Vor dem Spiel hatten wir nicht ernsthaft mit Punkten gerechnet, doch Oberalster trat ohne Christophersen und ohne Schild an, wir konnten im Lauf der Woche noch Jon akquirieren – die Karten waren also etwas anders gemischt als gedacht. Leider drohte der Abend auch lang zu werden, was dann auch eintrat – hungrige Geister hätten noch nicht mal bei McDrive einkehren können, selbst Ronald McDonald war schon in der Heia.
Wir kamen 1:2 aus den Doppeln, doch oben erkämpfte Jon einen wertvollen Punkt gegen den sicheren Berger und Bastus Abwehrkiller Baum setzte sich mit einer konzentrierten Leistung gegen Lous durch. In der Mitte machte Marc ein kluges Spiel gegen rekonvaleszenten Knappek, während Olaf wenig Chancen gegen Trost hatte, der sehr sicher und konsequent agierte.
Boris kam in den 5. Satz gegen Reh, konnte aber nicht eintüten, ich hingegen konnte Dank der richtigen Strategie gegen Pagel punkten – is auch noch nicht so häufig vorgekommen. Man sieht – das Höschen war eng und die Zeit war schon fortgeschritten.
Oben zeigte Jon dann strukturelle Schwächen gegen Louis – ja, ja, die älteren Semester durften vorJ Jahrzehnten noch gegen Barna ran und haben das Spiel gegen Abwehr gelernt, wenn heute mal einer wie Louis ´ne kluge Säge spielt dann ist Jung-Deutschland gleich aufgeschmissen. Bastus zeigte wieder eine konzentrierte Leistung und konnte gegen Berger punkten.
Olaf versuchte in der Mitter gegen Knappek mit Kindertischtennis zu agieren, was gründlich misslang. Die Bank redete dann wie eine Horde orientalischer Teppichhändler auf Olaf ein, was Knappek irgendwann dazu veranlasste doch mal aufs Weiterspielen hinzuweisen. Mister 5-Satz Olaf holte sich das Ding noch. 7:5! Unten war weder für Boris noch für mich viel zu holen, Reh blockte mich ein ums andere mal trocken aus. So durfte der neue Stern am Doppelhimmel gleich mal zeigen wie hell er strahlt – und gab den ersten Satz -2 ab. Die nächsten drei Sätze wurde die Taktik so erfolgreich geändert, dass man diesen Style zum Standard erheben will.
Was bleibt? Ein wichtiger Punkt gegen den Abstieg, Bastus als man oft he match und die Erkenntnis, dass Spieltage unter der Woche allenfalls etwas für Rentner ist, die ausschlafen können, sofern sie keinen frühen Arzttermin haben. Ansonsten ist das Folter, vor allem wenn man am nächsten Tag schon wieder ein Verlegungsspiel hat, aber das ist eine andere Geschichte.