5. Herren: 9-3 gegen Hellbrook- Osterbek 1

Die Anreise zum Punktspiel gegen Hellbrook- Osterbek lief fast reibungslos: Wir konnten sogar mit 5 von 6 Spielern pünktlich zu Spielbeginn in der Halle antreten. Der verlorene Sohn war offensichtlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln überfordert und musste erst in der Spielzeugabteilung abgeholt werden. Einziger Lichtblick für Julian: er konnte sich somit immerhin direkt fürs Spielbericht schreiben qualifizieren.
Als ich dann zu unserem vorletzten Spiel der Hinserie in die Halle kam, stand es angenehmer Weise schon 1:0 in beiden Doppeln, also war die Lage nach der Anreise- Hektik erstmal wieder entspannter. Jonasz und Malte konnten ihr Spiel in 4 jeweils knappen Sätzen am Ende für sich entscheiden währenddessen Fabian und Markus ihr Spiel sehr souverän 3:0 gewannen.
Ich durfte dann mit Olli unser Doppel nachholen, wobei der Kaltstart gelang und wir eins der besseren Doppel der Saison gespielt haben und am Ende in 4 Sätzen gegen Thiede/Haupt gewinnen konnten. (Den Satz, den wir nach 10:4 Führung noch abgaben, sollte vielleicht außen vor gelassen werden).
Der Traumstart in den Doppeln war uns also gelungen, jedoch wurden natürlich Erinnerungen wach, nur 4 Tage zuvor haben wir ja gegen TTG 6 unseren 3:0 Doppelstart noch eindrucksvoll verspielt.
Die erste Einzelserie ging jedoch diesmal besser los als letztes Mal: Thiede, der wohl den Bericht der „Vierte Vor!“ gelesen hat, hat die neue Taktik gegen Olli, möglichst viele Bälle halbhoch in die Rückhand zu spielen, sehr konsequent alle vier Sätze lang durchgehalten. Tatsächlich hatte Olli aber diesmal wieder seinen Rückhandspin ausgepackt, die Thiede von Satz zu Satz weniger zurückbekam, sodass Olli 3:1 gewinnen konnte. (Danke Felix für den Tipp an Thiede!). Jonasz hatte sein Einzel stark begonnen und ging mit 2:0 in Führung woraufhin sein Gegner nochmal erstarke und Jonasz leicht nachließ, was Maßbach nochmal ins Spiel kommen ließ. Nachdem Jonasz dann den vierten nach Matchbällen für ihn noch in der Verlängerung verlor, wurde noch ein wenig risikofreudiger, weshalb er sich am Ende 11:9 im fünften geschlagen geben musste. Bitter, aber immerhin stand es 4:1.
Daraufhin musste Malte gegen Haupt (kurz Noppe) antreten, mit dessen Schüssen er im ersten Satz noch etwas überfordert war, danach sich aber auf sein Spiel einstellen konnte und am Ende 3:1 gewinnen konnte. Ich durfte dann gegen Mavrak spielen, bei dem ich schon letztes Jahr sehr schlecht ausgesehen habe und ich musste mich auch dieses Mal wieder geschlagen geben. Das Fehlen von Endschlägen wurde mir zum Verhängnis, weswegen ich gefühlt gegen eine Wand gespielt habe, die jeden Ball zurückbekommt. Immerhin konnte ich diesmal einen Satz gewinnen, also ist doch eine Steigerung seit der letzten Begegnung zu vermerken.
Auf unser unteres Paarkreuz war wieder Verlass: Fabian konnte sein Einzel mit einer guten Leistung 3:1 für sich entscheiden, Markus gewann sogar 3:0, was bedeutet, dass er in seinem vierten Einsatz bei uns immer noch ohne Spielverlust (Einzel+ Doppel) ist. Wenn das nicht ersatzgestärkt ist, was dann?
Zur Einzel-Halbzeit stand es dann also 7:2, mal wieder ein angenehmer Zwischenstand nach gefühlt zwei Monaten von knappen Spielen, bei den wir ja auch schon den ein oder anderen Punkt liegen gelassen haben.

Die zweite Einzselserie begann Jonasz gegen Thiede, was in den ersten Sätzen jeweils sehr einseitig verlief, beide schlugen sich gegenseitig 11:2 nachdem Thiede den ersten Satz auch relativ deutlich gewinnen konnte. Es stand also 1:2 aus unserer Sicht, Jonasz ging das ganze wohl zu schnell und seine Spiellaune war noch nicht befriedigt, sodass er zur Abwechslung in der Verlängerung mit 15:13 gewann, also kam er in seinem zweiten Einzel zum zweiten Mal in den fünften Satz. Leider glichen sich die Spiele auch darin, dass er diesen 5. wieder verlor. Olli hat wieder kurze Schwierigkeiten am Anfang, sodass es nach zwei knappen Sätzen 1:1, aber danach ließ er seinem Gegner nur noch 7 Punkte in den beiden Sätzen zusammen, was uns zu einem Zwischenstand von 8:3 führte.
Zum Abschluss durfte ich dann noch gegen die kurze Noppe ran und ich konnte dann endlich auch mal wieder ein Spiel mit relativ ordentlicher Leistung gewinnen, was dann den 9:3 Endstand bedeutete. Damit bleiben wir mit 6 Minuspunkten in der Nähe der Aufstiegsränge, falls wir nächste Woche unser Verlegungsspiel gegen unseren Tabellennachbarn aus Poppenbüttel gewinnen könnten.
Den erstaunlich jungen Abend (es geht alles schneller wenn um zehn Uhr das Licht ausgeht) haben wir dann im Schach-Café ausklingen lassen und nochmal gründlich unsere Tabellensituation analysiert mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass wir nächste Woche besser gewinnen!

 

Ein Kommentar

  • tomkrause sagt:

    Glückwunsch! Der Bericht qualifiziert den „Kleenen“ für die Rolle des Hofberichterstatters, oder für weitere Irrungen und Wirrungen im ÖPNV. Da soll es ja auch Apps geben – aber wahrscheinlich hat Julian sein Smartphone wieder irgendwo verdaddelt (Insider!). Seht mal zu, dass ihr das nächste Spiel gewinnt – zur Not müsst ihr halt mal trainieren. Dazu nur soviel: Die Vierte vor! war am Mi mit sechs Mann am Start und hatte große Beinarbeit im Programm – der Rest des Vereins hat vermutlich vorm heimischen Tablet-PC gesessen und sich an den Erfolgsberichten der vergangenen Woche ergözt.

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