Die Saison der dritten Mannschaft kann man getrost als etwas eintönig bezeichnen. Wir wollen halt nix anbrennen lassen und unbedingt den Aufstieg in Hamburgs höchste Spielklasse absichern. Nach Horn reisten wegen Abwesenheit des MaFü (Fuerte – es sei ihm gegönnt) und Rückenkrankheit von Olaf dann Sebastian, Christian, Boris, Renato, Olli und Paddy Bleu. Die neue Horner Dreifeldhalle mit schön dunklem Boden (gut für Seniorenaugen) bot einen angenehmen Spielrahmen und die Gegner, die sich im Tabellenkeller befinden, stellten stark ersatzgeschwächt auf – aber mit selbstbewussten jungen Männern, die noch in der Anfangsrede ihres Käptns Marcel Strauss darauf hinwiesen, dass es sich natürlich um eine Ersatzverstärkung handele. Angetreten sind dann Strauß, Arora, Klüsener, Shobeiri, Lou und Sherma, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
Wir besorgten dann ein 2:0 in den Doppeln, wobei ich mit Olli viel Mühe mit Arora und Klüsener hatte. Christian und René waren schneller. Aber Boris und Paddy sahen sich einer hartnäckigen und selbstbewussten Ersatzformation Lou/Sherma gegenüber, was leider zu einem 2:3 führte.
Oben holten Strauß und Arora gegen Christian und mich je einen Satz, eng wurde es aber nicht. In der Mitte konnte sich René gegen Klüsener, der gut gegen Material spielte, nach 0:2 Sätzen noch einmal stark steigern und kam in den Entscheidungssatz, den er ganz eng verlor. Die Steigerung macht Hoffnung darauf, dass René in der Frühjahrsserie wieder zu alter Spielstärke finden kann. Bei Boris reichte die Erfahrung am Ende gerade noch für ein 3:2 gegen Shobeiri, der ebenfalls mit langer Noppe auf der Rückhand agierte. Boris braucht Training, hat aber keine Zeit – ein typisches Dilemma des modernen Menschen.
Das hintere Paarkreuz bliebe satzverlustfrei und überließ es dann Sebastian und Christian, das 9:2 einzuschnüren. Ich verlor den zweiten Satz gegen Strauß und daddelte phasenweise schon recht unambitioniert mit, es sollte dann aber reichen, da Marcel Strauß auch nicht seine Bestform fand. Christian hatte Arora gut im Griff, und damit konnten vier von sechs Spielern die Herbstmeisterschaft im Meram kulinarisch feiern – Paddy zog ab nach Bergedorf und Christian musste die Kinder ins Bett bringen.
Herbstmeister sind wir nun schon mit 18:0, wollen aber auch noch zwei Punkte gegen ETV II hinzufügen am nächsten Freitag, was noch einmal eine gute Aufstellung und konzentriertes Abliefern erfordern wird.
Sebastian