7. Herren: Nach Sieg gegen Protesia weiter in der Erfolgsspur

Den Freunden des Wassersports ist der Verein Protesia ein Begriff: Hier wird gerudert und gepaddelt. Dass die Protesianer sich auch an Land ordentlich in die Riemen legen können, haben sie gestern unter Beweis gestellt. 

Aber lasst mich mit der Ankunft in Barmbek-Süd beginnen. Im Hinterhof einer Schule gelegen fanden wir eine ältere Turnhalle vor. Zunächst mussten wir mehrere Treppenstufen in das 1. OG nehmen, um in die Wettkampfstätte zu gelangen. Schummriges Licht und rutschiger Lenoliumboden – so haben wir auch mal angefangen. Bei unserer Ankunft war die Halle noch belegt – auch das kennen wir aus Sasel.  Dass man uns mit der Ankündigung empfing, um 22:00 Uhr würde das Licht ausgegeben, haben wir durchaus als Ansporn verstanden, uns – womit? – zu beeilen. Unsere Gegner wollten wohl „falschen“ Erwartungen vorbeugen, indem sie sich als „Frischlinge“ mit wenig Tischtenniserfahrung in ihrer ersten Saison vorstellten. Beim Einspielen waren wir trotzdem beeindruckt: Das sah nach v… echtem Tischtennis aus. Und jung waren die auch. Na gut, Einspielen ist nicht unsere Stärke und unsere Körper haben auch bessere Tage gesehen. Aber wir haben Spielwitz und mittlerweile auch Wettkampferfahrung in die Waagschale zu werfen.

Pünktlich ging es los. Der Auftakt verlief nach Maß. Alle drei Doppel wurden gewonnen, wobei Doppel 3 mit Günter und Philippe ihr erfolgreiches Debüt gaben. Nie zusammen geprobt und doch, wenn auch knapp, 3:2 gewonnen. Günter bewies im Übrigen auch in seinem Einzel, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört, und konnte seinen Gegner, der gut sein Enkel hätte sein können, mit platzierten Schüssen und trockenen Kicks aus dem Handgelenk in fünf Sätzen bezwingen. 10 Sätze Tischtennis. Das Mitkommen hatte sich für Günter, der bei uns Ersatz spielt, wirklich gelohnt. Christoph und Wolfgang bewiesen wieder einmal, dass sie Punktegaranten sind, und lieferten vier Einzelerfolge ab. Die waren allerdings schwer erkämpft. Protesia hielt mit ungestümen Topspin-Angriffen und starkem Konterspiel dagegen. Allein Dieter und Kapitän Karsten mussten sich ihren deutlich überlegenen Gegenspielern beugen, konnten immerhin mit beherztem Angriffsspiel den einen oder anderen Glanzpunkt setzen.

Am Ende stand es 9:2 für uns und wir nahmen die Gewissheit mit nach Sasel, dass die Jugend noch dazulernen muss (und wird) und uns im Rückspiel vermutlich ein deutlich stärkerer Gegner erwartet.

Karsten

 

Hinterlasse eine Antwort