6. Herren: Wettbewerbsverzerrung mal anders

Liebe Gemeinde,
wenn der Tabellenerste gegen den Tabellenzweiten (Norderstedt) spielt, wird es natürlich voll in unserem Hallenabschnitt. So geschehen letzten Donnerstag bei unserem Heimspiel. An dieser Stelle schon mal ein dickes „Danke“ an die treuen Besucher unserer Heimspiele. Und der Besuch hat sich gelohnt. Hatten wir das Hinspiel, mit Ersatz aus der höheren Mannschaft, klar mit 3:9 verloren, wollten wir heute erneut Verlustpunkte im Kampf gegen den Aufstieg einfahren. Wenn man schon den Wettbewerb verzerren will, dann doch bitte richtig. Was andere können, können wir schon lange. Die Finte: Wir sind in der Stammbesetzung angetreten. Damit konnte keiner rechnen, die Chance auf erneute Verlustpunkte stieg dramatisch. Die Truppe aus Norderstedt ist bärenstark, stehen zurecht auf dem zweiten Rang. Sie traten ersatzgeschwächt an, es fehlten bei denen zwei Leute. Die Doppel beendeten wir mit 1:2. Die erste Niederlage für unser Doppel 1, ein toller Sieg für unser neu erwürfeltes Doppel zwei. Ich konnte mein erstes Einzel sicher für uns entscheiden. Kay, jetzt im oberen Paarkreuz beheimatet, verlor klar gegen Olli Jahn, wahrscheinlich einen der stärksten der Liga. In der Mitte verlor Mark unglücklich gegen Dufour. Es war ein stetiges hin und her, nur halt mit dem besseren Ende für Norderstedt. Markus gewann sein Spiel glatt in drei Sätzen. Unten holten wir ein Unentschieden. Es stand jetzt 4:5. Im Hinspiel hatte mich Jahn noch glatt weggefegt, wenigstens einen Satz wollte ich dann aber doch holen. Bis zum 1:1 in Sätzen hielt ich gut mit, konnte mich aber nicht mehr steigern. Also spielte ich zuerst einen halblangen Ball, bei dem sich mein Gegner die Hand an der Tischkante aufschlug. Kurze Zeit später drosch ich ihm noch einen Ball an den Kopf, konnte den Satz zum 2:1 gewinnen. Im vierten Satz zeigte er wieder, wo der Hammer hängt. Im fünften dann begann ich mit vielen Schmutzbällen, konnte so gegen einen körperlich geschundenen Gegner mit geschreddertem Nervenkostüm gewinnen. Endboss-Level “ winning ugly „? Kann ich. Kay, Mark und Markus legten mit begeisterndem Sport nach, konnten ihre Spiele jeweils gewinnen. Jetzt stand es 8:5 für uns. Was sollte das denn? Natürlich lockte jetzt der Sieg, doch wir konnten den Sack nicht zumachen. Alle drei restlichen Spiele gingen verloren, sogar das Entscheidungsdoppel. Ein absolut gerechtes Ergebnis. Was natürlich völlig ungeplant war, war, dass es solange dauerte. So gab es um 23:30 Uhr in Sasel kein Bier mehr, von etwas zu essen ganz zu schweigen.

TSV Sasel 6 – It’s magic

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