9:2!! Make 7.Herren great again

Weit weniger politisch ging es bei unserem Spiel bei Urania-Bramfeld 7 zu. Leider verlor Sebastian das Geo-Caching  mit dem Ziel Lämmersieth und kam leicht verspätet in die Halle. Wer kann sich eigentlich noch an die Halle „Sasel Haus“ erinnern? Der Ort des Geschehens im Lämmersieth ist die 1:1-Kopie. Knarrende Böden, verschossene Bälle musste man minutenlang zwischen Turngeräten ausgraben, Bullenhitze, niedrige Decke. Schöner Flashback. Danke schonmal dafür. Richtig dankbar zeigten wir uns im Verlauf des Abends allerdings nicht.

Urania trat als Tabellenvierter in Bestbesetzung an. In ihren Reihen ein weiterer ungeschlagener Mann in der Mitte, sowie die Nr. 2 der LKZ-Liste. Wir traten ebenfalls in guter Besetzung an, lediglich Axel verzichtete auf einen Einsatz, schont sich schon für die Weihnachtsfeier. Während Kay und ich  als Doppel 1 glatt mit 3:0 gewannen, und uns damit in die Top 5 der Doppel vorarbeiteten, verloren Mark und Mirco als Doppel 2 überraschend glatt in drei Sätzen. Sebastian war mittlerweile eingetroffen, und ließ zusammen mit Markus im Doppel keine Zweifel aufkommen, sie gewannen mit 3:1. Mark, der Schöpfer des Schupfens, trat nun gegen Renk, seines Zeichens Nr.2 der LKZ-Hitparade an, und zerlegte ihn mit 3:1. Respekt. Tolles Spiel, Renk spielt unangenehme Abwehr mit glatten Belägen, und fischt wirklich viele Bälle noch raus, die eigentlich sichere Punkte sind. Der Chronist, Titan des Topspin, hatte ziemlich leichtes Spiel gegen die verletzte Nummer 2 des Gegners, der aufopferungsvoll kämpfte, sich aber nicht gegen das 0:3 wehren konnte. Jetzt war Sebastian, der König des Konterns, dran. Er musste gegen eben jenen ungeschlagenen spielen. Leider blieb der auch ungeschlagen, konnte Sebastian mit 3:2 niederfighten. Markus, der Riese des Rückschlags, wusste mit einem 3:1 zu überzeugen. Ganz konzentriert hat er seinen Gegner weggearbeitet. Kay, das Ass des Aufschlags, hat ein, nur nach eigenen Angaben, intelligentes Spiel gemacht. Das Publikum dürfte geteilter Meinung gewesen sein. Am Ende des Tages zählt eh nur das Ergebnis, und das lautete 3:1 für Kay. Jaja, war ein intelligentes Spiel. Nun war Mirco, der Berserker des Blockens, an der Reihe. Er musste über die volle. Distanz gehen, konnte, zwar immerhin aber eben auch erst, im fünften Satz gewinnen. Nach 1:2 -Satzrückstand wieder rangekämpft, und im fünften dann auch kaum gegnerische Punkte zugelassen. Damit stand es nach Doppeln und erster Einzelrunde schon 7:2 für uns. Jetzt war nochmal das obere Paarkreuz gefragt. Und Mark und der Verfasser lieferten. Ich konnte Renk schön scheuchen, und dadurch bei ihm Fehler provozieren. Mark kannte ebenfalls keine Gnade, und so machten wir jeweils mit einem 3:0 den Sack zu, zu einem wohlverdienten, aber in der Höhe überraschenden 9:2.

Auch wenn das deutlich aussieht, die einzelnen Sätze und Punkte waren hart umkämpft, und mit weniger Konzentration und Kampfgeist hätte die Nummer durchaus eng werden können. Zufrieden mussten wir feststellen, dass wir uns bereits zum abendlichen Politmagazin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu Hause hätten einfinden können. Taten wir aber nicht, sondern gingen ins Einstein, wo bereits um kurz nach neun die Glyphosatschorle auf dem Tisch stand. Nächstes Mal bestellen wir auch noch das Essen vor, dann entfällt der zeitfressende Bestellprozess.

Nächste Woche kommt dann mit Rahlstedt eine weitere Mannschaft aus dem Aufstiegs-Umfeld. Da werden wir wieder alle Reserven mobilisieren müssen.

 

 

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