Vierte vor! viertel nach (Neun) schon fertig. 9:1 gegen Grünhof-Tesperhude

Von 9. November 2014 Allgemein 3 Kommentare

Fahrgemeinschaft organisiert, Reisepässe verlängert, Impfstatus gecheckt, halben Tag Urlaub beantragt, Navi mit Zielkoordinaten gefüttert,  … so eine Reise nach Grünhof-Tesperhude ist keine Kaffeefahrt! Schließlich endet der Abend im Meram mit Raki und nicht um die Ecke im Saseler Dorfkrug. Bastus Baum hatte es vorgezogen künstlerischen Darbietungen zu lauschen, die gemischte Grillplatte zieht bei ihm nicht so, doch vor dem kulinarischen Highlight stand harte sportliche Arbeit – dachten wir. Die Grünhofer Nummer 1, Svensson, hatte sich selbst Urlaub genehmigt und so traten die Tesperhuder ohne 1 und ohne 4 mit 2 Damen als Ersatz an. Tom und Felix gaben dennoch völlig unnötig den ersten Satz im Doppel ab und das gecoache von René haben wir beide nicht so recht nachvollziehen können – am Ende renkte sich das souverän zu einem 3:1 ein. Rücken-Olaf beanspruchte auf der Hinfahrt schon die Sitzheizung von Holgers Heizöferrari und seine Hausapotheke, aber im Doppel schien der Kadaver zu halten, denn zusammen mit Boris gewann er wieder – wie immer – gegen Doppel 1. Blieb noch abzuwarten, ob René und Holger, die im Mittwochs-Training schon eine sensationelle Vorstellung gezeigt hatten -der Konter-Performance der gegnerischen Damen standhalten konnten. Das war zwar nicht der Fall, aber auch nicht notwendig, denn da die beiden schön aus dem Unterschnitt agierten hatten die Mädels wenig entgegen zu setzen. 3:0 aus den Doppeln! Olafs Rücken tat sich schwer mit Tischi an diesem Abend und so ließ Oleinikov Hamester zu sehr ins Spiel kommen. 2:3, es sollte der Ehrenpunkt bleiben. Tom hatte wenig Mühe mit Sommer. Boris gab gegen Christern fast einen Satz ab und Felix musste  gegen Altmeister Michi Ahlers nur kurz die Taktik  justieren um nur einen Satz liegen zu lassen. Stellte sich die Frage, wie die Damen im Einzel agieren. René bringt ja noch ganz andere Kaliber mit seiner Sense zu Verzweiflung, insofern hat eine 2.LL-Dame da wenig zu melden. Ein deutliches 3:0 gegen Claudia Stieglmayr. Holger – aufsteigende Tendenz – durfte seine LKZ ausbauen und gewann mit klugem Anspiel und etwas mehr Offensivdrang als zuletzt 3:1 gegen Daniela Stüben. Das war dann  auch das letzte Spiel des Abends, denn Tom hatte parallel schon im Schnelldurchgang gegen Sommer gewonnen. Es folgte das hygienische Highlight des Abends – die Duschen. Wenn das der Benchmark auch für unsere neue Halle ist, dann bekommt Sasel noch mehr Spieleranfragen – Spielklasse egal, Hauptsache Heimspiel im Duschtempel. Mit genügend Sprit im Tank rollten wir dann Richtung Ankara … äääh Billstedt und freuten uns auf die gemischte Grillplatte nach Art des Hauses, doch was soll ich sagen: Einer ist ausgeschert, hat nicht mitgemacht, sich was anderes bestellt, irgendwas mit Pilzen. Nur soviel: Der Spalter hat nicht das Foto gemacht und an den Tellern auf dem Foto könnt ihr ihn identifizieren. Nachdem wir also fürstlich – zu viel – gespeist hatten und Holgers Befürchtung um seine Sitzpolster unbegründet waren, kurfte uns Holgé noch nach Hause – Dank an dieser Stelle an den  Chauffeur! Aus Sicht des Zeitmanagements ist so ein Spiel natürlich wenig effizient. Abfahrt Holgé in Lemsahl ca. 17: 15 Uhr, geschätzte Ankunft 0:15 Uhr – und das ganz ohne Lokführerstreik. Sieben Stunden Reise für ca. 110 Minuten Netto-Spielzeit – oh wie schön war die Bezirksliga. Zu allem Überfluss mussten René und Tom auch noch am nächsten morgen um 08:00 Uhr beim Flohmarkt im Sasel-Haus antreten. Dort lag Werbung des TSV für die Koronarsportgruppe und Senioren Fit aus – wir haben uns vormerken lassen. Nächste Woche kommt es zum Showdown gegen ATV – auch die haben noch :0. Bastus ist dann wieder an Bord – ob er im Doppel eingesetzt wird hat der Mannschaftsrat nocht nicht entschieden – das Grünhof-Spiel spricht dagegen. Der Aufstieg ist wohl jetzt schon kaum noch zu verhindern, der Tabellenvierte hat schon sechs Miese und muss noch gegen mindestens eine Top-Mannschaft ran. Die ersten drei Teams steigen direkt auf. Vermutlich kommen zur Rückrunde irgendwelchen verwegenen Aufstellungsvorschläge, doch wer immer sich mit Leuten aus der Vierten vor! einlässt – bei Auswärtspunktspielen in südöstlicher Richtung jenseits des Rahlstedt – Hamm – Äquators ist das Meram Pflicht! Am Montag wird die Grill-Platte an der Platte wieder abtrainiert, am Mittwoch der Aufschlag justiert und am Freitag der Gegner p… (… schade ist sportpolitisch nicht ganz correct, hätte sich aber gereimt). In diesem Sinne: Vierte vor!

