Gleich vier Absagen erhielt Philipp als Mannschaftskapitän nach und nach im Laufe der Woche. Bastus versuchte die griechische Wirtschaft weiter anzukuppeln und auch Marc hatte schon länger einen Termin im Kalender stehen, den er nicht verlegen konnte. Zudem hatten unsere beiden Jungspunde Nisse und Marten nach erfolgreichem TOP16 Wochenende der Jugend mit Krankheit bzw. Verletzung zu kämpfen. So mussten wir erstmal versuchen eine schlagkräftige Truppe zusammen zu suchen. Marcel wollte eigentlich den Freitagabend mit Frisbee-Golf verbringen, konnte von uns aber davon überzeugt werden, dass das Wetter momentan nicht auf seiner Seite stehen würde. Auf der gemeinsamen Bahnfahrt der verbliebenden Stammbesetzung (Marcel, Philipp, Michel, Patrick) zeigte sich, dass ausgerechnet an diesem Abend die Sonne nochmal in voller Pracht zu sehen war. Komplettiert wurde die Mannschaft durch das nach Herausforderungen suchende und nach Spielen brennende obere Paarkreuz der ViertenVor in Person von Tom und Boris. Gegner an diesem Abend war die erste Vertretung von GW Harburg rund um Spitzenspieler Arnolda. Harburg wurde von uns gleich zum Favoriten erklärt, nachdem diese zuletzt Urania schlagen konnten.
Nach unserem desaströsem 0:3 Doppelauftritt der Vorwoche wurden die Doppel nochmal neu zusammengewürfelt. Mit Erfolg! Diesmal kamen wir besser aus den Startlöchern und konnte uns eine 2:1 Führung erkämpfen. Einzig Patrick und Ich hatten gegen das gegnerische 1ser-Doppel überhaupt nichts zu melden und so mussten wir uns völlig verdient geschlagen geben.
Im oberen Paarkreuz hatte es Philipp gleich mit Harburgs Stärkstem Arnolda zu tun. Philipp war eigentlich dran. 8:8 oder 9:9 stand es in jedem Satz. In den entscheidenden Momenten konnte Arnolda jedoch immer eine Schippe drauflegen und seine ganze Klasse zeigen. Am Ende 0:3; muss man so anerkennen. Marcel hatte mit Neuzugang Schütt eine undankbare Aufgabe. Nicht nur ein sehr unkonventionelles Spiel mit Rückhand Noppe und gefährlichem Vorhand-Schwinger machte Marcel zu schaffen, sondern auch die zum Teil verdeckten Aufschläge des Gegners. Leider stellte Schütt diese trotz mehrmaliger Hinweise von Marcel nicht ab und der Zählschiedsrichter sah hier ebenfalls keinen Anlass einzuschreiten. Marcel verlor die Lust an dem Spiel und gab dem Gegner vorzeitig die Hand. Ich konnte meine Trainingsleistungen diesmal im Spiel umsetzen und konnte meinen Gegner Franz mit 3:0 in Schach halten. Besonders erfreulich, dass ich mal über drei Sätze konstant bleiben konnte. Ein seltenes Vergnügen ;)! Patrick hatte ganze zwei Stunden in der vergangenen Nacht schlafen können, da im einfiel, dass ja seine Hausarbeit noch nicht fertig ist und am nächsten Tag abgegeben werden muss. Folgerichtig unterlag er Brinkmann in drei Sätzen. Toms Spiel gegen Sadowski hatte ein großes Highlight. Ein längerer Ballonabwehr-Ballwechsel wurde von Tom mit einem fulminanten gehocktem-parallelem-Vorhand-vorm Kopf-Scheibenwischer-Gegenschuss auf die weiße Linie beendet. Da durfte ich als Zählschiedsrichter, beeindruckt von dieser Körperspannung des „Oldies“, auch mal anerkennend klatschen. Sicherlich der Ballwechsel des Tages. Boris, eigentlich durch sein Spiel bei der Vierten schon warm gespielt, lag erstmal etwas unterkühlt 0:2 hinten. Nach ein paar guten Tipps von Philipp konnte er das Spiel jedoch noch zu seinen Gunsten umbiegen. Wichtiger Punkt zur zwischenzeitlichen 5:4 Halbzeitführung.
Marcel konnte gegen Arnolda befreit aufspielen und lieferte eine gute Partie ab. Letztlich ist Arnolda jedoch zu stark und immer in der Lage – in Hamburgs höchster Spielklasse – für sein Team 4 Punkte einzufahren. Marcel unterlag 1:3. Philipp hatte weniger Probleme gegen Schütts Aufschläge und konnte immer wieder mit cleveren Anspielen und gut gesetzten Blockbällen punkten. Die Mitte blieb im zweiten Durchgang erfolglos. Patrick hatte zu viele Probleme mit den Aufschlägen von Franz und ich konnte nach zwei starken Sätzen gegen Brinkmann meine 2:0 Führung nicht nach Hause bringen. Auch eine 6:2 Führung im vierten, wie auch im fünften Satz reichten nicht aus. Brinkmann konnte gerade im letzten Satz nochmal ordentlich aufdrehen und spielte zum Schluss sehr starkes Tischtennis. Bittere 2:3 Niederlage, da war mehr drin, jedoch durch die mentale Stärke Brinkmanns in den entscheidenden Situationen verdient. Unten machten unsere Ersatzleute kurzen Prozess mit ihren Gegnern und brachten uns dadurch vor dem Abschlussdoppel mit 8:7 in Front.
Dieses sicherten sich Arnolda/Schütt in vier Sätzen gegen Marcel und Philipp. Sodass zum Schluss ein Leistungsgerechtes 8:8 Unentschieden auf dem Spielberichtsbogen vermerkt wurde.
Für ein Fazit zu dem Spiel lass ich es euch mal frei die Kommentarfunktion zu verwenden. Nächste Woche folgt ein Auswärtsspiel bei Walddörfer hoffentlich dann wieder mit voller Montur.
Zum Schluss vielen Dank an Felix M. für das Ausfüllen des Spielberichtbogens. Darüber hinaus einen riesen Dank an Tom und Boris für ihren Einsatz bei uns und die Rettung des Punktes!!!