8. HERREN: KNAPP DANEBEN IST AUCH VORBEI

Von 27. Januar 2019 8. Herren, Allgemein Keine Kommentare

Ganz egoistisch stelle ich diesmal meine eigene Leistung  in den Vordergrund des Spielberichts unserer Partie gegen die SG Farmsen-Bramfeld V. Man möge es mir nachsehen, aber ich sehe sie als exemplarisch für den Spielverlauf.

Nach der Hinspielniederlage rechnete ich für uns nicht allzu viel aus. Aber es begann erstaunlich gut. Dieter und ich zeigten als Doppel 2 gegen das gegnerische Doppel 1 eine wie ich fand unerwartete Leistung. Nach dem doch deutlichen 3:11 im ersten Satz kämpften wir uns zurück, gewannen den zweiten Satz, verloren den dritten nur knapp 9:11 und zwangen die beiden starken Bramfelder dann auch noch in den fünften Satz. Und das bei absolut fiesen Angaben mit Schnitt und allem, was ich so gar nicht mag. Nichtsdestotrotz, die Chance war da, es reichte dann leider knapp nicht.

So ging es dann weiter. Dank unseres jugendlichen Heißsporns Arian Abholassani  und starken Leistungen von Christoph und Dieter führten wir nach den ersten drei Einzeln 4:2. Leider konnten dann Karsten, Folker und ich nicht punkten. Vor allem mein Spiel zeigte wieder einmal: Ja, wir können mithalten, aber am Ende fehlt die Cleverness. Nach dem völlig enttäuschenden 3:11 im ersten Satz spielte ich in Durchgang zwei groß auf und musste mich erst 17:19 (!) geschlagen geben. Auch der dritte Satz war knapp – 9:11. Und so war die Führung wieder dahin – 4:5.

Es folgten wieder drei Einzelsiege von Arian, Christoph und Dieter – mindestens ein Punktgewinn war also drin, als wir mit einer 7:5-Führung in die letzten drei Einzel gingen.

Ich spreche mal wieder für mich: Den achten Punkt hätte ich holen MÜSSEN. Ersten Satz klar gewonnen, dann zwei verloren (egal!), aber im vierten schon 9:5 vorne gelegen – und das führte zum Problem: Gedanklich war ich längst im fünften Satz, hatte meinen Gegner im Griff, wusste (bzw. glaubte zu wissen) genau, was ich wie machen musste, um auch den letzten Satz zu gewinnen. Klarer Fall von falsch gedacht: Anstatt konzentriert erst einmal Satz vier zu Ende zu spielen, nahm ich die ersten Gegenpunkte nicht weiter ernst – 9:6, 9:7. Und so kam es wie es kommen musste: Beim Stand von 9:9 war mein erster Aufschlag zu schwach (9:10), der zweite ging direkt sang- und klanglos neben die Platte. Und wieder zeigte sich: Knapp vorbei ist eben auch daneben.

Christoph und Arian mühten sich im Entscheidungsdoppel redlich, aber es reichte am Ende eben wieder nicht.

So mussten wir uns am Ende knapp mit 7:9 geschlagen geben. Es war mehr drin (was auch das knappe Ballverhältnis von 571:575 zeigte, aber schämen müssen wir uns für unsere Leistung nicht. Jetzt geht es erst einmal gegen den Tabellendritten Eilbeck X, aber danach kommen Gegner, gegen die wir tatsächlich wieder punkten können – und WERDEN.

Johannes


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