7. Herren: 11-7 = 9 (zu 4)

Das zweite Heimspiel der Saison gegen TH Eilbeck X stand unter einem schlechten Stern. Ungern erinnerten wir uns an das 1:9 vor fast genau einem Jahr. Zudem war unser 11er-Team auf lediglich vier Mann geschrumpft, das komplette obere Paarkreuz fehlte. Nun, Kapitän Karsten fand Ersatz, wir traten an 1 und 2 mit Leihgabe Jürgen (6. Herren) und Jungerwachsenenspieler Salim an.

Als die Partie beginnen sollte, zeigte „Ersatz-Kapitän“ Thorsten ungewohnte Unsicherheiten, es dauerte gefühlte zehn Minuten, bis klar war, welche Doppel an welchen Tischen anzutreten hatten. Es war aber auch schwierig. Sowohl Eilbeck als auch wir hatten fast das gleiche Blau an, beide Tische waren blau, nun ja…

Es blieb für den Rest des Abends (fast) die einzige Schwäche, denn danach zog unser extern verstärktes Rumpfteam souverän auf. Dieter und Johannes fügten sich zunächst noch klaglos in die Rolle des Opferdoppels, verloren glatt 0:3 gegen Eilbecks 1 und 2. Lediglich im ersten Satz schien so etwas wie Augenhöhe vorhanden – wir führten 7:3, verloren dann aber 8:11.

Deutlich besser machten es dann aber Jürgen und Salim (3:0) und Thorsten und Philippe, die gegen Gegner, die auch ihre Söhne hätten sein können, einfach Ruhe bewahrten und die ungestümen Jugendlichen ihre Fehler machen ließen – ein unerwartetes, aber ebenfalls klares 3:0.

Jürgen machte in seinem ersten Einzel deutlich, dass er es offenbar eilig hatte (11:7, 11:3, 11:2), leider konnte Salim da nicht mithalten. Die mangelnde Spielpraxis war ihm anzumerken. Doch da anschließend Dieter (über fünf Sätze), Johannes und Philippe (jeweils 3:1) gewannen, merkten wir schnell: „Hier geht heute was!“ (6:3 stand es nach den ersten Einzeln).

Das Spiel des Abends war dann das Jürgens Duell mit Eilbecks Nummer 1 – es ging über fünf Sätze (11:9, 3:11, 7:11, 11:9, 11:9 – nach 5:9-Rückstand) und bot tolle Ballwechsel. Salim war in seinem zweiten Einzel deutlich besser als bei seinem ersten Spiel, verlor aber erneut (jedoch nur knapp).

So blieb es dann Dieter und Johannes vorbehalten, den Sack zuzumachen. Das gelang, jeweils in drei Sätzen, beide verwandelten fast zeitgleich ihre Matchbälle – der Gesamtsieg war unter Dach und Fach. Ungläubig schauten wir auf die Hallen-Uhr: Es war erst 22:03 Uhr…

So zogen wir vergnügt und zufrieden in den Watzmann und feierten dort den Sieg, zudem jeder der sechs Spieler mindestens einen Punktbeitrag geleistet hatte.

Johannes

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