Die siebte Herren schwingt sich endgültig zum Brettchen-Schreck auf.
Die Aufstellung der Gäste ließ eigentlich nichts Gutes erahnen, waren doch alle bis auf einen der Sportskameraden von Walddörfer 7 mit der Reibe im Gepäck angereist. Der geneigte Ping-Pong-Ästhet hätte spätestens bei den Einspielgeräuschen die Hörgeräte ausgeschaltet, oder einen Kabelbrand im Herzschrittmacher erlitten. Die siebte Herren ist mittlerweile sogar so gefestigt, dass noch nicht mal unterschiedliche Tischfarben sie aus der Konzentration reißen können. (Vielleicht haben wir es auch einfach nicht gemerkt.) Die Kommunikation in Sachen Aufstellung klappt seit Jahren reibungslos, so fanden sich alle pünktlich ein. An diesem Tag der Legenden fand ein Doppel wieder zusammen, Kay und ich durften nach langer Zeit mal wieder Doppel spielen. Es war wie früher, ein Hauch Nostalgie wehte um Tisch eins, und wir legten deren Doppel zwei glatt in drei Sätzen. Axel und Markus taten sich etwas schwerer, rangen das Doppel nach 0:2 Sätzen noch mit 3:2 nieder, toll gekämpft. Timo und Sebastian arbeiteten als Doppel drei den Gegner mit 3:1 weg. Das war doch mal ein Auftakt nach Maß. 3:0 nach den Doppeln.
Gegen Piehler muss man sich im Spiel immer etwas einfallen lassen, ansonsten kommt seine Rückhandpeitsche überraschend oft. Es war ein munteres Spiel, welches ich mit 3:1 gewinnen konnte. Auch Axel, der heute oben spielte, konnte mit 3:0 einen Einzelsieg verbuchen. Nun stand es schon 5:0, Zeit einzubrechen also. Markus legte los wie die Feuerwehr, gewann den ersten Satz mit +3, um dann, ja, um dann das Spielen einzustellen. Die nächsten drei Sätze gingen an den Gegner. Macht nix Markus, als Mitglied des LKZ-Vakuums siebte Herren kommst du hier sowieso nicht raus, egal welche LKZ… 😂😜😀😃😄 Timo, und die Zuschauer auch, wurden dann auf eine harte Probe gestellt, die Timo aber mit 3:2 meisterte. Sebastian wollte wohl seiner FSJ-Beförderung auf die Sprünge helfen, und räumte seinen Gegner 3:0 weg, wobei er in einem Satz die Höchststrafe +0 verteilte. Kay legte einen Gala-Auftritt gegen Barna-König Janzen hin, gewann 3:0, das Video werden wir bei Youpong als Lehrvideo hochladen. Da stand es also schon 8:1. Während Axel am Nebentisch 0:3 einging, mühte ich mich etwas in meinem zweiten Einzel, gewann 3:1, damit zählte das Spiel von Axel nicht mehr, und wir hatten 9:1 gewonnen.
Die Glyphosat-Schorle hatten wir uns redlich verdient, war ja auch noch früh am Abend. So früh, dass große Teile der von Ehrgeiz zerfressenen vierten Herren noch trainierten.
Wir sind jetzt zweiter in der Tabelle, nächste Woche geht es wieder gegen Walddörfer, allerdings gegen die sechste.