Seitdem ich in die 2. Herren aufgerückt bin gab es zwei deftige Niederlagen – entsprechend blöd waren die Sprüche nach dem Spiel. Hat sich mal einer gefragt, was das mit mir macht? Aber der Reihe nach. Nisse durfte als Ersatz für Marc erstmals in der Hamburg-Liga ran und obwohl die Schnelsener als Favoriten in das Spiel gingen hofften wir auf ein leichtes schwächeln des Gegners um zumindest einen Punkt zu ergattern. Leider ging das 2er Doppel mit Phili und Thorben 2:3 weg, so dass Olaf nach dem Spiel tönte, das wahre Doppel 1 sei doch jetzt mit ihm und Boris gefunden. Tom und Nisse brachten gegen ein Abwehrdoppel die PS nicht so richtig auf die Straße. Oben verloren Phili und Boris beide 2:3 gegen Gez und Trzecinski, wobei Boris der Sieg nach hervorragendem Spiel wirklich zu gönnen gewesen wäre. Phili natürlich auch, aber da fehlte irgendwie 5% und vor allem fehlten vernünftige Beläge, denn die Gummis sagen sahen aus wie ein Hobbyschläger, der fünf Wochen bei 30 Grad im Schatten auf der Fensterbank gelegen hat. Olaf sah in der Mitte keine Schnitte gegen Richi Gez und Thorben haderte vor allem mit sich selbst gegen einen sicheren aber im Grunde harmlosen Harder. So warteten wir auf den ersten Einzelpunkt, den Tom dann endlich ablieferte, was intern mit einem verächtlichen “Pflichtsieg” kommentiert wurden – da war es wieder, das Mobbing. Spiel des Abends: Ältester Spieler der Halle (Lauenroth) gegen den jüngsten Spieler der Halle (Nisse). Es kommt ja schon mal vor, dass Spieler gegeneinander antreten, die Vater und Sohn sein könnten, hier spielte “Opa” gegen “Enkel”. Nisse, hervorragend gecoacht von Olaf gabe die Sätze zwei und drei leider unglücklich ab, kämpfte sich aber in den fünften und verlor gegen eine abgezockten Lauenroth, der 10 bis 15 mal so viel Erfahrung wie Nisse haben dürfte. Dennoch zeigt Nisse einen immer besseren Rhythmus gegen etwas unkonventionell spielende Herren und die Zahl derer, die zweimal gegen Nisse gewinnen dürfte überschaubar sein. Oben verlor Phili wieder in fünf Sätzen, diesmal gegen Trzecinski, die Beläge ließen Grüßen und Boris setzte dann den Schlusspunkt mit seinem 1:3 gegen Waldemar Gez. Am Ende blieb die Erkenntnis, dass mit Tom in der Mannschaft kein Blumentopf zu gewinnen ist und als ob das nicht genug ist, gewann die 3. Herren auch noch überraschend gegen die starken Harburger und ließen es sich sich nicht nehmen mir noch einmal die jüngsten Erfolge – ohne mich – aufs Butterbrot zu schmieren. Ich glaube ich geh mal in Elternzeit – oder so – aber die positive Nachricht des Abends war zweifelsfrei der Sieg der 3. Herren und die Erkenntnis, dass der Haus-Teller beim Fidelio doch gar nicht so schlecht ist. Zum Saisonabschluss geht es nach Neuenfelde, dort holen wir uns – mit mir natürlich – die letzte Hinrundenniederlage ab.