Auf Matrosen, ohe! 4:9 oje! (7. Herren)

Von 19. September 2015 8. Herren Keine Kommentare

Gestern konnten wir endlich unser zweites Saisonspiel bestreiten. Nach dem Saisonauftakt in der vergangenen Woche zogen sich die letzten 7 Tage wie Kaugummi – alle warteten voller Anspannung und Vorfreude auf die nächste Herausforderung. Dass dieses Match gegen den USC Paloma nun so schnell auch wieder beendet war, lag nicht unbedingt daran, dass wir mit 4:9 verloren hatten, sondern auch an den Spielumständen ( nur 15 Minuten Einspielzeit, paralleles Spiel an 3 Tischen, keine Time Outs bzw. Handtuchpausen).

Während der Vorbereitung auf die ersten Spiele machten wir uns viele Gedanken, wie wir das volle Leistungspotential zum richtigen Zeitpunkt abrufen könnten. Dabei merkten wir jedoch schnell, dass uns hier gewisse Grenzen gesetzt sind. Da wir unsere Trainingshäufigkeit schon in den vergangenen Wochen um bis zu 100% gesteigert hatten und wir somit körperlich am Rande des Zusammenbruches agierten und außerdem unser Freitagstraining mit 9 Platten auch räumliche Einschränkungen offenbarte, werden wir die Leistungssteigerung jetzt auch in der Theorie in Angriff nehmen. Neben einem Workshop mit Mentalcoach Tom (Autor der Psychoreihe „Winning Ugly“) ist auch die Teilnahme an Seminaren wie „Autogenes Training“ oder „ThaiChi“ im Gespräch. Ergänzt werden können diese Theorieeinheiten durch leichte Bewegungsrituale wie „Wassergymnastik zur gelenkschonenden Ertüchtigung des Bewegungsapparates für über 50 Jährige“.

Leider hat sich diese professionelle Saisonvorbereitung bisher noch nicht in Siegen ausgezahlt. So mußten wir auch in dem gestrigen Spiel gegen USC Paloma unserem Gegner zu einem verdienten Sieg gratulieren. Im Einzelnen:

Bei den drei zeitgleich stattfindenden Doppeln lieferten wir uns eher einen mannschaftsinternen Wettstreit, welches Doppel zuerst fertig war. Siegen konnte mit knappem Vorsprung unser 2. Doppel (Graf/Freytag) vor dem 3. Doppel (Kiy/Lau). Abgeschlagen kam auch unser 1. Doppel (Winterberg/Ramm) ins Ziel – als Trost konnten diese dann aber den ersten Punkt für unsere Mannschaft einfahren. Zwischenstand 1:2

In den Einzeln durfte ich als erstes gegen die Nr. 1 von Paloma – Christoph Köser – antreten. Netter Kerl und sein Spiel lag mir auch noch – zumindest in den ersten zwei Sätzen, die mir eine 2:0 Führung brachten. Es kam wie es kommen musste, wenn man sich zu sicher fühlt. Satz für Satz ging verloren und schlussendlich durfte ich zum knappen Sieg gratulieren. Zeitgleich hatte Hans-Jörg an dem Nachbartisch ebenfalls ein 5-Satz Match zu absolvieren – aber er bewies deutlich stärkere Nerven und brachte uns mit seinem Sieg einen weiteren Punkt zum Zwischenstand von 2:3.

Im mittleren Paarkreuz gaben Karsten und Torsten (Graf) ihre Spiele leider ab. Beide hatten gute Chancen auch noch den einen oder anderen Satz mehr einzufahren – Torsten war dabei diesem Ziel ein wenig näher, musste sich letztendlich aber seiner Nervosität beugen. Auch im unteren Paarkreuz konnten wir leider mit Thorsten (Lau) und Johannes nicht punkten. Bei Thorsten (Lau) zeigte sich seine gute Erziehung – eine Dame schlägt man nicht. Und Johannes hätte mit ein wenig mehr Konzentration und Ruhe auch deutlich mehr Chancen nutzen können – nächstes Mal! Zwischenstand 2:7

Im oberen Paarkreuz ließen wir jetzt nichts anbrennen – ich konnte ein schnelles 3:0 einfahren und Hans-Jörg spielte gegen die bisher ungeschlagene Nr.1 von Paloma ein tolles 3:2 heraus. In der Mitte hätte Torsten (Graf) bei seinem 2. Einzel an diesem Abend auch alle Chancen zu einem Sieg gehabt, wenn er so wie wir ihn kennen gespielt hätte. Karsten, der sich nach zwei verlorenen Sätzen deutlich steigern konnte und mit ein wenig Coachingunterstützung den 3. Satz für sich entschied, mußte schlussendlich seinem Gegenüber zum 3:1 gratulieren.

Endstand 4:9

Fazit: Wir haben (hoffentlich) noch viel Potential, auf jeden Fall noch mehr Spaß und unser erster Sieg rückt mit jedem Tag näher…

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