6. Herren starten mit einem 9:4. Trotzdem: Vorsicht an der Bahnsteigkante…

So, nun war der Moment gekommen, in dem wir unser Stammkantenband mit dem Slogan „Wir sind Antrag“ einmotten konnten.

Zwar um Haaresbreite, aber völlig verdient, in die zweite Bezirksliga aufgestiegen.

Der Aufstieg übte natürlich eine gewaltige Sogwirkung aus, und so konnten wir in dieser Saison, zumindest temporär, Alexander, Fabian und Markus als Zugänge verbuchen. Gerüchten zufolge trat Timo als Mäzen in Erscheinung und erleichterte deren Entscheidung durch die Bereitstellung seiner letzten Bafög- Kröten.

Das erste Spiel ging gegen einen Mitaufsteiger, gegen die erste Mannschaft von Farmsen- Bramfeld.

Alex und Fabian erklärten sich einsatzbereit, und so rutschten wir alle erstmal zwei Plätze nach unten. Timo und ich bildeten das mittlere Paarkreuz, Kay und Mark das untere. Zunächst einmal mussten wir voller Neid auf die Zuschauerbank der zeitgleich spielenden 7. Herren blicken, war die doch gut besucht. Wir konnten anfangs lediglich Edel- Fan Jürgen zum Saison- Auftakt begrüßen.

In den Doppeln wollten wir die Grundlage für die ersten zwei Punkte der Saison legen.( Letzte Saison wurden wir von Farmsen- Bramfeld einmal böse verhauen, einmal spielten wir Unentschieden).

Kay und ich machten im Doppel da weiter, wo wir aufgehört hatten und gewannen ohne Satzverlust. Unser neues Doppel eins, bestehend aus Alex und Fabian, tat sich schwer, sehr schwer. Erst im fünften Satz, wobei ein Satz sogar mit der Höchststrafe wegging, konnten sie den Punkt einfahren. Doppel drei, bestehend aus Mark und Timo, kämpfte sich nach 0:2 Satzrückstand wieder ran, musste dann aber letztlich im fünften Satz dem Gegner gratulieren.

Somit also 2:1 nach den Doppeln.

Jetzt konnte ja eigentlich nichts mehr schiefgehen….. Wenn da nicht die Einzel gewesen wären……

Es folgte eine richtig kalte Dusche. Sowohl das obere Paarkreuz, als auch ich verloren jeweils das erste Einzel. Und das jeweils deutlich und zurecht. Jetzt warn die anderen Recken gefragt.

Timo, Kay und Mark gewannen ihr erstes Einzel, und brachten sowohl den Punktestand, als auch unser Nervenkostüm wieder ins Gleichgewicht. Stand nach der ersten Einzelserie: 5:4.

In der zweiten Einzelserie war die Nervosität abgelegt, der Geist aufgeweckt, und die Angst vor der Blamage wich einem gestiegenen Selbstbewusstsein. Mittlerweile waren auch noch mehr Zuschauer in der Halle erschienen, was natürlich für die Stimmung gut war.

Wir ließen nicht mehr anbrennen, und räumten alle folgenden Einzel mit nur zwei Satzverlusten ab. Timo machte es mal wieder unnötig spannend, aber um 22:15 war der Kater gekämmt, und die ersten Punkte der „Mission Klassenerhalt“ waren eingefahren.

Man muss allerdings erwähnen, dass es ohne Alex und Fabian eng geworden wäre. Bei Farmsen- Bramfeld fehlten auch noch die eins und die drei. Es wird also eine verdammt enge Kiste.

Nächste Woche geht es auswärts gegen die Ü 800- Truppe von Oberalster. Da darf wieder ordentlich gemorscht werden in Sachen Material.

Abschließend kann man sagen, dass da noch viel Sand im Getriebe war, aber ein Auftaktsieg wahnsinnig wichtig. Bald ist auch der Kapitän wieder mit dem Herzen bei der Sache. Wir denken von Spiel zu Spiel, es gibt keine Kleinen mehr, Fidelio oder Tinos, Hauptsache Bier und was zu essen… Kommt also genug für das Phrasenschwein zusammen.

Hinterlasse eine Antwort