Gymnasium Oberalster und Carl-von-Ossietzky-Gymnasium: 6. und 8. Platz beim Bundesfinale in Berlin!

Am vergangenen Dienstag ging es für 13 Aktive und vier Betreuer aus Hamburg ab nach Berlin zum Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia (JtfO) im Bereich Tischtennis. In der jüngeren Altersklasse (2007-2010) ist das Gymnasium Oberalster (GOA) mit vier Saseler Spieler und jeweils einem Spieler von Poppenbüttel und Walddörfer angetreten. Ein Klasse darüber (2005-2008) vertrat das Carl-von-Ossietzky Gymnasium (CvO) unsere Hansestadt. Hier waren vier Spieler aus Poppenbüttel, zwei Saseler Jungs und ein Aktiver aus Wellingsbüttel dabei.

Die GOA-Schulmannschaft mit Louis, Luca, Christian, Bently, Chinua, Jesper und Betreuer Nils

 

In der Hamburger Mittagssonne versammelten wir uns am Poppenbütteler Bahnhof, um die Reise nach Berlin zu beginnen. Abgesehen von dem Verlust unserer Reservierungen und einer minimalen Verspätung trafen wir wenige Stunden später am Berliner Hauptbahnhof ein, von wo aus die beiden Teams sich auf zu ihren jeweiligen Unterkünften machten. Kurz die Koffer ins Zimmer gelegt und erstmal raus Richtung Brandenburger Tor, hieß es für die Jungs des GOAs. Nach einem sonnigen Spaziergang und dem einen oder anderen Versuch, das Hotel Adlon oder eine Botschaft zu stürmen suchten wir das Abendessen in unserem Hotel auf. „Nicht besonders vielseitig und lecker, aber man kanns essen“ war so die allgemeine Einschätzung der Morgen- und Abendverpflegung am Büffet. Anschließend folgte auch bald das Bett, da an den beiden Wettkampftagen (Mittwoch und Donnerstag) der Wecker schon um 6 Uhr klingeln sollte.

Die CVO-Schulmannschaft mit Linus, Maximilian, Ben, Lukas, Nicolas, Shiyu, Tom, Betreuer Herr Schneider und Marten

 

Noch nicht zu 100% wach betraten wir am nächsten Morgen die riesige Halle mit ca. 50 Tischen. Eine Stunde später, nach dem Aufwärmen, Einspielen und einer knappen Begrüßung, sollte der sportliche Teil der Woche so richtig beginnen. Das GOA begegnete im ersten Spiel dem Gastgeber Berlin, welcher zwar auf dem Papier die schwächere Mannschaft war, aber mit einem eher unkonventionellen Spielstil unseren Spielern alles abverlangte. Einige knappe Sätze später sicherten wir uns den ersten Sieg in unserer Dreiergruppe mit 5:4. Damit war ein Platz unter den besten acht Bundesländern schon sicher. Trotzdem wollten wir natürlich auch im zweiten Spiel gegen Baden-Württemberg alles geben. Schon nach den ersten Sätzen wurde uns jedoch klar, dass in diesem Spiel wenig zu holen ist. Mit 1:8 schickte uns der spätere Bundessieger in die Umkleiden und drängte uns auf den zweiten Platz in der Gruppe.
Beim CvO wiederholte sich die Geschichte des GOAs. Ein verdienter Sieg und eine Niederlage sollte auch hier das Resultat des Tages sein. Somit haben sich beide Mannschaften aus Hamburg für die Plätze eins bis acht qualifiziert, die am nächsten Tag in den Platzierungsspielen ermittelt werden sollten. Am Abend ging es dann noch zur Entspannung zu einem Bundesliga-Basketballspiel von Alba Berlin.

Nach der üblichen Morgenroutine standen wir am Donnerstag wiederum gegen 8.00 Uhr in der Halle. Das erste Spiel sollte für beide Hamburger Schulen auch das wichtigste des Tages sein, da hier der Weg entweder in die ersten vier oder auf die Plätze fünf bis acht führte. Das GOA musste sich hier leider dem späteren dritten Platz ganz knapp mit 4:5 geschlagen geben, gewann dafür aber das nächste Spiel ebenso eng und sicherte sich das Spiel um den fünften Platz. Dieses letzte Spiel der Mannschaft war ähnlich heiß umkämpft wie die beiden vorherigen Spiele. 3:5 lautete leider das umkämpfte Ergebnis und somit reichte es nicht ganz für Platz fünf.  Der sechste Platz ist jedoch ein sehr gutes Resultat für Hamburg und unsere noch junge Mannschaft.

