9:2 gegen Rostock Süd – Gelungener Saisonauftakt der 1.Herren

Von 2. Oktober 2014 1. Herren Keine Kommentare

Am vergangenen Sonntag ist auch die 1. Herren in die Saison gestartet. Während Olli auf Grund eines Coaching-Einsatzes leider noch nicht spielen konnte, lieferten Leon und Malte gegen Rostock ihr gelungenes Sasel-Debüt.

Wir starteten mit einer erst im Abschlusstraining austarierten Doppel-Kombination. Frei nach der Devise „Never change an experienced double“ (noch dazu ein Hamburger-Meister Doppel) gaben Janni und Tobi wie immer das Doppel eins. „Wenigstens ein Stück Tradition ist uns bei allen Veränderungen geblieben“, kommentierte Tobi nostalgisch kurz vor Spielbeginn. Die alte Mühle kam jedoch nur etwas knatternd in Gang und gab als einziges Doppel überhaupt einen Satz ab (3:1). Unser neu installiertes und schon jetzt gefürchtetes Links-Links Doppel funktionierte hingegen auch ohne stottern und lohnt sich auch zukünftig allein schon für die Verdutzung der Gegner beim Anblick der Grundstellung: Die vollkommen neben dem Tisch (zum Glück nicht neben sich) stehenden Malte und Paddy sorgten bei den Gegnern für große Augen und taktische Überforderung (3:0). Auch Simon und Leon, die als einzige noch nie zusammen gespielt hatten, lieferten eine gute – wahrscheinlich die beste Doppell-Leistung ab. Sie bezwangen das Rostocker 1er Doppel aus Bartels/Stürmer, was Simon einmal mehr zu der Einsicht brachte, dass Leon ein unverzichtbarer Doppelspieler sei.

Unter einer nun mehr am Zuschauerrekord kratzenden Menge ging Leon etwas nervös in sein erstes Einzel für den TSV, spielerisch sah man ihm davon jedoch zunächst nichts an. Sicher und wie immer schön anzusehend gewann er die ersten beiden Sätze gegen Sven Stürmer souverän und sorgte für den ein oder anderen Applausdonner im Publikum. Nach einem unglücklich verlorenen dritten Satz bekam er es jedoch mit den Nerven zu tun, zudem traf Stürmer fortan jeden Ball. Erst im fünften Satz kam Leon mit kräftiger Unterstützung des Publikums zur Ausgangsform zurück und bedankte sich beim Publikum nun mit spektakulären Rückhand Gegenspinnern. Ein überaus verdientes 3:2 (11:6). Am Nachbartisch präsentierte sich ein zuvor seiner Topform stets hinterherlaufender Malte am Rande dieser: Gegen den starken Daniel Bartels war jeder Satz knapp, getragen vom Publikum spielte auch er sich in einem Rausch und konnte letztlich einen gelungenes Debüt abliefern (3:2, 11:9).

Das ehemalige obere Paarkreuz hatte sichtlich Schwierigkeiten sich an neue Klima des mittleren Paarkreuzes zu gewöhnen. Tobi traf einmal mehr auf „Auge“ Wehner, gegen den er bislang zwar immer umkämpfte Spiele abgeliefert, aber noch nie verloren hatte. Nach 0:2 kämpfe er sich zurück ins Spiel, gewann Sätze drei und vier, doch wirkte nie ganz anwesend, vielleicht war er gedanklich noch im Labor. So ging der letzte Satz wieder an Wehner (2:3). Auch Janni präsentierte sich fernab von Bestform und verlor erstmalig gegen Leo Stynen, den er bei der Begrüßung auf Grund eines falschen Hinweises Paddys kurzerhand zum Polen getauft hatte. Vielleicht war es dieses schlechte Gewissen, das ihn daran hinderte, all zu gutes Tischtennis zu spielen, man kann es eigentlich nur hoffen. Dennoch war die Partie umkämpft, am Ende jedoch hatte Stynen die Oberhand (3:2).

Diese sechs Sätze waren jedoch die letzten von uns abgegebenen. Es folgte unser starkes unteres Paarkreuz, in dem ein verletzungsbereinigter Simon noch nicht genau sagen konnte, ob er schon wieder zur Höchstform fähig sei. Gegen Frank Lehner wurde ihm nicht alles abverlangt (3:0). Patrick traf auf Lokalmatador David Schulz, den er bereits bei der Endrangliste im Vorjahr bezwungen hatte. Patrick bestätigte seine bestechende Form, die er bereits bei der Endrangliste gezeigt hatte: 3:0. Im oberen Paarkreuz folgten dann ein nun vollkommen befreit aufspielender Leon, der Daniel Bartels nicht den Hauch einer Chance ließ (3:0) und ein in neuem Selbstbewusstsein erstrahlender Malte, der einem sichtlich angeschlagenen Sven Stürmer ebenfalls keinen Satz ließ (3:0).

Insgesamt also ein gelungener Auftakt. Nicht oft genug kann man den Wert der Stimmung und der in jeglicher Form geleisteten Unterstützung betonen, sei es Buffet (Annette, Theresa und Silke!), Aufbau, Anfeuerung oder sonstiges. Vielen Dank an alle, wir hoffen auf eine ebenso schönes zweites Heimspiel!

Janni

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