In der TTG-Tischtennis-Spelunke in der Schimmelmannstraße – zumindest war der Licht für die senioralen Augen von Olaf und mir arg gewöhnungsbedürftig – konnten wir die Herbst-Ferien-Meisterschaft feiern. Trotz der Personalrochaden konnten wir hier fast schon Traditionsdoppel an den Tisch stellen – alle Doppel hatten schon mindestens zwei mal zusammengespielt. Christian und Xie Min hatte ich an Doppel 1 weggelobt. Beide fühlten sich gebauchpinselt, bis sie merkten, das Olaf und ich an „2“ einfach nur bessere Gegner wollten – und bekamen. Gegen Münster und Thonemann war Taktik gefragt und so war das ein Sieg der sich auch nach Sieg anfühlte. Das weggelobte Doppel 1 gewann erwartungsgemäß unspektakulär und das in dieser Saison ungeschlagene !!! Doppel 3, Oli und Paddy fand in Sommer/Konietzny seinen Meister. War auch eklig, Noppe und üble Stechschupfbälle.
Oben hatte Münster wenig Chance gegen Gummiwand-Chen. Christian fing in Satz zwei gegen Thonemann das lamentieren an, fand dann aber wieder in die Spur zu einem ungefährdeten 3:1.
Olaf verlor gleich den ersten Satz in der Verlängerung gegen Loy, der kaum Lücken zeigte und mit druckvollem Spiel Olaf ganz gut nach hinten drängte. Olaf bekam auch die Aufschläge nicht ganz unter Kontrolle und so hätte das ein echt spannendes Duell werden können – wenn Loy nicht stark nachgelassen hätte (wenn ich den Ausführungen von Olaf glauben schenken darf, weil ich zwischenzeitlich selber an den Tisch musste). Die Sätze drei und vier gingen klar an Olaf, ich zog mit einem klaren 3:0 nach.
Unten entwickelte sich ein spannendes Spiel von Paddy gegen Sommer, bei dem es um die Frage des richtigen Anspiels ging. Paddy hielt lange Zeit gut mit, brach aber im vierten Satz weg, auch weil Sommer immer dichter wurde – also was das Spiel anging. Der Verlauf war auch ein Effekt einer extrem langen Punktspielpause von Paddy. Oli ließ Ersatzmann Krill 13 Punkte in drei Sätzen, dafür kriegt er wohl auch Null TTR-Punkte gutgeschrieben.
Christian und Xie Min machten oben den Sack mit zwei klaren 3:0 Siegen zu und so stellten wir Hamburger uns die Frage, ob wir denn noch etwas zu Essen bekämen. Aber wir waren ja auf SH-Hoheitsgebiet und dem Tschentscherschen Corona-Knebel entkommen und so gab es im „Ramrob“ Küche bis um 3 Uhr in einer vollen Hütte. Das Licht war noch funzeliger als in der Halle, Olaf konnte die Details seines Angus-Burgers nur schemenhaft erahnen, ich konnte die Currywurst klar am Geruch identifizieren. Dennoch: Ein echtes After-Game-Highlight.
Fazit: Mit einem Standard-Ergebnis konnten wird die Herbst-Ferien-Meisterschaft sichern, bis zur Saisonhalbzeit sind es nur noch vier Spiele. Die Herren Jurczyk und Müller können jetzt mal in Trainingslager an der Einsatzfähigkeit und Performance schrauben. St. Pauli hat ETV geschlagen, in der Tabelle trennt sich langsam die Spreu vom Weizen – wir sind der Hafer! Schöne Punktspielfreie Zeit – denn Training ist natürlich trotzdem – große Beinarbeit!