anerkennenden Shakehand bereit waren.

  • Boris sagt:

    Vielen Dank für den schönen Bericht – aber natürlich war es der vierte Satz im Abschlussdoppel ;-). Über die volle Distanz wollten wir dann doch nicht mehr gehen. Ansonsten: Überaus faire Gegner, immer auch ein netter Plausch am Rande der Bande – so muss TT sein und so macht es auch richtig Spaß!

  • Felix B. sagt:

    Naja Boris, so RICHTIG Spaß macht es erst, wenn der Abend bei Säntoreini ausklingt! Aber immerhin war das späte Essen im Fidelio akzeptabel und das Punktspiel tatsächlich klasse! Ein toller Fight, mal wieder ein unglaublicher Schlusspunkt von Olaf (ich erinnere an seinen im Sprung geschlagenen Rückhandschuss beim Matchball gegen Sommerfeld!!!) und eine gute Stimmung auch mit den Gegnern – das hat schon Spaß gemacht! Ich verstehe aber nicht, das Tom mich nun in die BzL oder 2.LL schreiben will, ein anderes oberes Paarkreuz kann er ja wirklich nicht gemeint haben!!!

  • Oleyser sagt:

    Vielen Dank für die Blumen! Es war aber letztendlich doch unser Kapetanovic Felix, der im Entscheidungssatz gegen Thorsten Neumann nach 4:8 das Match noch nach Hause gebracht und die Entscheidung im Abschlußdoppel mit dem abschließenden Rückhandschwinger ermöglicht hat. Wer Felix kennt, der weiß auch, dass vor inzwischen zahlreichem Publikum die Schlaghand gezittert haben muss. Respekt, das war großer Spocht!

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