Nun ist unsere erste Halbserie als neu formierte 8. Herren vorüber.
Zum Abschluss stand am Nikolaustag das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn VFL 93 an. Leider waren zwei Leute den Gästen kurzfristig vom Schlitten gerutscht, so dass sie nur zu viert, und damit ohne unteres Paarkreuz antraten.
Als Ersatz für unsere Nummer 1, Torsten Graf, (hatte „Schulter“) konnten wir Hans-Jörg gewinnen, einen Spieler von absolutem Hobbygruppenelitekaderformat, der uns mit seinen Punkten davor bewahrte, trotz Überzahl eine Niederlage gegen die starken VFLer zu kassieren.
Richard (der zumindest ein Doppel spielen konnte) und Folker verloren gegen die sehr spielstarken Schmarbeck und Sägert leider ihr Doppel im 5. Satz. Besser lief es bei Hans-Jörg und mir. Nach zwei Sätzen, in denen wir sämtliche Möglichkeiten konsequent verballerten oder verschnarchten, entschieden wir uns zu einem fundamentalen Taktikwechsel („den Ball einfach auf die andere Seite spielen“), der sich in Form von 3 deutlich gewonnenen Sätzen auszahlte.
Wie erwähnt gewann Hans-Jörg seine Einzel gegen die Nr.2 Sägert in 5 Sätzen und gegen Schmarbeck klar in 3 Sätzen. Ich war gegen die beiden froh, es mal nicht mit Schupfkönigen, sondern mit Angreifern zu tun zu haben. Leider verließ mich in den Spielen der Mut, und sobald der Gegner eine Augenbraue hob, hoppelte ich ängstlich 4 Schritte rückwarts. Die Pseudodefensivstrategenkünste erwiesen sich leider als brotlos, so dass ich nicht punkten konnte. Das Watzmannschnitzel war damit mal wieder gestrichen.
Folker verlor gegen Petzke im 5. Satz zu 12. Auch wenn das Phrasenschwein vor Bauchschmerzen quiekt: Das hätte auch andersrum ausgehen können. Zum Glück konnte Dieter in seinem ersten Einzel seine Erfahrung und Übersicht und die Extrakraft der Kurznoppe ausspielen und gewann gegen Scheef 3:1. Dadurch dass die zu Edelfans umfunktionierten Richard und Thorsten Lau nicht am blauen, sondern am grünen Tisch punkteten, war es nicht mehr dramatisch, dass unsere Mitte ihre zweiten Partien verlor. Endstand damit ein etwas schmeichelhaftes 9:6 und Tabellenplatz 5 mit 12:10 Punkten.
Mein Hinrundenfazit fällt damit sehr positiv aus. Manche sportliche Unzulänglichkeit kompensieren wir durch Leidenschaft, Teamgeist und reichlich vorhandene Lebenserfahrung, so dass das letzte Wort dem großen Berti Vogts überlassen bleibt: „Der Star ist die Mannschaft!“
Christoph