6. Herren gewinnt 9:1. Die glorreichen Sieben reiten weiter.

Der Zuschauerandrang ließ es erahnen: Dies sollte kein Spiel wie jedes andere werden.

So war es auch. Wir spielten gegen den Vorletzten unserer Elferstaffel. Unser Gast, Walddörfer Sv 4,beschert den einschlägigen Sportartikeldealern mindestens 40%  des Jahresumsatzes an Noppenbelägen, Antis und sonstigen Schweinereien aus der Güteklasse.

Wir durften unseren Edel-Fan Jürgen L. im VIP-Bereich begrüßen. Somit konnte unser Spiel durchaus als Durchlauferhitzer für die Veranstaltung am Freitag in der O2-World angesehen werden.

Wir hatten uns viel vorgenommen, haben in der Rückserie noch keine Punkte liegenlassen, und wollten, dass es auch so bleibt. Mark zog eine Erkältung diesem Event vor,daher rückte Timo ins Team.

Die Doppel konnten wir mit 3:0 für uns entscheiden, eine gute Grundlage für ein erfolgreiches Punktspiel. Zweimal ging es in den fünften Satz, aber gewonnen ist gewonnen.

Gegen den Sportskollegen Fest tat ich mich im ersten Satz schwer, gab diesen ab, ließ hinterher aber nichts mehr anbrennen. Von einem Schlacht-Fest zu sprechen wäre allerdings zuviel. Kay hatte die undankbare Aufgabe, gegen Material-König Borck anzutreten. Auf Kay war Verlass und er arbeitete ihn im fünften Satz weg.

Der Gast war offenbar vom großzügigen Platzangebot der Halle angetan, was man ihnen angesichts der Ping-Pong-Diele im Klöpperpark nicht verdenken kann, und befand, es müsse an drei Tischen gespielt werden. Wir verneinten dies mit dem Hinweis, dass sie es selbst in der Hand hätten, wie früh sie aus der Halle kommen.

5:0.

Axel und Mirco in der Mitte waren jetzt gefragt. Mirco hatte einen ganz undankbaren Gegner. Dieser spielt mit glatten Belägen Abwehr, und ist schnitttechnisch die lose Kanone an Deck: Er weiß meist selber nicht, ob in seinen Bällen Schnitt ist, oder nicht.

Mirco strapazierte Nerven, Zähler und Zuschauer, brachte das Spiel aber souverän im fünften 11:9 nach Hause. Axel lieferte wieder ab, und gewann sein Match nach verlorenem Eingewöhnungssatz mit 3:1.

7:0. Auftritt unteres Paarkreuz.

Was Timo tagsüber in den Bufdi-Kaffee gemischt wurde, wir werden es wohl nie erfahren. Jedenfalls spielte er wie Prinz Valium, getoppt von einer völligen Beratungsresistenz. Das Spiel ging völlig zurecht mit 0:3 verloren. Sorry, muss man so hart sagen . Gegen den Noppen-Onkel war viiiiieeel mehr drin.

Volker hingegen holte aus seinem Schultergelenk alles raus. Kurz bevor der Arm hinter dem Schläger hinterherflog, gewann er im fünften Satz gegen Dr. Barna himself.

8:1.

Ich hatte mittlerweile Hunger und Durst bekommen, daher schickte ich den Kollegen mit 3:0 in die Umkleide, und uns ins Fidelio.

Was Timo geritten hat, anstatt einer dem Spiel entsprechenden 0,3 Cola, einfach eine größere zu bestellen, es bleibt ebenfalls das Geheimnis des Tagesverlierers.

Im Fidelio stellten wir fest, dass der bisherige Tabellenführer aus Farmsen überraschend bei Duwo verloren hat. Damit sind wir jetzt, völlig zurecht, dort ,wo wir hingehören. (Trommel trommel…)

TABELLENFÜHRER!!!

Allerdings kommen jetzt die Wochen der Wahrheit: Wir spielen gegen alle vier direkten Verfolger, haben nur drei Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz.

Die Truppe funktioniert einwandfrei. Durch unseren Stamm aus sieben Leuten benötigten wir erst einmal Ersatz,Peter sprang erfolgreich ein. Die drei bei uns oben gemeldeten Jugendlichen konnten wir ohne quälendes Gastspiel bei uns in der Kreisliga in die fünfte Mannschaft entlassen.

Jetzt heißt es: Pause nutzen, ab ins Höhentrainingslager, und dann nochmal richtig Gas geben. Dann rückt auch die Aufstiegsfeier auf Malle wieder in greifbare Nähe.

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