6. Herren mit Kanter-Remis in Entenhausen

Wenn man schon soweit zum Punktspiel fahren muss wie wir, will man natürlich alles mitnehmen, und ordentlich lange was vom Event haben.

So machten wir uns mit ALau, Markus, Sang-Ming, meiner Wenigkeit, Malte und Timo auf die Reise. In der 2. Bezirksliga macht man sich mit Block gegen Block warm, was wir an drei Tischen tun durften. Während unser Cäppdn zu Hause nochmal alle Folgen des Dschungelcamps Revue passieren lassen wollte, ging bei uns der Ernst des Abends um 19:45 Uhr los. Kurz zum Gegner : Harksheide 2 ist in der Tabelle zwei Plätze hinter uns. Sie traten u.a. mit Plitt und Lack an, der Dritte im Bunde (Rick) fehlte wohl, dann hätten wir wieder Entenhausen in Reinkultur gehabt.  ALau und ich trauten uns als Doppel eins an den Start, eine suboptimale Idee. Wir verloren mit 1:3. Markus und Sang-Ming verloren gegen des Gegners Doppel eins sogar 0:3 ( die beiden Gegner bildeten 50% der Halbfinals des diesjährigen S75- Turniers). Einzig Timo und Malte gewannen ihr Doppel deutlich. Also 1:2 nach den Doppeln. Die erste Einzelserie startete mit einem 1:1 oben. Markus wollte scheinbar einfach nur spielen, ließ sich fünf Sätze lang dafür Zeit. Plitt ist allerdings unangenehm zu spielen, wehrt mit seiner Karottenreibe alles ab, und ballert die Bälle auch manchmal einfach gerne zurück. ALau spielte gegen den einzigen Spieler, der mit einem Schrankkofer zum Spiel kommt. Scheinbar haben ALau die TURA Harksheide gebrandeten Socken des Gegners nachhaltig beeindruckt, und er verlor 1:3. Auch die Mitte spielte 1:1. Ich verlor, nach gutem Beginn, mit 1:3 gegen Lade. Sascha ist eine echte Wundertüte, man weiß nie, wie er drauf ist. Zu gut für mich an diesem Abend jedenfalls. Sang-Ming machte einen guten Job und gewann deutlich mit 3:0 gegen Opitz. Unten wich Timo konsequent keinen Millimeter von seiner Linie ab, und verlor 0:3. Malte schlug sich gut gegen Lack, musste aber dann doch dem Gegner gratulieren, 1:3. Da stand es nach Doppeln und erstem Einzeldurchgang auf einmal 3:6, das sah dürftig aus.

Dann verlor ALau zu allem Überfluss erst die Nerven und dann auch sein zweites Einzel an diesem Abend mit 2:3 gegen Plitt. 3:7 also schon. Es folgte ein ganz tolles Erlebnis: Früher hätten wir uns aufgegeben, um uns anschließend in der Kneipe zu zerfleischen. Zugegeben, die Idee mit der Kneipe kam immer gut an. Vorgestern jedoch bäumten wir uns nochmal auf, und glichen zum 7:7 aus. Darunter waren Tischtennis-Ähnliche Begebenheiten zu beobachten. Dann ging Timo in sein zweites Einzel, gegen Lack, leider verlor er knapp im fünften Satz. Somit konnten ALau und ich noch einen Punkt retten. Das taten wir dann auch in überzeugender Manier, wie ich hier mal etwas großkotzig feststellen muss. Die Stunde war schon extrem fortgeschritten, es war mittlerweile 0:30 Uhr, so dass wir nicht mehr hoffen konnten, irgendwo außerhalb der Reeperbahn, und in Norderstedt schonmal gar nicht, noch etwas essbares oder eine Hopfenkaltschale aufzutreiben. Für ein kurzes Raketenpils gewährte uns eine Filiale des „Einstein“ noch Einlass. Dort schmiedeten ALau und ich dann die, noch streng geheimen, Aufstiegspläne. Bei gerade mal drei Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz darf  man schonmal anfangen zu träumen. Natürlich dürfen wir uns keine Ausrutscher erlauben, schon nächste Woche müssen zwei Zähler gegen Hellbrook-Osterbek her.

 

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