Nach dem unglücklichen 7:9 zum Rückrunden-Auftak (2 vergebene Matchballe im Abschlussdoppel!) waren wir gespannt auf die Chancen, die sich gegen OA ergeben würden. Treten die mit voller Truppe an ist ein schnelles Gyros gewiß. Wir hatten Glück – weder Christophersen, noch Pech am Start und echtes Pech hatte auch Louis, der verletzungsbedingt fehlte. So prophezeite Bastus einen langen Abend – weil es halt immer lang dauert – wie wahr.
Die Doppel gingen nicht gut los. Fabian und ich waren das klassische Opferdoppel an 2 gegen Ebell und Alkass, doch auch Bastus und Olaf waren die Opfer gegen Berger und Klimke. Zum Glück ließen uns die beiden Tagessieger aus dem unteren Paarkreuz nicht im Stich. Xie Min und Boris hielten uns im Rennen.
Bastus tat sich im ersten Satz noch etwas schwer gegen Berger, konnte dann aber an seine ETV-Form anschließen und gewann in drei Sätzen. Ebenso klar verlor Olaf gegen Ebell, da fehlt derzeit etwas die Fortune. In der Mitte agierte ich auch ohne Fortune und etwas verkrampft gegen Trost. Zu schnell hoher Rückstand, immer wieder zurückgekämpft, aber nix zählbares draus gemacht. Relativ Chancenlos Fabian gegen Altmeister Alkass. Gerade die gesamte goldene Oberalsterraner-Generation beherrscht den kurzen RH-Aufschlag in die Vorhand, um dann konsequent nachzusetzen. Das lernen die jungen Spieler heute nicht mehr und auch meine montäglichen Versuche im Saseler Jugendtraining diese „Masche“ mal zu trainieren stossen auf wenig Begeisterung, weil lieber irgendwelche gekurbelten VH-Aufschläge gespielt werden. Das Ergebnis war ein 0:2 in der Mitte, doch unsere Paradepaarkreuz bügelte es wieder glatt. Super-Leistung von Xie Min und Boris gegen die beiden Materialisten Pagel und Klimke.
Es folgte ein Gala-Vorstellung von Bastus, der im 5. Satz +6 gegen Ebell gewinnen konnte und eine weitere wenig fortune-lastige Vorstellung von Olaf, der nachvollziehbar grantig wurde. Exemplarische der 3. Satz gegen Berger. Zwei einfache dämliche Fehler von Olaf und 2-3 Glücksbälle beendeten das Spiel pro Berger. In der Mitte lieferte ich mir ein spannendes Duell mit Alkass, das im 5. +9 abgeschlossenen werdeh konnte – eine lebenswichtige Maßnahme zu diesem Zeitpunkt. Fabian verlor – ähnliches System wie gegen Alkass – gegen Trost, aber nicht ganz so hoch.
Es folgte wieder die Noppenparade im unteren Paarkreuz. Boris mit konstantem und gutem Spiel gegen Klimke (3:0), Xie Min lag schon 5:1 im 5. Satz vorn, Pagel glich dann aus, aber Xie Min kam nach Auszeit zurück in die Spur und holte damit den 8. Punkt. Tagessoll erfüllt, die Sahne auf dem Kuchen war aber auch noch nicht gegessen. Wieder 5 spannende Sätze. Vergebene Matchbälle im 4. Satz, Rückstand im 5 und dann doch das bessere Ende im Abschlussdoppel für uns. Puuh. Wegen einiger 3-Satz-Spiele waren wir schneller fertig als die 4. Herren – völlig ungewohnt. Den verlorenen Punkt gegen ETV haben wir uns zurückgeholt und konnten das Konto auf 14 Zähler ausbauen. Das untere Paarkreuz ist derzeit unsere Rückversicherung und Bastus scheint auch ins rollen zu kommen – läuft! Nächste Woche geht es gegen Fischbek – da wollen wir am besten gleich nachlegen.