Vom Favoritenschreck zur Zitterpartie gegen den Tabellenletzten ist es nur ein sehr kleiner Schritt – wir wir seit vergangenem Freitag wissen. Schon im Hinspiel taten wir uns schwer. Diesmal wieder ohne Michel aber mit Fabian an Bord wollten wir die Punkte 19 und 20 abholen, um schon im Februar die Relegationsplätze außer Sichtweite zu lassen
Bastus und Olaf gewannen souverän in den Sätzen 2-4, das war aber auch der einzige Lichtblick am Doppelgeschehen. Xie Min und Boris leblos, Fabian und ich noch toter – das war ein spielerischer Offenbarungseid. Entweder wird stellen um, oder gehen mal anders an die Sache ran.
Oben bekam Olaf nie den richtigen Zugriff auf das Spiel gegen Gez, da liegen aber auch 100 TTR-Punkte dazwischen. Bastus holte gegen Stille, der noch zur tragischen Figur des Abends werden sollte, den ersten Einzelpunkt.
In der Mitte hatte Fabian Schwierigkeiten mit dem Service von Jonas, während ich nur im ersten Satz Schwierigkeiten mit dem Rückschlag gegen Schütt hatte. 3:4 – ein Break musste mal her.
Wie immer setzten wir hier alles auf unser unteres Paarkreuz und Boris rechtfertigte unser Vertrauen durch eine konzentrierte Leistung gegen Laub. Xie Min tat sich gegen Linkshänder Hahnemann deutlich schwerer. Im 4. Satz gab es eine -5 Panade. Im 5. Satz wurde es dann ganz eng. Hahnemann lag hinten, holte mutig auf und ging 9:7 in Führung. Ganz starker Vortrag, doch Xie Min kurbelte zum 10:10 einen Ball von ganz hinten auf den Tisch und bog das Ding +13 um. Das muss irgendwann mal schiefgehen, aber derzeit sind diese Aktionen unsere Lebensversicherung.
Das Break war nötig, denn es folgte ein kleiner Lauf von Schnelsen. Bastus ohne die Durchschlagskraft wie im Hinspiel gegen Gez, Olaf in 3 knappen Sätzen gegen Stille und Jonas kommt mit meinem Spiel leider allzu gut zurecht. 3 Niederlagen und 5:7-Rückstand, wir hätten ein Unentschieden gekauft. Mussten wir aber nicht, denn Fabian gewann nach verlorenem ersten Satz souverän gegen Schütt. Xie Min wieder mit Schwierigkeiten und zu wenig Druck gegen Laub. Intensivcoaching von Olaf und die langsam wachsende Erkenntnis, dass man mit Geschwindigkeit doch schneller zum Ziel kommt führten zum punktemäßigen Ausgleich. Boris ließ wieder nicht viel anbrennen – 8:7. Das Abschlussdoppel war eine fifty-fifty-Sache, doch Stille verletzte sich im 4. Satz und konnte nicht mehr weiterspielen, trotz physiotherepeutischer Kompetenz im schnelsender Team. An dieser Stelle gute Besserung. Nächste Woche kommt Osdorf zu Gast – die wollen das Feld von hinten aufrollen und die Landesliga mit Macht vermeiden. Wir sind gespannt wie international die daherkommen.