 

3 Kommentare

  • Felix B. sagt:

    Super Bericht, das trifft den Abendverlauf ganz genau! Bleibt noch zu erwähnen, das Grünhof aus der Stadt gar nicht so schlecht zu erreichen ist (mit Boris Boden-Boden-Rakete über die A 25 in ca. 40 Minuten), ein herrlich neue und gut geheizte 3-Feld-Halle hat und die Spielboxen ca. 100qm größer waren als sonst. Dass ich zudem trotz anderthalbstündigem Gelage im Meram vor 24 Uhr zu Hause war, hat mich mit der Reise in das ehemalige Zonenrandgebiet endgültig versöhnt! (Im Pokal hätte ich trotzdem lieber Heimrecht 😉

  • tomkrause sagt:

    Bleibt noch zu ergänzen, dass Grünhof-Tesperhude ein einziges Funkloch ist. Nur der lange Holger konnte – auf einer Bank stehend – teilweise einige zuckende Empfangsbalken generieren. Wenn man also in der Tesperhuder Pampa strandet hilft nur eine Durchschlageübung bis zum nächsten Bauernhof oder ein Burn-Out mit Boris Boden-Boden-Rakete, um auf Satellitenbildern Zeugnisse menschlicher Existenz zu hinterlassen.

  • Sebastian sagt:

    Noch eine Anmerkung aus dem Kreise der Pflanzenfreunde: Zu mitternächtlicher Stunde hat die Rest-Vierte ihrer Nr. 1 dieses hübsche Fleisch-Bild noch per MMS aufs Iphone gebeamt, was zu spontaner Übelkeit beim LKZ-Ritter führte. Cleverer Schachzug von Holger, das Gemetzel zu verweigern. Am Freitag werden wir dann lieber wieder gemeinsam die Gegner verspeisen und danach gibt es vegetarischen Vorspeisenteller bei Säntoreini. Auf mein Angebot, bei anhaltender Niederlagenlosigkeit mit der Truppe gemeinsam zum Veganer zu gehen, habe ich als Antwort nur gehört, dass man ja nicht ab sofort dem Gegner die Daumen drücken wolle. Die Fleischeslust ist also auch in der Vierten groß, es braucht Geduld und die Überzeugungskraft unseres Mahatma-Ghandi-Nachfolgers und Sekt-oder-Selters-Anhängers Simon um hier mal eine alternative Verpflegung attraktiv zu machen. Aber beschwert Euch später (in der WK Ü60) nicht darüber, dass ich Euch nicht vor Gicht, Arthrose und allgemeiner Konturlosigkeit gewarnt hätte 😉

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