Das CvO hatte es in der älteren Altersklasse deutlich schwieriger und das wurde schon im ersten Spiel des Tages klar. Nach etwa einer Stunde Spielzeit gratulierten sie den Gegnern zum deutlich 5:0 Sieg. Auch im nächsten Spiel konnte leider kein Spiel gewonnen werden und das Ergebnis blieb unverändert. Die Spieler ließen sich jedoch von diesen zwei deutlichen Klatschen die Stimmung nicht vermiesen und kamen nach ihren jeweiligen Spielen immer noch zum GOA und haben mit angefeuert, sehr lobenswert! Das letzte Spiel des CvO um den siebten Platz war gleichzeitig auch das letzte Spiel der Halle. Zum Entscheidungsdoppel bei dem Stand von 4:4 waren daher alle Augen auf die Spieler gerichtet. Die spielerisch etwas stärkeren Gegner setzten sich hier jedoch mit 3:0 durch, sodass die acht am Ende die Urkunde des CvO schmückte. Auch dies ist ein gutes Ergebnis für Hamburg, viel mehr war auch nicht drin.

Die emotionsgefüllte und stimmungsvolle Halle des Vormittags endete mit einer schönen Siegerehrung. Ein frühes Abendessen und ab ging es für die Spieler des GOA zum Friedrichstadt-Palast. Das Musical „Arise“ stand auf dem Abendprogramm. Drei Stunden später bekamen wir als Betreuer unterschiedliches Feedback zu der Veranstaltung. Auch wenn das Stück vielleicht nicht für jeden etwas war, wird es auch niemandem geschadet haben, mal im Friedrichstadt-Palast gewesen zu sein.

Am Freitag standen keine Spiele mehr auf dem Programm, dafür jedoch ein kleiner Bildungsspaziergang durch Berlin. Unteranderem besuchten wir die Reichstagskuppel und das Holocaust-Mahnmal neben dem Brandenburger Tor. Erschöpft von dem Spaziergang an dem sonnigen Tag stärkten sich die Spieler mit einer Berliner Currywurst. Zurück im Hotel überbrückten wir die verbleibende Zeit bis zu der Abschlussveranstaltung von JtfO am Abend mit ein zwei Runden Tischkicker und Billard in der Hotellobby. Pünktlich um 19 Uhr in der Max-Schmeling-Halle startete mit lauter Musik für rund 2000 Sportlerinnen und Sportler aus allen Sportarten und Bundesländern die gemeinsame Siegerehrung und Abschlussfeier. Gute zwei Stunden später gab es einen fließenden Übergang in die Abschlussparty. Erschöpft vom Abend und der lauten Musik kehrten wir erst spät zurück ins Hotel.

Am Samstag, dem Abreisetag, gab es noch einen kleinen Spaziergang entlang der Spree, bevor wir uns mit den Koffern zurück zum Hauptbahnhof machten. Auf der Rückfahrt tauschten wir noch lustige Fotos der Reise aus und die Spieler bekamen noch ein spielerisches Feedback, worauf demnächst im Training geachtet wird. Die kleine Reise nach Berlin endete pünktlich um 14:05 Uhr wieder in Poppenbüttel, wo die erschöpften Spieler von ihren Eltern abgeholt wurden. Trotz der Anstrengung und des vollen Tagesprogramms hatten alle ihren Spaß. Für die meisten Spieler war es das erste Bundesfinale und die erste Schulreise nach über zwei Jahren Coronapause, so dass alle tolle Erfahrung und Eindrücke von Berlin mitnehmen konnten. Für das GOA betreuten Peter und Nils, für das CvO Herr Schneider und Marten. 

Wir freuen uns aufs nächste Jahr, wenn es dann hoffentlich wieder heißt „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“.

 

    

 

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