Bastus hätte vor dem Spiel ein 8:8 „gekauft“. Hätte er das mal ausgedealt, wir wären um 18 Uhr im Meram gewesen. So mussten wir das Ding ausditschen. Schon auf dem Papier deutete sich die enge Kiste bereits an. Aus den Doppeln gingen wir 2:1 raus – alle Doppel gingen in den 5. Satz! Michel und René hatten nach 0:2 Satzrückstand sogar eine 8:6 Führung im 5. konnten diese aber nicht durchbringen – schade – eine Schlüsselsituation.
Oben verlor Michel gegen Qamari, Jon gewann in 3 Sätzen gegen Baron. Bastus musste diszipliniert gegen Rückert arbeiten und ich durfte den zweiten Punkt in der Mitte gegen Geisler einfahren – auch ein Schlüsselspiel. Denn unten war heute nix zu holen. Paddy ohne die rechte Durchschlagskraft gegen Beganovic und René konnte gegen Scott nur einen Satz entgegenhalten. Oben dann Jon erfolgreich gegen Qamari und Michel spielte ohne Rückschlag gegen Baron.
Bastus rezeptierte die richtige Taktik gegen Rückert und in einer wahren Netzballorgie, bei der ich sicher nicht weniger Dusel hatte als mein Gegenüber, konnte ich meine weiße Weste bewahren. Bastus gewann in vier Durchgängen gegen Geisler – Zwischenstand 8:5. Jetzt aber! Leider sah René im Grabbelduell in den ersten beiden Sätzen keine Schnitte gegen Beganovic – im dritten Satz wurde es dann enger – reichte aber nicht. Paddy mit der richtigen Taktik gegen Scott, aber ohne Fortune und einem doch sicheren Gegenüber konnte den Schlußpunkt auch nicht setzen. Das Schlußdoppel Jon/Bastus lag vielversprechend vorn, ließ sich aber die Butter vom Brot nehmen. Nach 1:8 im 5. Satz konnten die Kollegen noch auf 10:10 ausgleichen – tüteten dann aber doch nicht ein. Also die Doppelfrage ist noch nicht ganz ausdiskutiert!
Man of the Match: Ganz bescheiden: Ich! 2,5 Punkte geholt, die so nicht erwartbar waren!
Ball des Abends: Lange hielt Peter Rückert diese Trophäe in den Händen. Gegen Bastus gab es einen sensationellen Ballwechsel, den Bastus mit einer durchgelaufenen RH und einer akustischen Siegesbekundung beendet glaubte – ehe Rückert das Ding doch noch trocken zurückbrachte. Zu vorgerückter Stunde entriss Qamari ihm den Pokal. Im Doppel feuerte Nasser eine atomare RH ab, die nach Kante roch, aber wohl regulär den Ball traf und auf dem Tisch einschlug wie ein nordkoreanischer Sprengkopf im Nordpazifik.
Anschließend durfte Jon erstmalig die kulinarischen Highlights in der Billstedter Hautpstraße genießen – auch diese Bildungslücke wurde damit geschlossen.
Nächste Woche droht der erste doppelte Punktverlust gegen Schnelsen, aber unsere Aufstellung wird wieder mal wundertütenmäßig sein …
Bis dahin bin ich hoffentlich ausgeschlafen, die Nacht war kurz … ich bin zu alt für so´n Scheiß! Ach wie schön war die BzL!