Nach dem beeindruckenden Rückrundenauftakt, 9:2 beim Mitaufsteiger Farmsen-Bramfeld, mussten wir Jungspunde uns vergangenen Donnerstag mit der sechsten Mannschaft von Oberalster messen. Die Truppe, früher bekannt als 400+, ist brandgefährlich, dritter in der Tabelle auf Aufstiegskurs.Material auf dem Schläger ist ein K.O.-Aufnahmekriterium.
Sie leisteten sich den Luxus, extra fürs Doppel Wilhöft sen. einzufliegen. Somit trafen wir auf geballte vierstellige Passnummern, bis auf einen waren alle mit A-Pass oder B-Pass ausgestattet.
wir boten eine starke Truppe auf, wollten in der Aufstellung Abernethey, ALau, Pape, Denkmann, Moser und Bölke punkten. Das klappte in den Doppeln nur bedingt. Während unsere Junioren Abernethey/ALau ihrer Aufgabe gerecht wurden, mussten sich Markus/Mark und Claas/Malte deutlich geschlagen geben. In einem Arbeitszeugnis würde stehen:… versuchte die Anforderungen zu erkennen…“. Sechs, setzen. 1:2 nach den Doppeln.
In den ersten Einzeln könnten Julian und ALau überzeugen. Wenn gleich es bei Julian knapp war, die alten Recken von Oberalster sind eben extrem sicher in ihren Aktionen, beherrschen diese seit Jahrzehnten. Jetzt kam das mittlere Paarkreuz an die Reihe. Beide Einzel gingen im fünften zu neun weg. Ich entschuldige mich ausdrücklich nicht für mein Gefluche, soviele Schmutzbälle gegen mich waren echt ekelhaft, und dann noch vom 9:9 im fünften an zwei Stück.
Das untere Paarkreuz war ganz stark und trug zwei Punkte zum Gelingen bei. 5:4 nach den Doppeln und der ersten Einzelrunde. Punktezahl vom Hinspiel eingestellt. Minimalziel erfüllt.
Würden wir nachlegen können? Würde der Gegner Schwächen zeigen?
Julian verlor sein zweites Einzel überraschenderweise, denkbar knapp zwar, im fünften zu neun, aber er verlor. ALau zeigte auch seinem zweiten Gegner, wo der Hammer hängt, und ließ ihm im fünften Satz beim 11:9 keine Chance. Markus hatte vielleicht nicht seinen besten Tag erwischt, er verlor auch sein zweites Einzel, ebenfalls im fünften Satz. Ich wollte mich auf die bevorstehende HEM der Senioren vorbereiten, und nutzte die Möglichkeit, fünf Sätze lang zu trainieren… Ich gewann am Ende. Unser unteres Paarkreuz war heute in bestechender Form. Malte und Mark tüteten, jeweils mit einem 3:0, den 9:6- Sieg ein. Insgesamt gab es acht Spiele über fünf Sätze, das Punktspiel hat gefühlt bis zum Aufstehen am nächsten Tag gedauert. Trotz aller Strapazen war es ein faires Spiel. Keinerlei Kabelbrand im Herzschrittmacher o.ä. Wir sind nun weiterhin sechster in der Tabelle, haben vier Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz, und komfortable zehn Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Als Aufsteiger kann man damit sehr zufrieden sein. Ziel ist weiterhin Klassenerhalt. Nächste Woche geht es zu TTG, die sind genau vor uns in der Tabelle, ganz kühn fahren wir dahin,um die nächsten zwei Punkte einzusacken.
…wiedermal sehr schön!