Vierte Vor! 9:4 gegen Eilbek III und ein gastronomischer Skandal

Von 18. Januar 2015 Allgemein 2 Kommentare

Die Eilbeker hatten angekündigt gegen die „überflieger“ aus Sasel an den Bäumen zu sägen. Das muss, angesichts des Traininsgrückstandes und zu viel Arbeit, Felix so geschockt haben, dass er absagte und Joker Boris zum Einsatz kam. Seit langer Zeit gab es mal wieder eine etwas intensivere Punktspielatmosphäre, weil parallel die 2. Herren spielte und schon das einditschen mit Mucke und dem mütterlichen Buffet einen Hauch von echtem Tischi-Spirit vermittelte.
Wir versuchten einmal mehr ein 3:0 in den Doppeln anzusteuern, was diesmal nicht ganz gelang. Gegen Olaf und Boris an 1 gab es nix zu holen, die beiden vernaschen ja am liebsten sogar 1er Doppel. Für Sebastian und Holger reichte es gegen Bednarz/Lüßen nicht, am Ende waren die Eilbeker zu sicher. Tom und René können auf keine gemeinsame Doppelhistorie zurückblicken, aber wenn Meister Müller die Säge bringt, dann kommt a) kein Toppi und wenn b) geschupft wird kann man schön durchziehen (3:0).
Es folgte ein etwas gewürgtes Spiel vom Bastus gegen Tuttas, dass er aber 3:1 gewinnen konnte und ein 2:3 von Tom gegen Bednarz, den Vize-LKZ-Ritter der Hinrunde. Den 4. Satz vergab Tom zu 10, das hätte es sein können, aber Christoph kann man eine gute Spielintelligenz und Antizipation nicht absprechen und immer wieder überraschte er mit Aktionen, die ich eher in der Hamburg-Liga erwaten würde. Da zeigte sich schon, dass die Eilbeker hier nicht hergekommen waren um wieder früh ins Bett zu gehen.
Das musste auch Olaf feststellen, der – ganz entgegen seiner Art – den 5. Satz gegen Goroncy verlor. Von hinten war gegen Goroncy nicht viel zu holen und das Trainigspensum von Oleinikov war in diesem Jahr nun auch noch nicht überragend. Trotzdem ist Olaf das Eintrittsgeld immer wert – spektakuläre Bälle sollte es vor allem im 2. Spiel noch geben. Boris drückte Lüßen mit seinen RH-Noppenaufschlägen weg und lieferte einen sehr spannenden 2. Satz ab, der +12 gewonnen wurde. Das war ein kleiner Knacks im Spiel und Boris tütete den 3. locker +3 ein. René gegen den Alt-Saseler Hannes, das war für mich vorher eine Wundertüte, denn Hannes kann auch unkonventionelle Taktiken und Schläge zeigen – tat er aber nicht und so stocherte René das Spiel sehr souverän und konzentriert 3:0 nach Hause.
Da stand es 5:3 und es roch keinesfalls nach Panade, denn auch Holger hatte nach gewonnen ersten Satz wenig Chancen gegen Schultz. Auch der Austausch des Coaches (Olaf für Tom) konnte das 1:3 nicht abwenden.
Jetz war es Zeit für eine kleine Absetzbewegung und Bastus gewann 3:0 gegen Bednarz, was teilweise enger aussah als es der Spielberichtsbogen hergibt. Tom fand Dank Bastus die richtige Taktik gegen Tuttas, baute aber immer wieder Hänger ein und durfte deswegen über die volle Distanz und den ersten Saisonsieg einfahren – sonst hätte der BzL-Gestank auch überhand genommen. Olafs finale Show spielt sich wieder im 5. Satz gegen Lüßen ab. Nach 1:6, 2:8 (oder so) im 5. Satz und 8:10 Rückstand ging das Ding in die Verlängerung und Olaf ackerte und ruderte gegen eine stark angreifenden Lüßen. +13 und ein geschundener Körper – das war die Ernte des letzten Satzes. Boris konnte sich fast nicht dran erinnern, dass er zu einem zweiten Spiel aufgerufen wurde (gegen Horn in der Hinrunde – und da auch noch verkackt!). Gegen Goroncy war´s kein Spaziergang aber mit den doofen Noppen-Aufschlägen und gelegentlichen Amok-Toppis macht Boris immer seine Punkte – so auch hier. Da hatte René schon parallel den Siegpunkt erspielt, um sich als Man of the Match zu empfehlen, doch auch Boris erspielte sich den Anspruch auf den Tagessieg.
Nach einem intensiven 9:4 und guter Stimmung auch Dank der 2. Herren stellte sich die Frage: Wohin nach 23 Uhr um noch etwas zwischen die Beißer zu bekommen? Der Grieche hat garantiert kein Gyros mehr, das Meram liegt nicht unbedingt auf dem Weg, das Fidelio ist völlig aus dem Rennen … da empfahl René das Louisiana in Volksdorf – Küche bis 24 Uhr. Da waren wir schon einmal, gar nicht schlecht, und bei René vor der Tür. Leider wurde dieser Ausflug zum Tiefpunkt des Abends, was durch eine Zivilstreife nach 24 Uhr und eine erbarmungsloses durchgreifen im Sinne des Jugendschutzes noch unterhaltsam hätte werden können, aber Holger gab sich spießig privat. Dafür habe ich meinen privaten Shitstorm auf Yelp losgelassen, aber lest selbst:
http://www.yelp.de/biz/louisiana-hamburg-6

2 Kommentare

  • Patrick Blau sagt:

    In Volksdorf hat man immerhin noch einen Dönerladen am Bahnhof, der auch bis spät in die Nacht geöffnet hat. In Wandsbek sieht das hingegen ganz anders aus: um 23 Uhr ist bereits Schicht in Schacht und im Feuervogel war nichtmal ein Tisch für 2 Personen frei. Zum Glück hat der hvv uns zum Schachcafe befördert, so dass wir alle gegen 1 Uhr gut gesättigt zu Hause waren 🙂

  • Rene sagt:

    Das war ein schöner Fight gegen die Jungs aus Eilbek, die jede Halbserie besser werden! Das Finale im Louisiana war besch … , ich gebe es ja zu. Aber dafür hatten wir schöne Spiele, endlich mal wieder den Ball des Tages von Oleinikov gesehen (oder war es der Schuss von Bastus gegen Rouven, der einen Effettoppi wegballerte, welcher eigentlich schon unter den Tisch gefallen war … ) und das leckere Buffet for free von unserer Zwoten. Gegen Glinde erwarte ich ein enges Höschen, aber das Meram hat lange auf. Sehr lang, wenn es sein muss!

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