5. Herren schlägt Walddörfer V dank starker Fankurve im Rücken

Am Freitag, dem 27.01. stand das zweite Spiel der Rückserie für uns, die 5. Herren an. Nachdem wir uns am vergangenen Spieltag mit einem 9:0 gegen einen unserer Angstgegner behaupten konnten, wollten wir auswärts gegen Walddörfer V gerne daran anknüpfen. Deshalb haben wir unsere Ausfälle von Sebastian (Betreuung Norddeutsche Meisterschaft Jugend) und Wei-Huan (kleine Verletzung) teilweise mit Ersatz von oben in Form von Fabian kompensiert, von unten rückte der Sasel-Rückkehrer und Ex-Walddörferaner Luca Kapusta nach (danke nochmal an euch beide!). So spielten wir in der Aufstellung:
Fabian, Bastian (Ich), Anatol, Timmy, Jonasz, Luca.
Aufgrund der Ersatzsituation mussten wir in unserer Doppelaufstellung etwas herumexperimentieren, nur Anatol/Jonasz konnten wie gewohnt zusammen an die Platte. Doch funktionierte nicht nur das setzungsmäßig starke Doppel mit mir und Fabian nach kleinen Konzentrationsschwächen meinerseits, sondern auch unser improvisiertes 3er-Doppel mit Timmy und Luca dank mutigem Offensivspiel. Jonasz und Anatols Leistung soll auch nicht unerwähnt bleiben, immerhin schlugen sie das gegnerische Doppel 1, bestehend aus der gegnerischen 1 (Mohammadi-Rad) und 2 (Asmussen) recht ungefährdet in 4 Sätzen.
Im Einzel wurde uns aber direkt klargemacht, dass wir nicht zu euphorisch nach dem 3:0 Start sein sollten, so gelang es Fabian nicht unbedingt, sich deutlich abzusetzen, konnte aber aufgrund seiner Qualität und taktischen Finesse Asmussen nach 4 Sätzen schlagen, ich hatte gegen Mohammadi-Rad noch größere Probleme. Nach einer spielerischen und mentalen Achterbahnfahrt, 2 vergebenen Matchbällen im 4. Satz und mit Hilfe der Unterstützung der Mannschaft (Danke schön nochmal an Wei-Yu und Wei-Huan, die ohne Spielbeteiligung nur zwecks Unterstützung vorbeigeschaut haben!) konnte ich mit etwas Glück die Partie im 5. Satz zu 9 eintüten.
Auch in der Mitte waren keine eindeutigen Spiele in Sicht: Timmy, der nicht im Training war und ungewohnter Weise im mittleren Paarkreuz spielte, spielte gut und mutig, teilweise furios und gnadenlos auf, hatte aber ab und zu Probleme mit den Scheibenwischer-Aufschlägen von Schultz-Wittmann und verlor in den entscheidenden Momenten ein wenig die Nerven, weswegen die Sätze jeweils zu 12, zu 15 und zu 9 verloren gingen. Schade! Anatol tat sich nebenan gegen den mobil eingeschränkten Jörg Sander auch ein wenig schwer, schaffte es aber durch bessere Platzierungen und mehreren Hamburg-Liga-verdächtigen Rückhand-Bomben den sonst sicheren und bedachten Sander 3:1 zu schlagen.
Im unteren Paarkreuz konnte Jonasz einen deutlichen und verdienten 3-Satz-Sieg einfahren. Mit seinen halblangen und unangenehmen Linkshänder-Aufschlägen kombiniert mit den gewohnten Vorhand-Schwingern schien er Baltzer immer einen Schritt voraus und konnte so mit gutem Gewissen auf seine Kostümparty, wodurch er sich jetzt mit dem Spitznamen „Indiana Jonesz“ abfinden muss (Urheberrechte liegen da einzig und allein bei Anatol 😉 )
Luca wollte an diese starke Leistung anknüpfen und hielt das auch etwas über 2 Sätze durch. Beeindruckend locker und konzentriert hatte er Armbrecht unter Kontrolle, zumindest wirkte es von außen so. Diese Lockerheit ließ dann nach Satz 2 etwas nach, wodurch aus seiner wohlverdienten 2:0 Führung noch ein 2:1 und nach einem Schlagabtausch bis in die Verlängerung im 4. Satz schließlich noch ein 2:2 wurde. Im 5. Satz war es auch knapp, etwas zu knapp für unser aller Geschmack, vor allem für den seiner Eltern, die auch netterweise angereist sind, um die Mannschaft anzufeuern. Auch deswegen nochmal ein herzliches Dankeschön! Doch schließlich konnte er sich bei 13:13 im Entscheidungssatz den entscheidenden Vorteil erspielen und machte auch anschließend das Spiel zu – Glückwunsch zum erfolgreichen Ersatz-Einsatz – Obwohl das Spiel uns alle gefühlt um 5 Jahre altern ließ.
Die Ehre, den letzten Punkt beisteuern zu dürfen, hatte Fabian gegen den sicheren Mohammadi-Rad. Anfangs sah es noch nach einer aalglatten Partie aus – 1:0 und 9:2 war der Zwischenstand, bis Fabian etwas… experimentierfreudiger wurde (kein Vorwurf, kennen wir alle 😊) und der Gegner zugegebenermaßen auch deutlich sicherer und konsequenter auf die Noppe spielte. Bei 10:10 fing Fabian sich wieder und konnte den 2. Satz, in ähnlicher Manier auch den 3. Satz für sich entscheiden. Gute Leistung!
Alles in allem können wir mit diesem 9:1 Sieg sehr zufrieden sein. Waren wir auch, weshalb wir uns für kalte dönerähnliche Speisen noch in ein Restaurant setzten und den Abend entspannt ausklingen ließen. Jetzt blicken wir mit Zuversicht auf die schwierigsten Spiele der Rückserie, Poppenbüttel und TTG, und wollen damit uns den einen Aufstiegsplatz sichern. Mal schauen, was daraus wird.
Hier noch ein kleiner Hinweis an die weiteren Mannschaften, von der 1. bis zur 7., wir würden auch liebend gern mitbekommen, wie es bei euch in den Ligen läuft, aber allein anhand der Spielberichte auf myTischtennis ist das etwas schwierig. Teilt doch gerne eure Erfahrungen hier mit uns durch persönliche Spielberichte.

Bastian

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