8. Herren: Alles Gute kommt von unten

Von 25. Oktober 2018 8. Herren, Allgemein Keine Kommentare

Gleich mehrere Premieren hielt der Mittwochabend bei der TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf XIII  für uns parat: Eine ungewöhnliche Doppelspiel-Reihenfolge, ungeahnte Paarkreuz-Erfolge und schließlich eine scheinbar nicht enden wollende Restaurant-Suche nach der Partie. 

Aber der Reihe nach: Während wir vollzählig in Ahrensburg, genauer gesagt in Großhansdorf erschienen waren, herrschte beim Gegner eine gewisse Hektik, musste dort doch noch ein Spieler herbeitelefoniert werden. Das führte dazu, dass unser Doppel eins erst einmal Pause hatte – Torsten und ich mussten warten, bis das gegnerische Doppel vollständig war. Neu war auch, dass Kapitän Karsten das erfolgreiche Duo Torsten/Christoph gesprengt und auf zwei Paarungen verteilt hatte. Ein Plan, der nur zum Teil aufging, weil sich Karsten und Christoph gegen das gegnerische TTG-Duo mit 1:3 geschlagen geben mussten. Dafür punkteten aber Doppel 1 und Doppel 3 (Thorsten und Folker) – sodass wir mit einer 2:1-Führung optimistisch die ersten Einzel angingen. Trotz der Niederlage von Doppel 2 zeigte sich einmal mehr: Bei uns kann im Prinzip jeder mit jedem im Doppel spielen (und auch gewinnen).

Leider lief es nicht so glatt weiter: Die ersten drei Einzel gingen allesamt verloren – das haben wir in dieser Form lediglich beim 1:9 gegen Tabellenführer Eilbeck X erlebt. Aus einem 2:1 war also ein 2:4 geworden, dann folgte aber unsere wundersame Auferstehung. Mit Folkers Sieg war ja noch zu rechnen, nicht aber damit, dass im unteren Paarkreuz sowohl Thorsten als auch ich (und beide ziemlich glatt) punkteten. Als dann Torsten sein zweites Einzel  mit viel Geduld für sich entschied, stand es 6:4 für uns.

Wieder erlebten wir danach einen Rückschlag: Leider biss sich Christoph auch an Ahrensburgs Nummer zwei die Zähne aus, und auch Folker gab sein zweites Einzel ab. Es stand nur noch 6:6. Dann aber folgte aus der Tiefe der Paarkreuze der Rausch des Sieges – es klingt pathetisch, aber auch einen Tag danach lässt sich kaum in Worte fassen, was dann geschah: Karsten (Nummer 4), ich (Nummer 5) und Thorsten (Nummer 6)  gaben in ihren jeweiligen Einzeln keinen einzigen Satz ab – der Lauf sicherte uns den 9:6-Auswärtssieg und ersparte mir die Premiere eines Einsatzes im Entscheidungsdoppel, den ich angesichts des knappen Spielstandes zuvor schon befürchtet hatte. Wer letztlich den entscheidenden Punkt gemacht hat, weiß ich nicht, weil wir alle parallel spielten. Es war aber auch egal – der Jubel über die so plötzlich herbeigeführte Entscheidung war umso größer. Auch darüber, das Thorsten und ich noch nie an einem Abend drei Partien siegreich gestalten konnten.

Die Rückreise nach Sasel hielt dann die letzte Premiere des Abends parat. In Restaurant eins war die Küche bereits geschlossen, in Restaurant zwei ebenso, weil ein Gerät defekt war. Also fuhren wir wie gewohnt in den Watzmann und genossen dort Siegerbier und –Rösti. Wir hatten auch genügend Premieren erlebt.

Johannes

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