Das Spiel gegen Niendorf 1 stand auf dem Spielplan. Wir wollten unseren Erfolg aus dem Hinspiel natürlich wiederholen. Dafür traten wir erstmalig in der Rückrunde mit der vermeintlichen Bestbesetzung an.
Anhand der Ergebnisse der letzten Punktspiele konnte man den Eindruck gewinnen, bei Sasel 2 spielen ausschließlich stümperhafte Doppel-Spieler. Die Doppel-Bilanz der letzten 2 Spiele lautete 0:7…
Im Verlauf des Spiels konnten wir diese zarte Bilanz ein wenig aufhübschen. Wir gewannen immerhin ein Doppel (Boris/Olaf) im 5.Satz. Der Spielstand nach den Doppeln lautete folglich 1:2. Wieder mussten wir einem Rückstand hinterherlaufen.
Der Stareinkauf der Mannschaft war nun an der Reihe: Dr. „Steelhammer“ Baum. Bisher überzeugte er mehr durch seine forschen Ansagen und weniger durch seine Leistung am Tisch. Doch am heutigen Tage ließ er den Worten endlich auch Taten folgen: 3:1 gegen Löschenkohl und 3:1 gegen Böhm. Eine starke Leistung. Philipp wollte sich auch keine Blöße geben und gewann ebenfalls beide Spiele mit 3:1. Gegen Böhm brachte er das Kunststück fertig, in jedem Satz mehrere Satzbälle abzuwehren, um dann im entscheidenden Moment den Drops endgültig zu lutschen. Ein 4:0 im oberen Paarkreuz stand also auf der Anzeigetafel.
Unser mittleres Paarkreuz hatte an diesem Tag starke Gegner. Boris, der sich im Übrigen eher auf der 10 (Anm. d. Red. „klassischer Spielmacher“) als auf der 3 sieht, verlor unglücklich im 5. Satz gegen Stille und im 4. Gegen Quamari. Thorben „Telemark“ hingegen gewann in einem hochklassigen Spiel gegen Stille mit 3:1 und musste sich Quamari erst im 5. zu 9 geschlagen geben. Eine durchaus ansprechende Leistung.
Auf unser unteres Paarkreuz konnten wir uns in der Vergangenheit meistens verlassen. So auch an diesem Tage. Marc holte 2 wichtige Punkte. Zuerst gewann er gegen Jonas im 5., nachdem er schon 5:9 zurückgelegen hatte, anschließend holte er auch sein 2.Einzel im 5.Satz gegen einen starken Hamann. Marc war später im Fidelio noch so euphorisiert, dass er uns sogar den Zusammenhang zwischen Karneval, seiner Nachbarin und seinem eigenen Wohlbefinden erläutern konnte…
Olaf kann seine tolle Form aus der Hinserie zurzeit nur bedingt abrufen. Er verlor sein erstes Einzel mit 0:3 gegen Hamann. Vor seinem abschließenden Einzel stand es also 8:6 für Sasel. Olaf konnte den Sack nun zu machen und tat dies auch in überzeugender Manier: Er gewann ungefährdet 3:1 gegen Jonas.
Mit diesem Sieg befinden wir uns nun endgültig im Niemandsland der Tabelle. Gemessen an unserem Saisonziel (Klassenerhalt) liegen wir damit aber voll im Soll.
Ein besonderer Dank geht an Marzi v. Würzen, der die 2. und 3. Mannschaft den gesamten Abend lautstark und pantomimisch unterstützte. Auch seine aus San Diego mitgebrachten Lebensweisheiten konnten uns das ein oder andere Mal erheitern…